Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Grenznah gelegen und für die exzellente Qualität ihrer Lehre bekannt – die htw saar ist auch für Studieninteressierte aus unserem Nachbarstaat Luxemburg attraktiv. 20 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10 und 12 des Lënster Junglinster (LLJ) waren vom 2. bis 4. Mai 2018 im Rahmen einer Projektwoche zu Besuch an der Hochschule, um sich über die Studiengänge in den Ingenieurwissenschaften zu informieren und begeistern zu lassen.
Der Startschuss für die Kooperation mit dem Gymnasium in Luxemburg, das im Jahr 2014 gegründet wurde, fiel im Herbst 2017. Der Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Prof. Brück, nutzte die Gelegenheit einer Umfrage des LLJ, um auf die Attraktivität des Studienangebots unserer Hochschule aufmerksam zu machen und lud Vertreter des luxemburgischen Gymnasiums nach Saarbrücken ein. Bereits nach dem ersten Treffen und Kennenlernen an der htw saar wurde deutlich, dass eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit ein großes Vernetzungspotential birgt. Das gemeinsame Ziel, die Entscheidungskompetenz von Schülerinnen und Schülern zu verbessern und das Interesse für die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge zu stärken, soll durch eigenes Erleben zu einer fundierten Studienwahlentscheidung führen
Zum Auftakt der Kooperation gab es im März 2018 eine Vorlesungswoche am LLJ. Die Schülerinnen und Schüler beteiligten sich rege an den unter der Leitung von Wissenschaftler(inne)n der htw saar durchgeführten anschaulichen Experimenten und Workshops. Darüber hinaus nutzten sie die Gelegenheit, sich über die Grundlagen eines ingenieurwissenschaftlichen Studiums, mögliche Berufsfelder und Karriereperspektiven in Deutschland zu informieren.
Einen noch tieferen Einblick in den Studienalltag und insbesondere in Vorlesungen und in die Arbeit in den Laboren der Fakultät für Ingenieurwissenschaften erhielt die Schülergruppe in einer Projektwoche, zu der die htw saar Anfang Mai 2018 einlud. Auf dem Programm standen Workshops zur Roboterprogrammierung, zu Maschinenelementen/Getriebekonstruktion, zur Fabrik der Zukunft, zur Charakterisierung von Werkstoffen, zur Elektrischen Messtechnik und zur Einführung in die Fluidtechnik. Abgerundet wurde das Angebot von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit Grillabend und Besuch des Weltkulturerbes Völklinger Hütte sowie einer Altstadttour, die die Schülergruppe begeisterte. Die Tour wurde geführt von einem Lehrer des LLJ, der von den eigenen Erfahrungen als Studierender an der htw saar berichten konnte. Den Schülerinnen und Schülern haben die Vorlesungs- und die Projektwoche sehr gefallen – vielen von ihnen war bis dahin nicht bewusst, welche Möglichkeiten sich außerhalb des eigenen Landes und doch in so kurzer Entfernung über die Landesgrenze hinaus mit einem Studium an der htw saar bieten.
Beide Partner, LLJ und htw saar, sind sich einig, dass sie von der Kooperation profitieren und es nicht bei dieser einmaligen Aktion bleiben dürfe. Es gab bereits im Vorfeld auf beiden Seiten viele Ideen, die Zusammenarbeit auszubauen und den Aufbau eines tragfähigen Netzwerkes mit Partnerschulen aus Luxemburg anzustreben. Als Ergebnis ist eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung entstanden, die auf beiderseitige Zustimmung stieß und am letzten Tag der Projektwoche unterschrieben wurde.
Allen Beteiligten, die zu dieser erfolgreichen Kooperation beigetragen haben bzw. weiterhin beitragen werden ein herzliches Dankeschön.
Bei den Workshops in Luxemburg und bei der Projektwoche an der htw saar waren dies:
Prof. Dr.-Ing. Dietmar Brück, Prof. Dr.-Ing. Andreas Fricke, Prof. Dr.-Ing. Walter Calles, Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf, Prof. Dr. Oliver Scholz, Prof. Dr.-Ing. Jochen Gessat, Jutta Reh-Schauer, Mario Korherr, Jochen Palz, Jannick Morsch, Philipp Schorr, Matthias Heinrich, Andreas Ehlen, Stefan Rau, Timo Schwindt, Michael Schmidt und Carsten Kaldenhoff.
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