DFHI/ISFATES-Studentin erhält Exzellenzpreis der Deutsch-Französischen Hochschule
Jährlich schließen über 1.500 Studierende erfolgreich ihr von der DFH gefördertes deutsch-französisches Studium mit einem Doppeldiplom ab. Sie sprechen mindestens zwei Fremdsprachen, haben im Rahmen mehrerer Auslandsaufenthalte ihre Motivation und ihr Durchsetzungsvermögen unter Beweis gestellt und interkulturelle Kompetenz erworben.
Mit den Exzellenz- und Dissertationspreisen würdigt die DFH nun schon seit über zehn Jahren gemeinsam mit ihren Partnern die besten von ihr geförderten Studienabsolventen und Nachwuchswissenschaftler. In der Überzeugung, dass ein frühzeitiger Austausch für beide Seiten gewinnbringend ist, bringt die DFH durch dieses Kooperationsprojekt grenzüberschreitend tätige Institutionen und Wirtschaftsakteure mit herausragenden jungen Nachwuchsakademikern aller Fachbereiche in Kontakt. Insgesamt werden in diesem Jahr elf Exzellenzpreise, dotiert mit jeweils 1.500 Euro, verliehen. Die Preise werden von Wirtschaftsakteuren aus unterschiedlichen Branchen finanziert.
Am 24. Januar 2019 zeichneten die DFH und ihre Wirtschaftspartner in der Französischen Botschaft in Berlin erneut hervorragende binationale Studienabschlüsse und Promotionsprojekte aus. Mit Amélie Thiébaut erhält eine Absolventin des deutsch-französischen Studiengangs Management Sciences der htw saar einen Exzellenzpreis. Der Preis wird vom Club des Affaires Saar-Lorraine gefördert.
Amélie Thiébaut hat sich in ihrer Master-Arbeit am Deutsch-Französischen Hochschulinstitut der htw saar (DFHI/ISFATES) mit dem Einfluss von Machine Learning an der Wertschöpfungskette von KFZ-Versicherungen beschäftigt. Bereits im Studium zeigte sie herausragende Leistungen, ein sehr hohes Engagement und eine aktive Beteiligung in den Vorlesungen. Nach einem Praktikum beim Versicherer Cosmos Direkt schloss sie dort die Bearbeitung ihrer Master-Arbeit an.
Angesichts des derzeitigen technologischen Wandels stellt sich die Frage, welche Produkte zu Umwälzungen in der Wettbewerbslandschaft führen können und ob dieser Wandel auf beiden Seiten der deutsch-französischen Grenze mit der gleichen Intensität vorangetrieben wird. Thiébaut wertete dafür Geschäfts- und Medienberichte aus und führte die Informationen in einer Datenbank zusammen. Diese Datenbank enthält alle spezifischen Neuerungen aus den Jahresberichten, die Beteiligung an Start-Up-Unternehmen oder technologische Ausgründungen von Herausforderern und großen Konkurrenten in der Branche. Ein Ergebnis ist für die Förderung von Gründungen auf beiden Seiten der Grenze besonders interessant: Es scheint, dass Deutsche eine Form der Zusammenarbeit innerhalb der Gründerzentren bevorzugen, während Franzosen eher geneigt sind, sich intern zu entwickeln.
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