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„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“

Im März 2018 hieß es für zahlreiche Tourismus-Studierenden der htw saar wieder: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“. Eine Projektgruppe aus 13 Studierenden des dritten Semesters organisierte im Rahmen einer Studienexkursion einen Messestand der htw saar auf der weltweit größten Unternehmensplattform ihrer Branche – der Internationalen Tourismus Börse ITB. Ziel der Exkursion war es, den 54 Tourismus-Studierenden aus dem ersten Semester einen Einblick in die wachstumsstarke und zukunftsorientierte Tourismusindustrie zu gewähren.

Die zur Planung erforderlichen Management-Skills wurden im Rahmen der englischsprachigen Vorlesung „Management in der Tourismuswirtschaft“ vorab theoretisch vermittelt und anschließend in die Praxis umgesetzt.

Wir starteten zu Beginn mit den Fragen: Wie möchten wir anreisen und wo möchten wir übernachten. Aus organisatorischen Gründen entschieden wir uns für ein französisches Busunternehmen. Diese Art der An- und Abreise war sowohl für die Teilnehmer der Université de Lorraine als auch für die Studierenden aus Saarbrücken die beste Variante. Die Suche nach einer geeigneten Übernachtungsmöglichkeit gestaltete sich etwas schwieriger, da aufgrund der hohen Besucherzahl der ITB nur noch wenige Hotels über freie Kapazitäten verfügten. Umso glücklicher waren wir, als wir die Buchungsbestätigung vom Meininger Hotel an der East Side Gallery bekamen, welches unseren Anforderung und Vorstellungen voll und ganz entsprach.

Nach und nach nahm unsere erste eigens geplante Pauschalreise eine richtige Form an und wir fühlten uns immer sicherer bei der Planung.

Highlight der Exkursion war neben dem täglichen Besuch der Messe auch das abwechslungsreich gestaltete Rahmenprogramm. Bereits am ersten Abend kamen unsere Teilnehmer in den Genuss einer interessanten Bustour zum Thema „Kriminalgeschichte Berlin, Sightseeing der etwas anderen Art“. Am folgenden Tag stand ein Besuch im deutschen Spionagemuseum auf der Agenda. Hier konnten wir einen ersten Einblick in die deutsche Spionagegeschichte erhalten und selbst an einem Laser-Parcours teilnehmen. Darüber hinaus wurde stets für eine gute Verpflegung und eine ausgelassene Stimmung gesorgt. Unterstrichen wurde dies durch einen exklusiven Abend in einer französischen Weinbar. Neben einer Weinverköstigung konnten wir einem sehr interessanten Vortrag über Weintourismus folgen. Dieser fand nicht nur Anklang bei den Weinkennern, sondern weckte auch bei den Neulingen dieser Branche Begeisterung.

 

 

Als Tour-Operator hatten wir nicht nur die Aufgabe eine Exkursion auf die Beine zu stellen. Wir entwarfen auch den htw saar-Messestand, mit dem wir unsere Hochschule auf der ITB vertraten. Unser diesjähriges Motto am Messestand lautete „to be international“. Dieses Motto sollten die Besucher mit all ihren Sinnen erleben. Zum einen boten wir ihnen ein Quiz an, das das Startup-Unternehmen „Fancy Smells“ für uns entwickelt hat. Es handelte sich hierbei um sieben Duftproben, die je ein Herkunftsland einer unserer Partneruniversitäten darstellten. Ziel war es, anhand des Geruchs das entsprechende Land zu identifizieren.

Ein weiteres Highlight war unsere Virtual Reality Brille. VR gehört zu den größten Innovationen im Tourismus, da man blitzschnell verschiedenste Destinationen besichtigen kann. Noch nie an der htw saar gewesen? Kein Problem, mit unserer VR Brille konnten die Besucher hautnah den Campus Rotenbühl der htw saar erleben.

 

 

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen des Networkings: Unserer Einladung zum „2. International Get-together“ folgten zahlreiche Kolleginnen und Kollegen von verschiedenen (Partner-)Hochschulen aus Belgien, Frankreich, Riga, der Schweiz und Türkei. Am Nachmittag fand das traditionelle Alumni Get-together statt. Viele Absolventinnen und Absolventen nutzten die Gelegenheit zum Wiedersehen und Netzwerken.

Am Freitag besuchte uns die saarländische Landesvertretung in Person von Staatssekretär Jürgen Barke und Birgit Grauvogel von der Tourismus Zentrale des Saarlandes, denen wir unser Standkonzept vorstellten. Dabei verewigte sich Jürgen Barke auf unserer interaktiven Weltkarte, einem weiteren Programmpunkt an unserem Stand. An unserer großen Weltkarte hatte jeder die Möglichkeit, Teil von etwas Großem zu werden. Die Besucher mussten dafür nur folgende Fragen beantworten: „Wo möchtest du studieren? Wo möchtest du ein Praktikum machen? Wo möchtest du arbeiten? Wo warst du schon einmal?“ Für jede Antworte hinterließen die Teilenehmer einen Farbklecks mit Hilfe eines Stempels auf der Weltkarte.

Unser Fazit am Ende ist kaum in Worte zu fassen. Es war eine riesige Herausforderung, die wir niemals ohne die Unterstützung  von Dr. Acacia Malhado, Prof. Dr. Ralf Rockenbauch und Prof. Dr. Achim Schröder geschafft hätten. Wir haben gelernt, dass Teamarbeit unerlässlich ist und dass man solch ein großes Projekt nur erfolgreich umsetzen kann, wenn man gut zusammenarbeitet. Darüber hinaus hatten wir die Möglichkeit unser theoretisches Wissen in den Bereichen MICE-Management und Reiseveranstaltung praktisch anzuwenden.

Abschließend können wir voller Stolz behaupten, dass sich die Mühe gelohnt hat. Für uns alle war dieses Projekt eine großartige Erfahrung.

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