Teamwork makes the dream work
Die Studierenden des International Project Semesters 2.0 haben die Vorbereitungsphase mit einer spannenden Exkursion im AbenteurparkSaar in Saarbrücken abgeschlossen. Hier konnte nicht nur der Hochseilgarten erklommen, sondern auch die Teambindung aufgebaut und vertieft werden. Unser Teamtrainer Volker und seine englischsprachige Kollegin Gesche haben die Studierenden mit geschickten Aufgabestellungen, gezielten Fragen und sinnvollen Tipps zu mehr Selbstreflexion, besserer Kommunikation im Team und Hilfsbereitschaft füreinander angeleitet. Die Gemüter der Teilnehmenden sind dabei ordentlich in Bewegung geraten. Bei verschiedenen Aufgaben mussten die Teilnehmenden aktiv an ihrer Wahrnehmung, Kooperation, Kommunikation und dem Vertrauen zueinander arbeiten.
Zusammenarbeit auf dem Balken
Nach einer kleinen Aufwärm- und Kennenlernübung zum Thema Vertrauen, ging es direkt ans Eingemachte. Die Studierenden erhielten eine kurze Einführung zum Thema Team und mussten im Anschluss ihre Zusammenarbeit und Kooperation und Beweis stellen. Die Aufgabe lautete:
„Sortiert euch nach dem Anfangsbuchstaben eurer Vornamen, ohne den Balken zu verlassen.“
Auf einen ersten gescheiterten Versuch folgte die Evaluation. Woran hat es gelegen? Teamtrainer Volker hatte alles genau im Blick. In einem Team muss jeder stets 100 Prozent geben. Auch muss sich jedes Teammitglied zu jedem Zeitpunkt darauf verlassen können, dass jeder seine volle Leistung bringt. Dazu gehört auch gegenseitige Unterstützung, schauen, wo Hilfe gebraucht wird und Hilfe anbieten.
Natürlich war der zweite Versuch ein voller Erfolg und die Studierenden standen nach einer Minute und 20 Sekunden trotz geänderter Aufgabenstellung in der richtigen Reihenfolge: sortiert nach Geburtsdatum.
Der verflixte Stab
Die nächste Aufgabe ließ nicht lange auf sich warten! Ein Stab musste auf den Boden gebracht werden. Dieser durfte dabei nur von den Zeigefingern der Teilnehmenden berührt werden und in keinem Fall runterfallen. So einfach diese Aufgabe auf den ersten Blick klingen mag, erfordert sie extrem viel Kooperation, Feingefühl und Balance. Nach zahlreichen Versuchen, lautstarken Schuldzuweisungen und erhitzten Gemütern, wurde klar, worin das Ziel der Aufgabe besteht. Gegenseitige Rücksichtnahme, Fehler der anderen Teammitgliedern ausbalancieren, Geduld und nahezu wortlose Kommunikation waren schließlich der Schlüssel zur Bewältigung der gemeinsamen Anstrengung.
Großer Ball, kleiner Ring
Die letzte große Aufgabe stellte die Teilnehmenden zunächst vor die Herausforderung gemeinsam eine Entscheidung zu treffen. Die Aufgabe bestand darin, einen Gymnastikball mithilfe eines Holzrings und Seilen an eine andere Stelle im Wald zu transportieren. Unser Teamtrainer Volker hatte zwei Angebote in der Tasche:
- Drei Versuche, aber insgesamt nur 8 Minuten Zeit.
- Ein einziger Versuch und kein Zeitlimit.
Die Studierenden hatten eine Weile Zeit sich auszutauschen, zu argumentieren und abzustimmen. Die Wahl fiel am Ende einstimmig auf Option 2.
Sofort machten sich die Studierenden an die Arbeit. Jeder konnte über zwei Seile an der Steuerung mitwirken. Diese Aufgabe erforderte höchstes Feingefühl und intensive Kommunikation. Schnell kristallisierte sich ein Teamleader heraus, der die Situation vollumfänglich im Blick hatte und das Geschehen steuerte. Die Gruppe fädelte sich geschickt zwischen Bäumen hindurch und schaffte es ohne Herunterfallen des Balles zum vorgegebenen Ablageort. Hier wurde schnell deutlich, dass auch ein Teamleader nicht völlig fehlerfrei und auf den Input und die Sichtweisen seines Teams angewiesen ist. Die gesammelten Erfahrungen aus den vorangegangenen Aufgaben halfen dem Team die Aufgabe erfolgreich abzuschließen und mit einem starken Teamgefühl daraus hervorzugehen.
In einer kleinen Abschussrunde konnten die Studierenden ihre persönlichen Erfahrungen des Vormittages austauschen. Zusammenfassend brachte der Tag für alle viele Erkenntnisse.
In den Bäumen
Zum Abschluss konnten die Studierenden sich noch im Hochseilgarten auspowern. Nach einer Einweisung durch unsere Trainerin Gesche durften alle Teilnehmenden die verschiedenen Parcours erklimmen und meistern. Obwohl hier die Individualleistung stärker im Vordergrund stand, konnten wir auch hier die positiven Effekte des Teamtrainings wiederfinden. Die Studierenden unterstützten und motivierten sich gegenseitig.
Start in den Unternehmen
Mit dem erlernten Wissen und den gesammelten Erfahrungen beginnt nun die zweite spannende Phase des International Project Semester 2.0: Die Projektphase.
Am 2. November fanden bei den einzelnen Kooperationspartnern die Kick Off Tage statt. Bei dieser Gelegenheit konnten sich die Unternehmen sowie die Studierenden vorstellen und kennenlernen. Darüber hinaus konnten die Studierenden einen ersten Eindruck der anstehenden Projektarbeit gewinnen und sich mit ihrem künftigen Arbeitsplatz vertraut machen.
Wir freuen uns, dass wir Becker Mining Systems, Hydac International GmbH und Schaller Automation – Industrielle Automationstechnik GmbH & Co. KG als Praxispartner in diesem Semester begrüßen und vorstellen dürfen. Sie haben nicht nur Erfahrung und Know-How in petto, sondern auch spannende Projekte, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten:
Becker Mining Systems – Planning, scheduling, documentation and analysis of tests of the Proximity Detection System 4.0 (PDS4.0)
Hydac International GmbH – Development of a generic description system for fuel cell technologies
Hydac Verwaltung GmbH – Optimize, Maintain and Collect Configuration Management Database (CMDB) including IT Security aspects
Schaller Automation – Re-Engineering of water-in-oil sensors
Wir wünschen den Teilnehmenden einen guten Start und viel Erfolg!
Haben wir Dein Interesse geweckt? Weitere Informationen zum International Project Semester 2.0 unter: https://www.htwsaar.de/htw/int/ips
Autoren: Prof. Dr. Frank Kneip, Anna Wetzling, Julia Spatzek
0 Kommentare in “Teamwork makes the dream work”