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Innovation trifft Inklusion: Fortschrittstreffen des INCLUREG-Projekts in Luxemburg

Anfang Oktober fand nach sechs Monaten Projektlaufzeit das erste Fortschrittstreffen des Interreg-Projekts INCLUREG bei Dropslab Technologies in Luxemburg statt. INCLUREG wird von der htw saar koordiniert und zielt darauf ab, die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in der Großregion zu verbessern. Anwesend waren die Projektpartner aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Belgien sowie Vertreter*innen zwei interessierter Werkstätten, die als strategische Partner mitwirken.

Fortschrittssitzung des Interreg-Projekts INCLUREG. Foto: Minoufekr/Dropslab Technologies

Während der zweitägigen Veranstaltung tauschten sich die Partner intensiv über die Werkstattsysteme in den vier Ländern aus. In einem Workshop, geleitet von Frau Prof. Dr. Rock und Herrn Prof. Dr. Korne, wurden verschiedene Aspekte besprochen, darunter u.a. der rechtliche Status von Menschen mit Behinderung und die Finanzierung der Werkstätten. Dabei wurden Gemeinsamkeiten, aber auch tiefgreifende Unterschiede ersichtlich. Ein zentraler Unterschied besteht beispielsweise in der Entlohnung der behinderten Mitarbeiter: Während in belgischen und luxemburgischen Werkstätten der Mindestlohn gezahlt wird, erhalten Beschäftigte in Deutschland ein Entgelt von unter 300€ pro Monat.

Höhepunkt des Treffens war die Demonstration digitaler Assistenzsysteme, die von Dropslab Technologies entwickelt wurden. Das junge Unternehmen bringt als einer der sieben Projektpartner seine Expertise in der Optimierung von Arbeitsplätzen durch virtuelle Tools in das Projekt ein. Ziel ist es, weitere virtuelle Hilfsmittel zu entwickeln, die Menschen mit Behinderungen den Zugang zu Arbeit erleichtern und sie für weitere Tätigkeiten qualifizieren.

Demonstration der von Dropslab Technologies entwickelten digitalen Assistenzsysteme. Foto: Minoufekr/Dropslab Technologies

Als nächster Meilenstein sind Besichtigungen der beteiligten Werkstätten geplant, bei denen die Betriebe auf Stärken und Schwächen analysiert und Möglichkeiten zur Verbesserung identifiziert werden. Das nächste Fortschrittstreffen findet im Mai 2025 in Petite-Roselle (Frankreich) statt.

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