Hochschule tritt Scholars at Risk bei – kurzfristig zwei befristete Stellen für geflüchtete ukrainische Hochschulangehörige
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges hat das Präsidium der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) heute Vormittag beschlossen, umgehend Scholars at Risk beizutreten.
Als ein internationales Netzwerk mit mehr als 500 Mitgliedshochschulen aus 38 Ländern setzt sich Scholars at Risk weltweit für den Schutz von gefährdeten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und für akademische Freiheiten ein. Scholars at Risk vermittelt akademische Positionen der Mitgliedshochschulen an gefährdete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, steht diesen beratend zur Seite und startet öffentlichkeitswirksame Kampagnen für inhaftierte Personen. Darüber hinaus beobachtet und dokumentiert die an der New York University beheimatete Organisation weltweit Angriffe auf die Wissenschaftsfreiheit. Die deutsche Sektion betreut die Alexander von Humboldt-Stiftung.
Zur Vermittlung über Scholars at Risk wird die htw saar umgehend eine zusätzliche, auf zwei Jahre befristete Stelle im akademischen Bereich der Hochschule bereitstellen, auf der z.B. eine vom Ukraine-Krieg betroffene Wissenschaftlerin oder ein Wissenschaftler begonnene Forschung weiterführen kann.
Des Weiteren ist geplant, eine zusätzliche, auf zwei Jahre befristete Stelle im technisch-administrativen Bereich der htw saar für eine geflüchtete oder einen geflüchteten Hochschulangehörigen z.B. aus der Ukraine bereitzustellen. Die hierzu notwendige Klärung administrativer Details ist bereits in Arbeit.
„Wir verstehen uns als weltoffene, internationale Hochschule, als ein Ort der Begegnung und der Wissenschaft. Die Freiheit von Lehre und Forschung, der wissenschaftliche Austausch in Freiheit und Frieden sind Grundpfeiler in unserem Wertesystem. Der Beitritt zu Scholars at Risk und die beschlossenen Ad-hoc-Maßnahmen zeigen, dass die htw saar für diese Werte auch einsteht“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Dieter Leonhard, Präsident der htw saar.
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