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Zu gut für die Tonne

Papier und Glas bringen wir seit Jahrzehnten zu den entsprechenden Sammelcontainern. Zu Hause haben wir einen Komposthaufen oder eine Biotonne, den Rest werfen wir in den Restmüllcontainer. Alles gut?

Erstaunliche 1,53 Kilogramm Haushaltsmüll produziert statistisch betrachtet jeder von uns jeden Tag. Angefangen beim coffee-to-go-Becher, den wir uns morgens in der Bäckerei mitnehmen, über die Verpackung unseres Mittagessens und die ganzen Mails, die wir ausdrucken bis hin zum Feierabendgetränk – eine Müllspur zieht sich wie ein roter Faden durch unseren Tag. Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht. Und wenn er entsteht, dann sollten wir so viel wie möglich wieder verwerten.

Das ist leichter gesagt als getan. Wir haben hier einige Hinweise und Tipps zum Thema Mülltrennung an der htw saar eingestellt und freuen uns über Ihre Anregungen zur Müllvermeidung und -trennung!

 

Abfalltrennung im Büroalltag

An der htw saar werden Papier und Restmüll meist getrennt. Doch wie gehen wir mit anderen Müllsorten um?

Altbatterien
Am Campus Alt-Saarbrücken befindet sich ein Altbatterien-Sammelbehälter beim Ausgang von Gebäude 1 zum Technikum-Parkplatz links von der Treppe.
Am Campus Rotenbühl finden Sie den Altbatterie-Sammelbehälter im Foyer bei den Postfächern.

Toner
Wohin mit dem alten Toner? Vor dieser Frage stehen viele Beschäftigte. Die leeren Toner-Kartuschen Ihres Druckers dürfen nicht über den normalen Restmüll entsorgt werden, da Toner, wenn er nicht auf Papier „geschmolzen“ wurde, gesundheitsschädlich ist. An der htw saar wird der Toner gesammelt und über ein Fachunternehmen abgeholt und entsorgt. Bitte kontaktieren Sie hierzu Jens Degen oder Manuel Bey.

Jens Degen
CAS | Raum 4102
t (0681) 5867 745
m (0171) 9178 965
Jens.Degen@htwsaar.de

Manuel Bey
CAS | Raum 4102
m (0171) 9178 476
Manuel.Bey@htwsaar.de


Elektroschrott
Die Bürokaffeemaschine hat den Geist aufgegeben, wohin damit? An der htw saar wird Elektroschrott gesammelt und fachgerecht entsorgt. Sollten Sie ein defektes Elektrogerät in Ihrem Büro haben können Sie sich ebenfalls an Jens Degen oder Manuel Bey wenden.

 

Müllvermeidung im Büro

Papier und Toner
Stellen Sie sich vor dem Ausdrucken eines Dokumentes oder einer E-Mail zwei Fragen:
Erste Frage: Muss das ausgedruckt werden?
Zweite Frage: Wirklich?
Antwort Nein: Super, Sie haben Papier gespart!

Antwort Ja: Drucken Sie möglichst beidseitig oder nutzen Sie die Option, zwei Seiten auf einer Seite auszudrucken. Der Text ist immer noch gut lesbar und Sie reduzieren die Papiermenge um 50%. Und wenn sie dann auch noch den Druck auf den schwarz-weiß-Modus beschränken, vielleicht sogar noch den meist vorhandenen Sparmodus einstellen, haben Sie nochmal Toner gespart.

Man sollte auch einmal neue Drucktechniken ins Auge fassen: statt dem liebgewonnenen Laser kann ein Tintenstrahldrucker mit der aktuellsten Technologie sehr gute Druckqualität bei niedrigeren Gesamtkosten liefern. Damit erledigen sich auch Ozon- und Feinstaubprobleme.


Altglas
Altglas gehört in die Sammelbehälter im Umfeld der Standorte. Eine Übersicht für Saarbrücken hält der Zentrale Kommunale entsorgungsbetrieb bereit: http://www.zke-sb.de/abfall/entsorgungs_einrichtungen/entsorgungs_standorte


Coffee-to-go-Becher
320.000 Einwegbecher werden laut Deutscher Umwelthilfe derzeit in Deutschland stündlich verbraucht. Das macht rund drei Milliarden Becher im Jahr! Für ihre Herstellung werden zehntausende Tonnen Holz und Kunststoff sowie Milliarden Liter an Wasser benötigt. Da das Recycling der Verbundstoffe komplex und damit wirtschaftlich nicht lohnenswert ist, sind diese Rohstoffe nach einmaligem Gebrauch bereits verloren. Auch an der htw saar quellen die Mülleimer immer mehr von Einweg-to-go-Bechern über.

Damit es leichter wird, diesem Trend hin zu mehr Wegwerfbehältern an der htw saar zu widerstehen, hatte die Mensa an allen Standorten im Wintersemester 2015/16 praktische Mehrweg-to-go-Becher angeboten. Noch sind Restmengen erhältlich. Zukünftig soll dieses Thema mit dem neuen Träger der Mensa verstärkt weiterentwickelt werden.

 

Neue Ideen und Anstöße braucht die Hochschule

Markus Ehses ruft die Beschäftigten und Studierenden auf, sich einzubringen: „Neue Ideen und Anstöße zur Reduktion des Müllaufkommens müssen von allen Beschäftigten und Studierenden der htw saar kommen. Es reicht nicht aus, dass sich Mitarbeiter(innen) im Rahmen ihrer Tätigkeitsbeschreibung um Abfall kümmern. Die Hochschule ist ein lebendes Gebilde und wir alle treffen im Studien- und Arbeitsalltag auf Ungereimtheiten und sehen am besten, was es braucht, um weniger Müll zu erzeugen oder -falls das an der einen oder anderen Stelle nicht möglich sein sollte – zumindest den Verbrauch einzuschränken.“

Sammlung von Kaffeepads für den Kompost, Einsatz von speziellen Würmern zur geruchslosen Kompostierung im Büro oder Wohnheim, Sammeln von Gemüse- und Salatresten bei den Kolleg(inn)en für die Hasen zu Hause, alles kleine Initiativen, die die Welt ein klein wenig besser machen. Es gibt viele spontane Ideen, die sich lohnen, ans Licht der (hochschulinternen) Öffentlichkeit zu kommen.

Falls alle, die sich und ihre Ideen und Fragen zur Verbesserung des Umgangs mit unseren endlichen Ressourcen an der htw saar einbringen wollen, bietet der

Workshop „Zu gut für die Tonne!? Wo und wie können wir selbst Müll vermeiden?“
am Donnerstag, 19.04.2018, 14:15-17:30 Uhr im Haus des Wissens (Campus Alt-Saarbrücken, Malstatter Str. 17, 66117 Saarbrücken, Raum 11.00.05)

nun die Gelegenheit, zusammen mit anderen ein Thema zu identifizieren und so zu bearbeiten, dass die Ergebnisse in den Regelbetrieb übernommen werden können.

 

www.htwsaar.de/nachhaltigkeit/abfall

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