Von der Lerngruppe zu Oma Ruth
Im Rahmen der Begrüßung der ausländischen Studierenden an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) überreichte am 25. Oktober 2017 Prof. Dr. Andy Junker, Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationales, den mit 1.000 Euro dotierten DAAD-Preis für hervorragende Leistungen im Studium an Douglace Gael Tsindjouo Nkouangue aus Kamerun. Ausländische Studierende seien eine Bereicherung für die Gesellschaft und die Hochschulgemeinschaft – die DAAD-Preisträger zeigten dies jedes Jahr auf eindrucksvolle Weise, so Junker bei der Gratulation.
Die Kandidaten für den DAAD-Preis werden von Professorinnen und Professoren der htw saar vorgeschlagen. Aus diesen Vorschlägen wählt der Arbeitskreis Internationalisierung der htw saar den Preisträger aus.
Prof. Dr. Wenmin Qu hatte Tsindjouo vorgeschlagen. Er beschreibt ihn als fachlich versiert und stets freundlich. Seine Stärken sieht Prof. Qu sowohl in den theoretischen Fächern als auch in der Anwendungsorientierung. Er verfolgt sein Studium der Elektrotechnik zielstrebig. Bereits im Bachelor-Studium fiel er mit seinen besonders guten Leistungen auf. Im Master-Studium spiegelt sich seine fachliche Kompetenz im derzeitigen Notendurchschnitt von 1,3 wider. Bei Berner&Mattner in Berlin arbeitete er an seiner Bachelor-Arbeit, die mit 1,0 bewertet wurde. Seit dem Master-Studium ist er als Werkstudent am Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP) in Saarbrücken tätig. Neben seinem Studium engagiert sich Tsindjouo u.a. als Mentor und als Betreuer junger internationaler Studierender an der htw saar. Außerhalb der Hochschule war er Vorstandsmitglied bei der Evangelischen Studierendengemeinde in Saarbrücken.
In seiner Laudatio hob Prof. Dr.-Ing. Dietmar Brück, Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, neben den fachlichen Leistungen die Persönlichkeit Tsindjouos hervor. Stets gut gelaunt und höflich habe er ihn erlebt. Und „mittlerweile ist er schon fast ein Saarländer geworden. Er hat schnell Anschluss gefunden und war voll integriertes Mitglied in einer Lerngruppe. Das ging so weit, dass er bis heute bei Oma Ruth wohnt, der Oma seines Kommilitonen Werner Zins.“ Und so Dibbelabbes und Gefillde und die saarländische Lebensart kennen lernen konnte.
Für seine internationalen Kommilitonen hat Tsindjouo einen Tipp parat: „Suchen Sie sich eine Lerngruppe, mit der Sie auch Ihre Freizeit verbringen können. Das verbessert nicht nur Ihre Deutschkenntnisse, Sie lernen das Land und seine Menschen besser kennen und Sie können gute Freunde finden.“
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