Studieren, Surfen, Staunen
In den Wahlpflichtmodulen Eventmanagement, Freizeit- und Adventuremanagement sowie Sportmanagement in dem Master-Studiengang Freizeit-, Sport-, Tourismus-Management (htw saar) haben Studierende unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Rockenbauch „selbstorganisiertes Lernen“ in der Praxis angewandt.
Die internationale FSTM-Sommerakademie wurde wie immer in Flevoland in den Niederlanden umgesetzt. Die Verbindung von drei Projekten mit der internationalen Exkursion in die Niederlande dient dazu, den Studierenden das Organisieren, Planen und strukturierte Arbeiten praktisch näher zu bringen. Hierbei dienen theoretische Kenntnisse, die in den Vorlesungen erarbeitet werden, als Vorlage und Unterstützung für die Studierenden. Insbesondere die Anwendung der professionellen Managementmethoden, die bereits in den vorherigen Semestern eingeführt wurden, können nun vertieft und ergänzt werden (Projektdefinition, Porters Five Forces, Kreativitätstechniken, Logikbäume, Scoring-Modelle, Aktivitätenpläne, Stakeholdermanagement, Status-Blätter, Jour-Fixe, Markensteuerrad nach Esch, präventives Risiko- und Krisenmanagement etc.), verbessern den Praxistransfer und steigern den Erfolg der Studierenden.
Bei den drei Projekten (Flevoland-Adventure-Tour der Flevonauten, Surf- & Sail-Trophy der Saarpferdchen, KeltX der KeltX) ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten zum Austausch mit Praxisvertretern aus dem Surf- und Cat-Camp, was zur Vertiefung von Fach- und Methodenwissen führt – insbesondere im Bereich Eventmanagement, Freizeit- und Adventuremanagement sowie Sportmanagement und Nachhaltigkeit in allen Belangen.
Zur Planung haben die Studierenden etwa einen Monat Zeit, in dem sie zusammenarbeiteten, um die vermittelten fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen anzuwenden. Einerseits wird dadurch das theoretisch erlernte Wissen der Teilnehmenden mit der Praxis verknüpft und andererseits die Projektmanagementerfahrung der Organisationsteams erweitert. Hierfür nutzen die Studierenden fundierte Projektmanagementtools, um die operative Planung mit ihrem akademischen Wissen zu verbinden. Dieser Ansatz von „SEGELN“ (Selbstgesteuertem Lernen) stellt einen weiteren prägnanten Schritt zur Weiterentwicklung der fachlichen, methodischen und persönlichen Kompetenzen dar. Der folgende Bericht skizziert die wesentlichen Schritte aus Sicht des Projektteams der Flevonauten. Die entsprechenden fachlichen und methodischen Quellen sowie die Projektdokumentation, die auch als ein weiterer Teil des Leistungsnachweises gilt, kann bei dem Modulverantwortlichen (Prof. Dr. Ralf Rockenbauch) eingesehen werden.
Im Sommersemester 2025 war es wieder so weit: Im Mai begaben sich die Studierenden des Master-Studiengangs Freizeit-, Sport-, Tourismus-Management der htw saar unter Begleitung von Prof. Dr. Ralf Rockenbauch auf eine spannende Exkursion in die Niederlande. Ziel war das idyllisch gelegene Surfcamp Veluwemeer in der Provinz Flevoland. Das Motto war klar: Edutainment in der angewandten Wissenschaft und Transfer in die Praxis – raus aus dem Hörsaal – rein ins Abenteuer! Die Reise war mehr als nur ein Tapetenwechsel. Unter der Leitung der „Flevonauten“ wurde die Exkursion zu einem rundum durchdachten Erlebnis. Die Organisation – von der Anreise über die Unterkunft bis hin zur Verpflegung – war ebenso sorgfältig geplant wie abwechslungsreich. Die komplette touristische Wertschöpfungskette wurde somit eigenständig erbracht.


Kleine Mini-Challenges (z. B. Foto-Challenges, Friendly Fire) sorgten für zusätzlichen Teamgeist und gute Laune. Herzstück des Aufenthalts waren die actionreichen Windsurfstunden. Unter fachkundiger Anleitung wagten sich die Studierenden auf das Wasser, kämpften mit Wind und Wellen und erlebten so den direkten Praxisbezug zu ihrem Studium.

Passend hierzu wurde nicht nur das Hintergrundwissen zur Entstehung der Destination Flevoland sowie des Surf- und Cat-Camps vermittelt, sondern auch zur Leitung einer solchen Wassersportschule. Es wurde die Möglichkeit offen gestellt, mögliche berufliche Erfahrungen in der Zukunft dort zu absolvieren. Doch das war längst nicht alles: Weitere sportlich-spaßige Aktivitäten am und im Wasser sorgten für jede Menge Abwechslung. Ob Stand-Up-Paddling, Beachgames oder kreative Gruppenaktionen.


Besondere Highlights waren der thematische Ausflug ins Land der Kelten mit „KeltX“. Dort erwartete die Teilnehmenden eine spielerische und authentisch inszenierte Reise in die Vergangenheit – mit Rätselspielen, handwerklichen Steck-Künsten, einer Partie Kelten-Schach und witzigen Wettkämpfen im Wasser. Der Mix aus sportlicher Aktivität, Geschichte und Bewegung wurde von allen teilnehmenden Kelten begeistert aufgenommen. Ein weiteres Highlight war das kreative und mitreißende Programm der „Saarpferdchen“. Mit viel Herzblut und Organisationstalent gestalteten sie eine Reihe spannender Strandaktivitäten, die sich sowohl inhaltlich als auch im Anspruchsgrad chronologisch steigerten. Beginnend mit einfachen Wettrennen im Sand und im flachen Wasser, folgten abwechslungsreiche Quizformate – teils individuell, teils in Kombination mit körperlichen Aufgaben. Teamwork war gefragt bei cleveren Gruppen-Challenges, bei denen Geschick, Köpfchen und Kooperation im Vordergrund standen. Besonders positiv hervorzuheben war das vorbildliche Risikomanagement der Veranstalter*innen: Sicherheit und Wohlbefinden standen stets im Vordergrund. Gleichzeitig bewiesen die „Saarpferdchen“ große Flexibilität, indem sie das Programm spontan an Wetterbedingungen, Gruppendynamik und die individuellen Ereignisse anpassten – ohne dass dabei der Spaß auf der Strecke blieb.



Die Woche am Veluwemeer war für die Studierenden ein voller Erfolg: Gemeinschaft erleben, sich neuen Herausforderungen stellen, praktisch lernen. Ein toller Abschluss der Zeit wurde durch den Erwerb eines Windsurfscheines möglich gemacht. Und das Beste: es war jede Menge Spaß dabei – all das wurde in dieser intensiven Zeit möglich gemacht. Wir haben uns pudelwohl gefühlt – schade nur, dass die Zeit wie im Flug vergangen ist! Aber eines ist sicher: Wir kommen gerne wieder. Ob für einen privaten Urlaub, als inspirierender Ortswechsel während der Masterarbeit oder vielleicht sogar für eine Mitarbeit in der Zukunft – das Surf-Camp Veluwemeer hat uns begeistert und bleibt uns in bester Erinnerung.
Ein großer Dank geht an die Flevonauten für die fantastische Umsetzung, an alle Teilnehmenden für die tolle Stimmung und das gemeinsame Erlebnis sowie alle Unterstützer – insbesondere die htw saar und das Surf- und Cat-Camp Veluwemeer. Die Flevoland-Exkursion 2025 bleibt garantiert noch lange im Gedächtnis!
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