Sport- und Kulturwoche 2020
Vom 13. bis 17. Januar 2020 fand die sechste Sport- und Kulturwoche am Campus Rotenbühl der htw saar statt. In diesem Jahr gab es die Aktionswoche erstmals als „Green Edition“ mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit. Diesem Gedanken folgend, hatten es sich die Studierenden der Master-Studiengänge Freizeit-, Sport-, Tourismus-Management und Kulturmanagement unter der Leitung von Dominik Schug als Ziel gesetzt, nach Projektabschluss einen möglichst grünen Fußabdruck zu hinterlassen und dementsprechend so wenig CO2 wie möglich zu produzieren.
Den Kern der Veranstaltung bildeten wie jedes Jahr die Angebote und Projekte der Studierenden am Campus Rotenbühl, die von 1.568 Teilnehmern wahrgenommen wurden: Für Kunstinteressierte wurde die Comment Art-Ausstellung konzipiert, bei der Kunstwerke von HBK-Absolventen und -Studierenden ausgestellt wurden. Jedes der Werke war mit einem QR-Code versehen, mit dessen Hilfe die eigenen Gedanken zur Ausstellung anonymisiert auf eine Leinwand projiziert werden konnten.
Bei CoffeeRide haben 400 Teilnehmer mit Hilfe eines umgebauten Hometrainers Kaffeebohnen gemahlen und sich dadurch eine Kaffeespezialität verdient, die von einem professionellen Barista zubereitet wurde. Zudem wurden die TeilnehmerInnen für den enormen Ressourcenaufwand, der mit der Kaffeeherstellung einhergeht, sensibilisiert.
Ein paar Meter weiter konnte bei Tante Emma deckt auf ein Einkauf nachgestellt werden, für den jeder „Kunde“ im Anschluss eine CO2-Bilanz bekam. Durch diese Interaktion konnte den Einkäufern vermittelt werden, wie klimaschädlich viele Produkte des Alltags sind. Beispielsweise hat Reis eine sehr schlechte Ökobilanz.
Passend dazu haben einige Studierende mit den Superbowls den TeilnehmerInnen regionale Alternativen zu den exotischen Superfoods gezeigt. Diese müssen oft mehrere Ländergrenzen passieren, bevor sie in hiesigen Supermarktregalen landen. Im Anschluss konnte man sich seine eigene Superbowl zusammenstellen.
Bei der Projektgruppe Faires Eis konnten die Besucher ihr Wissen über fairen Handel unter Beweis stellen und mehr über gerechte Bezahlung erfahren. Als kleines Incentive winkte eine Kugel Eis, das natürlich aus fair gehandelten Rohstoffen produziert wurde.
Sportlich auspowern konnten sich Interessierte beim Projekt Activate YOUR Life: entweder bei einer Runde Spikeball, einer Einheit auf einem Rudergerät oder an der Reaktionswand. Außerdem bestand dort das Angebot, mehr über Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Proteine und Fette und deren Auswirkungen auf den menschlichen Körper zu erfahren.
Um den Bereich der E-Mobilität näher kennenzulernen, hatte die Gruppe der Smart City Guide Tour einen Übungsparcour auf dem Campus aufgebaut, um Interessierten das Fahren mit einem E-Roller näherzubringen.
Abgerundet wurden all diese studentischen Beiträge zur Sport- und Kulturwoche durch einen Vortrag von Carolin Ackermann, die mit ihrem Unternehmen SEAWATER Cubes GmbH die lokale und nachhaltige Züchtung von Wolfsbarschen und Doraden ermöglicht.
Auch in diesem Jahr konnten im Rahmen der Sport- und Kulturwoche fünf abwechslungsreiche Tage geboten werden, die vor allem durch die Aufgeschlossenheit der vielen TeilnehmerInnen zu einem so großen Erfolg wurde. Deshalb noch einmal einen herzlichen Dank an alle, die an den Projekten teilgenommen haben.
Doch wie viel CO2 ist während der fünf Projekttage entstanden? Trotz sorgfältiger Planung konnten einige Emissionsquellen, wie beispielsweise Anfahrten oder Stromverbrauch, zwar deutlich verringert, aber nicht gänzlich vermieden werden: Durch die Organisation und die Durchführung der fünf Projekttage sind 3.202 kg CO2 entstanden. Das entspricht etwa einer 23.000 kilometerlangen Autofahrt mit einem durchschnittlichen Benziner.
Um diesen Schadstoffausstoß ausgleichen zu können, werden in den nächsten Wochen 257 Bäume durch die Studierenden gepflanzt werden, um so dem Motto der diesjährigen Ausgabe der Sport- und Kulturwoche gerecht zu werden.
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