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Sport kennt keine Grenzen

Dass Sport nicht nur Menschen aus aller Welt mit den verschiedensten kulturellen Hintergründen verbindet, sondern auch Menschen mit und ohne einer zugeschriebenen Behinderung, hat sich am 13. Juni 2023 deutlich gezeigt. Studierende des Studienganges Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit der htw saar bereiteten eine Trainingseinheit für die Delegation der Special Olympics aus Benin vor. Auch Gäste von der Lebenshilfe und der Reha wurden an diesem Tag willkommen geheißen.

Bei strahlendem Sonnenschein begann die Trainingseinheit morgens um 9:30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Brebach. Schon beim Aufwärm-Training wurde klar, wie unterschiedlich die einzelnen Sportler*innen sind. Die einen ganz gemütlich, die anderen voller Energie und zwischendrin ein Rollstuhlfahrer, der genauso seine Runden dreht, wie alle anderen auch. Eine große bunte Gruppe, die jeden, der Spaß an der Bewegung hat, miteinschloss. Nach einem ausgiebigen Aufwärm- und Dehnprogramm wurden einzelne Stationen und Spiele vorgestellt, die in gemischten Kleingruppen je nach Lust und Laune ausprobiert werden durften.

 

Trainingseinheit für die Delegation der Special Olympics aus Benin. Foto: htw saar

 

 

Bei strahlendem Sonnenschein begann die Trainingseinheit morgens um 9:30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Brebach. Foto: htw saar

 

Dank Dolmetscherin und Französischkenntnissen der Studierenden konnte die Kommunikation vereinfacht werden, auch wenn sich schnell feststellen ließ, dass Sport nicht viele Worte braucht. Spielregeln wurden mit Hand und Fuß erklärt und danach zählten Körpersprache, Blickkontakt und vor allem viel Lachen und zunicken. Von Spikeball und Badminton über Wikingerschach bis hin zu Frisbee konnte alles erprobt werden. Hierbei stand ganz klar der Spaß und die gemeinsame Aktivität an erster Stelle – nicht die Leistung.

Wer dann aber doch noch für den großen Wettkampf in der darauffolgenden Woche in Berlin üben wollte, hatte auch dafür genügend Platz und Möglichkeiten. Sprints wurden z.B. auf der angrenzenden Tartanbahn trainiert. Eine der Disziplinen, für die sich ein Sportler aus dem beninischen Team für die Special Olympics qualifiziert hatte. Die Stimmung war ausgelassen und gut. Es wurde hier und da am Spielfeldrand über Sport, Trainingsmethoden, die ersten Tage in Deutschland oder auch andere Interessen geredet, wenn gerade mal eine kurze Verschnaufpause gemacht wurde.

Zum Ausklang wurde noch ein Staffellauf mit kleiner Geschicklichkeitsübung veranstaltet, denn Schnelligkeit ist nun mal nicht alles. Das abschließende Cool Down wurde von einer Trainerin aus Benin durchgeführt. Es war sehr spannend, einen Teil des Trainingsprogramms der Mannschaft mitzuerleben und ausprobieren zu dürfen.

Bewegung macht Hunger und leere Energiespeicher möchten vor einem weiterhin ereignisreichen Tag wieder gefüllt werden. Deshalb gab es nach der Einheit ein gemeinsames Mittagessen im Sportheim für alle Beteiligten.

Es hat Spaß gemacht, gemeinsam als Gruppe Sport zu treiben und jeden einzelnen, je nach Fähigkeit, mit einzubinden. Behinderung und Sprachbarriere rückten in den Hintergrund, sodass Platz für Gemeinschaft, Freude und Miteinander entstand.

Abgerundet wurden die „Host Town Tage“ in Saarbrücken durch ein Inklusionsfest im Deutsch-Französischen-Garten. Die Studierenden hatten die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre mit den Sportler*innen der Special Olympics Deutschland, der Delegation aus Benin und den Besucher*innen des Fests in Kontakt zu treten und Inklusion praxisnah zu erfahren.

 

Abgerundet wurden die „Host Town Tage“ in Saarbrücken durch ein Inklusionsfest im Deutsch-Französischen-Garten. Foto: htw saar

 

Darüber hinaus haben vier Studierenden des Studiengangs Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit in Kooperation mit dem CJD Homburg Saar Bildungspatenschaften gebildet, durch die vier Auszubildende des CJD Homburg Saar das Inklusionsfest im Rahmen der „Host Town Tage“ miterlebt und begleitet haben. Ein Foto mit der Delegation aus Benin war der abschließende Höhepunkt eines ereignisreichen Tages für die jungen Erwachsenen aus dem CJD Homburg Saar.

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