Ein Hauch von Europa
Europa ist nicht nur ein leerer Begriff. Europa ist Begegnung, Austausch, Zusammenarbeit. Die Europe Week der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften beweist das immer wieder aufs Neue. Vom 14. bis 18. Mai 2018 waren im Rahmen der 11. Auflage dieser Veranstaltung wieder Gastdozierende aus neun verschiedenen Ländern an der htw saar zu Gast. Die Besonderheit dieser Veranstaltung besteht darin, dass das Vorlesungsprogramm der Fakultät von den Gästen gestaltet wird. Nach der Begrüßung durch den Vizepräsidenten für Studium, Lehre und Internationalisierung der htw saar, Prof. Dr. Andy Junker, Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Steffen Hütter sowie Doris Kollmann, Leiterin des International Office, starteten die insgesamt über 160 Vorlesungsstunden. Prof. Dr. Malte Beinhauer, Auslandsbeauftragter der Fakultät und Organisator der Europe Week, sieht in der Europe Week eine außergewöhnliche Gelegenheit für Studierende, ihre Studienfächer aus einer neuen Perspektive kennenzulernen und einen Hauch von Europa auf dem Campus zu schnuppern: „Für die meisten ist es die erste Berührung mit den internationalen Gästen.“ Er zeigt sich begeistert von der Resonanz, die das Angebot bei den Studierenden findet und sieht den Grund dafür in der ungewohnten Vielfalt der präsentierten und diskutierten Forschungsansätze.
Diese Vielfalt ist es auch, die die Vertreterinnen und Vertreter der ausländischen Hochschulen immer wieder gerne an die htw saar kommen lässt. Olgierd Witczak, Dozent an der University of Economics in Katowice (Polen), hat bereits zum zweiten Mal an der Europe Week teilgenommen. Der Hauptgrund, warum er sich dafür entschieden hat, seinen Besuch zu wiederholen, sind für ihn die interessanten Begegnungen und die Gelegenheit zum wissenschaftlichen Austausch mit den Dozierenden sowie den Studierenden. Er freut sich über das Engagement und die Aufgeschlossenheit der angehenden Wirtschaftswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler. Aber auch unser Bundesland hat es ihm gleich angetan: „Ich denke, dass Saarland ist einer der schönsten Orte zum Leben, weil es überall so grün ist. Ich komme aus einer sehr industriell geprägten Gegend in Polen, deshalb ist dieser Ausgleich für mich ziemlich wichtig.“
Interessant für Studierenden aller Fakultäten war die mit der Europe Week verknüpfte Study Abroad Fair am 15. Mai 2018. Hier konnten sie sich über die Möglichkeiten eines Auslandssemesters informieren. Im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Partnerhochschulen erfuhren sie, welche Chancen ein Aufenthalt im Ausland birgt, erhielten wertvolle Tipps und konnten erste wichtige Kontakte knüpfen. Jana Tritzen aus dem Studiengang Internationales Tourismus-Management hat die Gelegenheit ergriffen und sich nach einem Studium in Frankreich erkundigt. Sie möchte unbedingt ins Ausland: „Ich hoffe, dass ich mein Französisch verbessern, neue Freunde kennenlernen und auch die Kultur eines anderen Landes entdecken, mich allgemein weiterbilden kann.“
Für die Studierenden der Partnerhochschulen war ihr Besuch an der htw saar ebenfalls eine Bereicherung. Beno Khetsuriani von der Saimaa University of Applied Sciences in Finnland beispielsweise wird im kommenden Wintersemester ein Auslandsstudium an der htw saar absolvieren und hat die Chance genutzt, die Hochschule schon einmal kennenzulernen. Gleichzeitig stellten er und seine Kommilitoninnen den htw saar-Studierenden das Angebot der Saimaa University vor: „Wir präsentieren unsere Hochschule und machen ein bisschen Werbung, um zu zeigen: Wer sind wir, warum ist es gut, in Finnland zu studieren, und welche Vorteile hat es, wie wir in der kleinen Stadt Imatra zu leben.“
Auch dieses Jahr hat die Europe Week ihre erklärten Ziele wieder erreicht: Menschen aus ganz Europa zusammenzubringen, die grenzenlose Kooperation zwischen Hochschulen zu fördern und in vielen Studierenden die Lust auf einen Auslandsaufenthalt und die damit verbundenen unschätzbaren Erfahrungen zu wecken.
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