Parts Europe GmbH mit Produktivitätspreis „PRODPILOT Grand Prix“ ausgezeichnet
Das rheinland-pfälzische Unternehmen Parts Europe GmbH wurde am 30. November 2020 im Rahmen einer Preisverleihung der zweite „PRODPILOT Grand Prix“ verliehen. Aufgrund der aktuellen Situation um Corona fand die Preisverleihung online statt. Das Projektkonsortium des INTERREG-Projekts PRODPILOT würdigt mit dem Grand Prix kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die mit ihren zukunftsweisenden Produktivitätskonzepten zur Standortsicherung und dem wirtschaftlichen Erfolg der Region beitragen. Nominiert waren drei Unternehmen aus den Regionen Saarland, Luxemburg und Rheinland-Pfalz der Großregion.
Die Nominierten haben sich mit Konzepten aus unterschiedlichen Bereichen beworben. Aus Luxemburg war das Unternehmen Minusines SA mit dem Projekt „Traditionelle Kundenerfahrung neu erfunden“ nominiert. Das Unternehmen hat durch eine clevere Lösung seinen Kunden einen besseren und schnelleren Service ermöglicht. Die m&r kreativ GmbH (mkw GROUP) aus dem Saarland hat sich mit dem Projekt „Brand Base Camp“ beworben. Das Unternehmen hat eine einfache und leicht zu bedienende Plattform entwickelt, die sowohl für die Kunden als auch für das Unternehmen die Verwaltung und Verarbeitung der digitalen Assets wesentlich erleichtert. Der Hauptpreisträger Parts Europe GmbH aus Rheinland-Pfalz konnte die Jury schließlich mit dem Projekt „Einführung Lean Management“ überzeugen. Das Unternehmen hat seine internen Abläufe mit der Einführung schlanker Logistikprinzipien deutlich verbessern können.
Der Preis wurde stellvertretend für alle Partner des Konsortiums von Prof. Dr. Thomas Korne, Professor für Internationales Logistikmanagement an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes und PRODPILOT-Koordinator, an Herrn Matthias Bayer, COO von Parts Europe GmbH, virtuell übergeben. Die Preisjury bestand aus je zwei Vertretern aus jeder Region: Aus Lothringen waren Prof. Imed Kacem (Université de Lorraine) und Pascal Faust (ISEETECH) vertreten, aus Luxemburg saßen Prof. Peter Plapper (Université du Luxembourg) und Caroline Müller (LuxInnovation) in der Jury. Prof. Bettina Reuter (ed-media, Hochschule Kaiserslautern) und Jaana Schnell (IHK) stimmten aus Rheinland-Pfalz ab, Prof. Olivier Lisein (Université de Liège) und Eduard Del Rio (CCI-LVN) waren aus Belgien für die Wahl des Preisträgers verantwortlich. Der saarländische Teil der Jury bestand aus Prof. Thomas Korne (htw saar) und Mirjam Schwan (FITT – Institut für Technologietransfer).
„Lean Management ist nach wie vor eines der wichtigsten Werkzeuge zur Absicherung von Produktivität in Unternehmen. Dies wird eindrucksvoll durch unseren Preisträger Parts Europe GmbH deutlich gemacht“, so Prof. Korne.
Die Verleihung fand im Rahmen des virtuellen „Automotive.Buyer&Supplier European Matchmaking Day“ statt, der von saaris, automotive saarland und dem Enterprise Europe Network (EEN) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband für Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) organisiert wurde. Interessierte konnten die Verleihung auch über einen YouTube-Livestream mitverfolgen.
Auf einen Blick: Preisträger und Nominierte für den PRODPILOT Grand Prix 2020
Hauptpreisträger:
Parts Europe GmbH aus Rheinland-Pfalz:
Parts Europe ist Distributor von Zubehör, Ersatzteilen und Bekleidung für Motorräder, Quads/ATVs, Jetski und Snowmobilen. Das Liefergebiet erstreckt sich über Europa, den Nahen Osten und Afrika.
