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htw saar und Stadt Saarbrücken: Gemeinsam für mehr Sicherheit auf dem Schulweg

Orte mit hohem Verkehrsaufkommen bergen gerade für Kinder viele Gefahren. Um die jüngsten Verkehrsteilnehmer besser zu schützen, wurde in Saarbrücken die Leuchtturmkampagne „Schulwegsicherheit“ ins Leben gerufen. Als eine von vielen Maßnahmen wurden am 2. Mai 2018 an vier Schulen in Saarbrücken die neu geschaffenen Elternhaltestellen eingeweiht. An dem Gymnasium am Rotenbühl, der Turmschule in Dudweiler, der Max-Ophüls-Grundschule in St. Johann und der Arnulfschule in St. Arnual sollen diese in Zukunft für mehr Sicherheit auf dem Schulweg sorgen. Den Anstoß zu diesem Projekt hatte eine Vorstudie gegeben, die Logistik-Studierende der htw saar vor anderthalb Jahren im Rahmen ihres Studiums durchgeführt hatten. Sie hatten die Verkehrssituation am Knotenpunkt Ilseplatz untersucht und festgestellt, dass zu den Stoßzeiten bei Schulbeginn oft chaotische Verhältnisse herrschen, die zu gefährlichen Situationen für Kinder führen können.

Ihre Ergebnisse hatte die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Stadt Saarbrücken übermittelt, um auf das bestehende Problem hinzuweisen. „Wir haben auch Hinweise mitgegeben, wie man diese logistischen Probleme beheben könnte – u.a. mit der Einrichtung einer Örtlichkeit, wo ein Herauslassen und Abholen der Schüler geordnet und definiert stattfinden kann.“, berichtet Prof. Dr. Steffen Hütter. Diese Idee wurde mit den Elternhaltestellen nun umgesetzt. Dazu wurden bisher unreglementierte Parkflächen entlang des Ilseplatzes in der Nähe der Schulen mit einem beschränkten Halteverbot versehen (montags bis freitags von 7 bis 16 Uhr). Ein Zusatzschild „Elternhaltestelle“ weist Eltern auf das Angebot hin, ihre Kinder dort ein- und aussteigen zu lassen. Nadine Fink aus dem Master-Studiengang Supply Chain Management wird gemeinsam mit Prof. Hütter und Dominik Schug sowie einer Studierenden-Gruppe drei der vier Standorte während der Pilotphase an ausgewählten Tagen im Mai und Juni 2018 wissenschaftlich betreuen. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit wird sie Daten zu Nutzung der Elternhaltestellen und durchschnittlicher Dauer des Haltevorgangs erheben. In enger Kooperation mit der Stadt Saarbrücken sollen so die neu eingerichteten Halteflächen optimiert werden. „Es gibt ein paar logistische Grundregeln, die man beachten muss, damit so eine Haltestelle gut funktioniert. Diese kann man den Eltern an die Hand geben. Dann wissen sie, wie sie sich richtig verhalten, wenn sie ihre Kinder zur Schule bringen oder abholen“, fasst Hütter das Ziel der Pilotphase zusammen.

Die gesammelten Daten will Fink zudem nutzen, um unter Berücksichtigung vergleichbarer Projekte ein Konzept zu entwickeln, wie man Schulen bzw. Hochschulen besser in die Infrastruktur ihres Umfelds eingliedern kann. Hütter zufolge besteht darin auch ein zentrales Anliegen der htw saar: „Gerade mit Blick auf den Campus Rotenbühl möchten wir uns mehr in das Viertel und die Stadt integrieren. Die Maßnahme ist ein Beispiel dafür, wie die Stadt Saarbrücken und die htw saar Hand in Hand Probleme lösen können. Mit diesem Projekt wollten wir auch ganz bewusst auf die Stadt und das Stadtplanungsamt zugehen und ein Zeichen geben, dass wir unsere Verantwortung als integraler Bestandteil der städtischen Gesellschaft wahrnehmen.“

 

 

Zum Bericht über das Projekt Elternhaltestellen im Aktuellen Bericht des Saarländischen Rundfunks.

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