Barrierefreies Reisen: Das Saarland wird hörbar
In einem gemeinsamen Studienprojekt der htw saar und der Tourismus Zentrale Saarland (TZS) beschäftigten sich Studierende intensiv mit dem Thema Reisen mit Höreinschränkung im Saarland. Die Ergebnisse wurden am 17. Januar 2018 vor großem Publikum präsentiert.
Von vollständigem oder teilweisem Hörverlust ist eine breite Bevölkerungsgruppe betroffen. Damit einher geht oft ein Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben. Das Netzwerk Hören der Tourismus Zentrale Saarland kümmert sich darum, dass Freizeit- und Tourismusangebote ohne Höranstrengung wahrgenommen werden können. Auf Grundlage der bisherigen Arbeit des Netzwerk Hören entwickelten die Studierenden des Studiengangs Freizeit-, Sport-, Tourismus-Management der htw saar im Wintersemester mehrere exemplarische ‚Hörkomfort-Inseln‘.
„Wir wollten einen zusätzlichen externen Blick auf das Thema Hörschädigung bekommen, welcher neue Ideen mit touristischer Expertise vereint. So kam die Kooperation mit dem Master-Studiengang Freizeit-, Sport-, Tourismus-Management zustande“, erklärt Carola Heimann, Netzwerkkoordinatorin bei der TZS. Seit 2015 bearbeitet das Netzwerk Hören das Thema Reisen mit Höreinschränkung im Saarland.
Mehrere Standorte dienten der Feldstudie: der Saar-Pfalz-Kreis, die Landkreise Saarlouis sowie Stadt und Regionalverband Saarbrücken. Zentrale Inhalte waren die Darstellung des touristischen Angebotes für Menschen mit Höreinschränkung und die Identifikation von Kooperationspartnern.
Rund vierzig Gäste aus Verwaltung, Hotellerie und von weiteren touristischen Dienstleistern diskutierten im Anschluss an die über einstündige Präsentation im Atrium des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr rege das Zukunftspotenzial des barrierefreien Tourismus sowie die vorgeschlagenen Maßnahmen.
Weitere Details zum gemeinsamen Studienprojekt von htw saar und TZS
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