Das Distributionszentrum im Herzen Europas beschäftigt über 290 Mitarbeiter intern und 60 selbstständige Handelsvertreter. Ein großes Produktangebot mit ~150.000 Artikeln aus unterschiedlichen Sparten wird in einem halbautomatischen Lager bereitgestellt. Dies ermöglicht eine blitzschnelle Lieferung.
Das Unternehmen hat sich mit dem Projekt „Einführung Lean Management“ beworben, womit es seine internen Abläufe mit der Einführung schlanker Logistikprinzipien deutlich verbessert hat. Seit 2020 werden regelmäßig Lean-Workshops im Warenlager veranstaltet. Workshops werden vom Workshop-Leiter zusammen mit der Lean-Managerin durchgeführt. Die Teams setzen sich immer aus Kollegen der Workshop-Abteilung im Lager, sowie den Stakeholdern, wie zum Beispiel dem Ver- oder Einkauf, zusammen. Damit die Lean-Philosophie und die Instrumente flächendeckend bekannt werden, werden nach und nach mit allen Teams Lean Workshops durchgeführt.
Nominierte:
Minusines SA aus Luxemburg
Minusines ist ein 1925 im Großherzogtum Luxemburg gegründetes Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von elektrischer Ausrüstung und professioneller Beleuchtung spezialisiert hat.
Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen an. Es bietet mehr als 10.000 Referenzen für Beleuchtung und elektrische Ausrüstung. Darüber hinaus gehören zahlreiche Dienstleistungen wie professionelle und persönliche Beratung, Kostenvoranschläge und Berechnungen von Beleuchtung, Verteilern und KNX und sogar Projektplanung zu den Kompetenzen des Unternehmens.
Das Unternehmen hat sich mit dem Projekt „Traditionelle Kundenerfahrung neu erfunden“ beworben, das im Rahmen ihres Digitalübergangsprojekts „Minusines Digital & Beyond“ realisiert wird. Dieses wird als Innovationsprojekt vom Wirtschaftsministerium mitfinanziert. Wie die meisten Digitalisierungsprojekte trägt „Traditionelle Kundenerfahrung neu erfunden“ dazu bei, die Organisation und Effizienz des Unternehmens zu verbessern, und geht dabei über die klassische Digitalisierung „hinaus“: Ziel ist es, das Kundenerlebnis wesentlich zu verbessern und den Kunden einen besseren und schnelleren Service zu ermöglichen!
m&r kreativ GmbH (mkw GROUP) aus dem Saarland
Als Gruppe vereint das Unternehmen heute eine Vielzahl erfahrener Experten in unterschiedlichen Bereichen:
- Full-Service-Werbeagentur: Fotografie, Film & Video, Marketing, Software-Schmiede, Webdesign, Social Media, Lithografie, Grafik, Text, Kreation, Satz & Layout;
- Keramischer Bereich: Erstellung und Druck keramischer Abziehbilder, Veredelung von Oberflächen aus Glas und Keramik samt Produktion und Vertrieb von keramischem Toner und Drucker und auch Eigenentwicklung einer einzigartigen Rollen-Laser-Druck-Maschine;
- Gastgewerbe: Das Boardinghaus s’Johanner, das Sternerestaurant und Boutique Hotel ESPLANADE – alle in Saarbrücken
Das Unternehmen hat sich mit dem Projekt „Brand Base Camp“ beworben und in dessen Rahmen eine einfache und leicht zu bedienende Plattform entwickelt, die sowohl für die Kunden als auch für das Unternehmen die Verwaltung und Verarbeitung der digitalen Assets wesentlich erleichtert. Für Unternehmen, welche die Gesamtperformance ihres Marketings erhöhen möchten, gibt es am Markt bereits verschiedene Software. Was fehlt, sind jedoch dezentrale Lösungen, die unabhängig von Drittanbietern und damit jederzeit zur Verfügung stehen. Hier setzt die Idee des „Brand Base Camps“ an: Eine jederzeit anwendbare und in Eigenregie steuerbare, unabhängige Cloudsoftware, die exakt auf die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens zugeschnitten ist.
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