13. Jahrestagung des Fachverbands für Kulturmanagement
Vom 23. bis 25. Januar 2020 fand die 13. Jahrestagung des Fachverbands für Kulturmanagement in der Kunstakademie Düsseldorf statt. Zwischen den Ateliers der Akademie, den einstigen Wirkungsstätten von Künstlern wie Joseph Beuys und Gerhard Richter, wurde sich in Keynotes, Vorträgen, Workshops und interaktiven Formaten mit dem Thema „Kulturmanagement zwischen Materialität und Digitalisierung“ auseinandergesetzt.
Zu diesem Anlass stellten Prof. Dr. Hellen Gross und Christian Jene eine aktuelle Forschungsarbeit erstmals einem Fachpublikum vor. Diese beschäftigt sich mit der Identifikation zentraler Erfolgsfaktoren von YouTube-Kanälen bildender Künstler*innen. In Zeiten der Digitalisierung müssen sich auch diese im virtuellen Raum repräsentieren, um die Galeristen und Sammler von morgen nicht zu verlieren. Als weltweit am zweithäufigsten aufgerufene Website und essentieller Bestandteil des digitalen Marketings, bietet YouTube eine einzigartige Möglichkeit, dies zu verwirklichen. Der Fachvortrag ging somit der Frage nach, auf welche Faktoren Künstler*innen besonders achten müssen, um auf YouTube möglichst viele Abonnenten zu erhalten.
Großes Interesse an der Forschungsarbeit wurde in der anschließenden Diskussionsrunde deutlich. Dort wurden auch die Resultate einer Erweiterung dieser Forschung veröffentlicht, welche sich um die Erfolgsfaktoren für YouTube-Channels von Musiker*innen dreht.
Die theoretischen Erkenntnisse aus ihrer Forschungsarbeit überführten Prof. Dr. Hellen Gross und Christian Jene am Samstag in einen Praktiker-Workshop zum Thema „YouTube-Kanäle erfolgreich nutzen“. Im Zentrum des zweistündigen Workshops stand ein eigens dafür entwickelter YouTube-Management-Guide, der die wichtigsten ermittelten Erfolgsfaktoren genauer beleuchtet und einen tiefgehenden Einblick in die Implementierung der Optimierungsempfehlungen des eigenen YouTube-Kanal gibt.
Neben Fachvorträgen aus dem Kulturmanagement, wie Crowdfunding, neue Konzepte zur Erhebung subjektiver Konzerterfahrung und Reproduktion von Stereotypen in digitalen Vermittlungsangeboten von Museen, bot die Tagung genügend Raum für informellen Austausch und innovative Formate. Mit dem Datawalk zum Beispiel, konnte sich durch den städtischen Raum bewegt werden, der Schwerpunkt dabei lag auf der Dateninfrastruktur. Keynotes u.a. von Geraldine de Bastion, CEO der Konferenz re:publica, rundeten die Tagung ab.
Wir danken Prof. Dr. Nina Zahner von der Kunstakademie Düsseldorf ganz herzlich für die perfekte Organisation.
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