htw saar wird Partner der Universität der Großregion
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) ist als assoziierter Partner in das Netzwerk der Universität der Großregion (UniGR) aufgenommen worden. Damit ist sie neben der Universität des Saarlandes, der Technischen Universität Kaiserslautern, der Universität Lüttich, der Université de Lorraine, der Universität Luxemburg und der Universität Trier die siebte Hochschule in dem grenzüberschreitenden Verbund.
Ob eine Vorlesung in Saarbrücken, ein Seminar in Metz oder eine internationale Tagung an den Universitäten Lüttich oder Luxemburg – nirgendwo sonst in Europa können Studierende das Angebot von sieben Hochschulen in vier verschiedenen Ländern aufgrund ihres UniGR-Studierendenstatus wahrnehmen. Zusätzlich gewinnen sie interkulturelle Kompetenzen und Einblick in andere Wissenschaftskulturen.
„Wir freuen uns, nunmehr Teil der Universität der Großregion zu sein und werden aktiv an der Ausgestaltung dieses besonderen Hochschulverbunds mitwirken. Die UniGR eröffnet neue Möglichkeiten, sowohl für unsere Studierenden, die von den grenzüberschreitenden Angeboten der UniGR profitieren können, als auch für unsere Lehrenden, Forschenden und Promovierenden, die sich jetzt einfacher und tiefgreifender mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vernetzen können“, sagt Prof. Dr.-Ing. Dieter Leonhard, Präsident der htw saar.
Das Netzwerk der UniGR umfasst derzeit mehr als 135 000 Studierende, rund 7 000 Promovierende und über 10 000 Lehrende und Forschende. Unterrichtet wird in den Sprachen Deutsch, Französisch und Englisch. Mit bi- und trinationalen Studiengängen hat das Deutsch-Französische Hochschulinstitut (DFHI) der htw saar bereits jahrelange Erfahrungen gesammelt. „Das DFHI/ISFATES steht schon lange mit einem Bein in der UniGR. Wir freuen uns, dass unsere bi- bzw. trinationalen Studiengänge nun als integraler Teil des UniGR-Angebotes das Saarland und die Großregion als Hotspot für grenzüberschreitende Angebote stärken. Erste gemeinsame Aktivitäten in Form eines ERASMUS+-Antrags haben wir mit den Universitäten des Verbundes ebenfalls schon auf den Weg gebracht“, erklärt Prof. Dr. Thomas Bousonville, Direktor des DFHI.
Mit ihrem internationalen Profil kann die htw saar als einzige Hochschule für Angewandte Wissenschaften im Bund der Universitäten darüber hinaus einiges in die Partnerschaft einbringen und arbeitete schon zuvor mit der UniGR und den UniGR-Mitgliedsuniversitäten in zahlreichen Projekten zusammen. Sei es mit dem Projekt BRIDGE zum grenzüberschreitenden, kooperativen Studieren oder etwa mit PUSH.GR zur grenzüberschreitenden Existenzgründung – die htw saar gilt in vielen Großregion-Projekten als treibende Kraft.
Auch Prof. Dr. Manfred Schmitt, Präsident der UniGR, unterstreicht den Mehrwert der vertieften Zusammenarbeit mit der htw saar: „Zusammen bieten die sieben Partnerhochschulen nun 30 grenzüberschreitende Studiengänge in den verschiedensten Disziplinen an – das ist einzigartig in Europa. Auch in den Bereichen Forschung und Industriekooperationen erfährt das UniGR-Angebot eine Erweiterung, die unseren Verbund insgesamt stärkt.“
Weitere Informationen zur UniGR
Die UniGR ist ein innovativer Verbund der Technischen Universität Kaiserslautern, der Universität Lüttich, der Université de Lorraine, der Universität Luxemburg, der Universität Trier, der Universität des Saarlandes und nun auch der htw saar. Die Zusammenarbeit der Universitäten der Großregion, 2008 im Rahmen eines EU-Projekts gestartet, wurde nach der Projektlaufzeit verstetigt. Seit 2015 besitzt der Verbund eine eigene Rechtsform, die es ihm ermöglicht, Projekte im Dienste seiner Mitglieder zu tragen und die Koordination der Zusammenarbeit sicherzustellen. Im Juni 2020 ist eine assoziierte Partnerschaft mit der htw saar entstanden.
Sobald Studierende sich heute an einer der Partnerhochschulen der UniGR einschreiben, profitieren sie vom Angebot der sechs anderen Hochschulen. Dank des Status als UniGR-Studierende können sie Lehrveranstaltungen besuchen, Prüfungen ablegen, kostenlos die Bibliotheken nutzen sowie in den Mensen der anderen Hochschulen des Netzwerks zum Studierendentarif essen. Die Studierenden bereichern ihren universitären Alltag durch interkulturelle Erfahrungen und die Entdeckung der unterschiedlichen Lehr- und Forschungsmethoden der Nachbarländer.
Die Vernetzung der Forschung in der Großregion ist eine zentrale Aktivität der UniGR, insbesondere innerhalb ihrer Leuchtturmbereiche: Grenzraumstudien („Border Studies“), Materialwissenschaften und Ressourceneffizienz sowie Biomedizin. Seminare, wissenschaftliche Workshops oder Konferenzen, bei denen die Forschenden der Großregion sich kennenlernen, haben bereits zahlreiche grenzüberschreitende Projekte hervorgebracht.
Weitere Informationen: www.uni-gr.eu
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