Studierende des Schwerpunkts Wirtschaftsinformatik im Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft und Gäste unserer Partnerhochschule ISEG aus Lissabon (Studierende mit ihren Professor*innen) besichtigten am 23. Mai 2023 gemeinsam das Hauptquartier des DAX-notierten Software-Unternehmens SAP SE in Walldorf.

„Sehr spannend zu sehen waren die riesigen Gebäudekomplexe, die quasi wie eine kleine Stadt für sich waren“, fand eine Studentin. Bei einer kleinen Campus-Tour lernten wir nicht nur die zahlreichen Arbeits- und Schulungsgebäude kennen, sondern konnten auch einen Eindruck von dem großzügigen Außengelände gewinnen. Neben Sportmöglichkeiten (u. a. Tennisplätzen) gab es viele Sitzmöglichkeiten, um auch im Außenbereich arbeiten zu können. Hier wurde sichtbar, dass SAP großen Wert auf eine Work-Life-Balance legt. Eine Besonderheit auf dem Gelände ist der bunte Kindergarten inmitten der anderen Bürogebäude, wodurch junge Mütter und Väter zum Wiedereinstieg in den Beruf nach der Elternzeit unterstützt werden sollen. Die Kinder gehören meistens, aber nicht ausschließlich, zu SAP-Mitarbeiter*innen. Nach dem Kindergarten besuchen diese Kinder dann oft noch (gemeinsam) eine Schule in Walldorf, um danach dann an der Universität in Heidelberg zu studieren, um letztendlich wieder nach Walldorf zurückzukommen, um für SAP zu arbeiten. Talente werden bei SAP also schon sehr frühzeitig gefördert.

In einem Vortrag erfuhren wir dann viel über das Unternehmen SAP und mögliche Karrierechancen. Passend zum Girls-Day wurde auch thematisiert, dass bei SAP viele Männer arbeiten und sich gerne mehr Frauen bewerben sollen. Diese haben oft eine ausgezeichnete Qualifikation, sind aber ggf. zu selbstkritisch. „Männliche Bewerber schicken ihre Bewerbung zu SAP, wenn sie zwei von zehn Kategorien erfüllt haben, während Bewerberinnen zögern, weil sie nur acht von zehn Kategorien erfüllen können, ihnen also Kompetenzen zu zwei Punkten fehlen. Frauen müssen selbstbewusster und mutiger sein!“ bemerkte unsere Tour-Leiterin Andrea Tvarusko.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der SAP-Kantine besuchten wir dann noch den IT-Showroom. Dort können sich Mitabeiter*innen Laptops oder andere Geräte ausleihen sowie Hilfe beim IT-Service bekommen, wenn sie ein technisches Problem haben. In einem aufgestellten Automaten lässt sich auch schnell wichtiges Zubehör, wie Ladekabel o.ä., hierfür „kaufen“. Während der Corona-Pandemie war es eine Herausforderung für den IT-Service das Funktionieren des Equipments sicherzustellen, denn alle Mitarbeiter*innen waren für eineinhalb Jahre im Homeoffice. Aus diesem Grund wurden Systeme zur Selbsthilfe entwickelt, die die Beschäftigten in diesem Showroom ebenfalls verwenden können. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind auch heute noch spürbar. Viele Mitarbeiter*innen arbeiten nach wie vor von zu Hause, ggf. zumindest temporär. SAP bietet dafür die nötige Flexibilität.

Insbesondere wurde noch die Nachhaltigkeit angesprochen, um auch dieses Thema für die Generation Z zu adressieren. Die häufige Verwendung dieses Begriffs wurde jedoch durchaus (selbst-)kritisch gesehen und stattdessen ein anderer Begriff vorgeschlagen: „SAP ist ein intelligentes Unternehmen. Denn jedes Unternehmen, das intelligent ist, ist automatisch auch nachhaltig, sonst wäre es nicht intelligent!“ Am Nachmittag unternahmen wir dann noch einen Abstecher nach Heidelberg, an dessen Universität – es ist die älteste Deutschlands – viele SAP-Mitarbeiter*innen studiert haben. Bei bestem Wetter wanderten wir zum Schloss, um die Aussicht über die hübsche Altstadt am Neckar zu bewundern. Laut den Studierenden des Schwerpunkts Wirtschaftsinformatik war dieser Teil der Exkursion “ein sehr gelungener und gemütlicher Abschluss, den wir in der Heidelberger Altstadt mit einer leckeren Weinschorle genossen haben.“