Im Rahmen der Bachelor-Veranstaltungen in den Studiengängen Betriebswirtschaft und Internationales Logistik-Management stand in diesem Semester wieder viel Praxiserfahrung auf dem Programm.

Besichtigung von Villeroy & Boch in Merzig

Wer kennt es nicht – das Familiengeschirr der Marke Villeroy & Boch aus dem Saarland? Umso gespannter waren die Exkursionsteilnehmer*innen auf die Führung am zentralen Produktions- und Logistikstandort in Merzig, von wo aus die gute Ware in die ganze Welt versendet wird.

Unser Besuch begann mit einer faszinierenden Führung unter der Leitung von Heinz Haben (Head of Global Logistics, Processes & Systems) durch den Produktionsbereich. Dort konnten wir den Herstellungsprozess der Tableware von Anfang bis Ende verfolgen. Es war beeindruckend zu sehen, wie aus einfachen Rohmaterialien wie Ton exquisite Teller und Schüsseln entstehen. Wir erhielten Einblicke in verschiedene Produktionsbereiche wie die Formgebung, das Glasieren und das Brennen der Keramikwaren. Besonders interessant war die Verwendung moderner Maschinen und Technologien, die eine präzise und effiziente Fertigung ermöglichen. Die Mitarbeiter*innen von Villeroy & Boch zeigten uns ihre handwerklichen Fähigkeiten und ihr Expertenwissen, um die hohe Qualität der Produkte sicherzustellen.

Nach der Besichtigung der Produktionsanlagen erhielten wir Einblicke in den Logistikbereich von Villeroy & Boch. Hier erfuhren wir, wie die hergestellten Produkte gelagert, verwaltet und an Kunden ausgeliefert werden. Gerade aus Sicht des Online-Kunden war es interessant zu sehen, wie der Versand zerbrechlicher Ware und auch die Abwicklung von Retouren organisiert wird. Damit dies parallel zur palettierten Ware gut funktioniert, werden moderne Technologien wie automatisierte Regalsysteme und Lagerverwaltungssysteme eingesetzt, immer mit dem Ziel eine effiziente Lagerhaltung und eine schnelle Kommissionierung zu gewährleisten.

Wir danken Villeroy & Boch für die tolle Organisation.

Besuch bei Fresenius Medical Care in St. Wendel

Eine Woche davor hatten wir die Gelegenheit bei Fresenius Medical Care vorbei zu schauen und uns dort von Mark Freitag (Leiter der technischen Logistik) über den aktuellen Stand der Digitalisierung und Automatisierung in der Intralogistik informieren zu lassen. Für viele unserer Studierenden war es das erste Mal fahrerlose Transportsysteme im Einsatz zu sehen. Neben der vollautomatisierten Ver- und Entsorgung der Produktion beeindruckte insbesondere der hautnahe Einblick ins vollautomatische Hochregallager. Anschließend konnten wir noch Anwendungsszenarien mit einer AR-Brille beispielsweise zur Fernwartung komplexer Anlagen mit eigenen „Augen“ ausprobieren.

Abgerundet wurde der Besuch mit einem Rundgang durch die Produktion – medizinische Produkte werden im Reinraum gefertigt und die Qualitätssicherung ist auf den µm-Bereich ausgelegt.

Wir danken Fresenius für den einzigartigen Einblick und den spannenden Tag!