Erstes FAM-Symposium an der htw saar
Unter diesem Titel fand am Nachmittag des 13. Juli 2022 das Freizeit- und Adventure-Management (FAM) Symposium in der Aula des Campus Rotenbühl statt. Ziel war es das Spannungsfeld zwischen der ständigen Suche nach Erlebnissen und dem daraus resultierenden Freizeitstress genauer zu beleuchten und zu diskutieren welche Veränderungen sich dadurch auch für die Freizeitbranche ergeben. Hierzu hatte sich das FAM-Team Expert*innen aus verschiedenen Fachgebieten eingeladen.
Zu Gast waren Birgit Grauvogel, Geschäftsführerin der Tourismus Zentrale des Saarlandes und damit Expertin für die Tourismusbranche in der Region. Martin Lang ist ehemaliger Olympionike, Weltmeister im Kanu und Gründer der Firma Erlebnispunkte.de, mit der er heute Wassersport-Erlebnisse anbietet. Als Koordinator der erlebnispädagogischen Fortbildungen am Landesinstitut für präventives Handeln und Dozent im Fach Erlebnispädagogik an der htw saar ist Jan Günzel, Experte für die pädagogische Perspektive von Erlebnissen. Vollständig war die Runde mit Prof. Dr. Kerstin Heuwinkel, Professorin für BWL und internationales Tourismusmanagement an der htw saar.
Sie eröffnete das Symposium thematisch mit ihrer Keynote zu den Themen Erlebnisfähigkeit, Körpererleben und dem Einfluss sozialer Medien. Im Anschluss an diesen Impulsvortrag entstand eine angeregte Podiumsdiskussion zwischen den Expertinnen und Experten, bei der sich das Publikum aktiv über ein Umfrage-Tool einbringen konnte. Im Rahmen der Diskussion wurde deutlich, dass Freizeitstress ein Thema ist, was den Großteil der Studierenden betrifft. Die Diskussion zeigte aber auch, dass gleichzeitig zu der Schnelllebigkeit unserer Zeit ein gesteigertes Bewusstsein für Entschleunigung und Entspannung entsteht. Dies zeichnet sich auch in den Angeboten der Freizeit- und Tourismusbranche des Saarlandes ab.
Die Veranstaltung, die zum ersten Mal stattfand, wurde von Studierenden des Masterstudiengangs Freizeit-, Sport-, Tourismus-Management unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Rockenbauch und Dr. Andrea Krecu-Mitovski organisiert. Das Symposium war gut besucht und führte zu einer sehr positiven Resonanz unter den rund 30 Teilnehmenden. Im Laufe der Diskussion wurde deutlich, dass das Thema Freizeitstress längst in der Branche bekannt ist. Nicht zuletzt deshalb haben sich inzwischen zahlreiche Anbieter auf Entschleunigung und Entspannung spezialisiert. Für jede*n Einzelne*n ist es wichtig Freizeitstress als solchen wahrzunehmen und individuelle Mechanismen zu entwickeln, die dabei helfen diesem entgegenzuwirken.
Neben den inhaltlichen Erkenntnissen des Symposiums konnte das Projektteam viele positive Erfahrungen in der Organisation und Umsetzung einer Veranstaltung sammeln. Die Theorie des Projektmanagements wurde durch die praktische Anwendung verschiedener Tools auf das Symposium mit Leben gefüllt und deren Funktion und Notwendigkeit so greifbar. Gerade anfängliche Schwierigkeiten bei der Planung bringen wichtige Erkenntnisse für zukünftige Projekte mit sich. Rückblickend war der Weg vom Anfang des Semesters bis zur tatsächlichen Veranstaltung selbst ein Erlebnis für alle Beteiligten, womit sich der Kreis schließt.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle noch einmal den vier Referierenden, Birgit Grauvogel, Jan Günzel, Prof. Dr. Kerstin Heuwinkel und Martin Lang, der htw saar für das Sponsoring der Veranstaltung, den Projektkoordinatoren Dr. Ralf Rockenbauch und Dr. Andrea Krecu-Mitovski sowie dem gesamten Projektteam für eine insgesamt sehr gelungene Veranstaltung.
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