Saarländische Kulturpolitik hautnah
Am 27. November hatten die Studierenden des Masterstudienganges Kulturmanagement die Chance, Kulturpolitik aus erster Hand zu erleben. Dafür waren sie zu Besuch im Ministerium für Bildung und Kultur, um mit der neuen Kultusministerin des Saarlandes, Frau Christine Streichert-Clivot, persönlich in Dialog zu treten.
Die Ministerin begrüßte die Studierenden sowie die Studiengangsleiterin Prof. Dr. Schwarz und Frau Hary mit einem freundlichen Händeschütteln und freute sich über das Interesse an der saarländischen Kulturpolitik. In den nächsten zwei Stunden entstand ein reger Austausch mit den Studierenden, bei dem sich Frau Streichert-Clivot sehr offen zeigte. Zunächst gab die Ministerin einen kurzen Einblick in die Tätigkeiten des Bildungs- und Kulturministeriums des Saarlandes. Dabei erklärte sie, wie sich die Zuständigkeiten aufteilen und dass sowohl die Breiten- als auch die Hochkultur einen wichtigen Stellenwert im kulturellen Leben des Saarlandes einnehmen. Der Ministerin war es dabei wichtig anzumerken, dass sie die sogenannte Breitenkultur nicht minder bedeutend ansehe als die Spitzenkultur.
Zudem betonte Frau Streichert-Clivot, dass die in Deutschland einmalige Kooperation der drei Hochschulen – Hochschule für Musik des Saarlandes, Hochschule der Bildenden Künste Saar, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes – durch den Masterstudiengang Kulturmanagement eine wichtige kulturelle Institution des Saarlandes darstelle. Der Studiengang bilde eine hervorragende Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis der unterschiedlichen Disziplinen.
Nach der interessanten Einführung hatten die Studierenden die Gelegenheit, der Ministerin Fragen zu stellen. Sie nahm sich die Zeit, ausführlich und ehrlich darauf einzugehen. Die Anwesenden diskutierten, welchen Stellenwert Kultur im Saarland habe und stellten die Relevanz von Ehrenamt und Vereinen heraus. Dabei überlegten sie, wie man ein Kulturprogramm für alle Bürger und Bürgerinnen ansprechend gestalten könne. Auch die Finanzierung des Kulturprogrammes sowie die Möglichkeit einer langfristigen Kulturstrategie wurden ausführlich besprochen.
Die Kultusministerin erkundigte sich abschließend nach den bisherigen akademischen Werdegängen der einzelnen Studierenden, was sie am Kulturmanagement reize und welche beruflichen Wünsche und Vorstellungen sie haben. Besonders spannend war dabei, dass die Masterstudierenden sehr unterschiedliche Hintergründe und Berufsperspektiven haben. Frau Streichert-Clivot war sehr erfreut darüber, dass einige Studierende auch in Zukunft kulturelle Projekte im Saarland umsetzen möchten.
Die Ministerin bedankte sich für das Interesse der Studierenden und betonte noch einmal die Wichtigkeit des Studienganges für das Saarland. Gut ausgebildete Fachkräfte seien im Kulturbereich von großer Bedeutung. Nach einem Gruppenfoto der Anwesenden zeigten sich die Studierenden begeistert. Studentin Maria Schleicher zog dabei folgendes Fazit: „Ich habe mich gefreut, endlich aus nächster Nähe mit kulturpolitischen Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen und dann auch noch mit der Ministerin persönlich, die ehrlich geantwortet und sich viel Zeit genommen hat.“
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