„Kulturelle und persönliche Unterschiede als Trumpfkarte“
Der Förderverein des Deutsch-Französischen Hochschulinstituts (DFHI) fördert seit über 30 Jahren studentische Projekte und Anliegen des DFHI der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) und der Université de Lorraine (UL). Am 22. März 2023 zeichnete der Vorstand des Fördervereins im Forum der htw saar Studierende mit dem Helmut Schmidt – Valerie Giscard d’Estaing – Preis aus, der mit jeweils 1000 Euro dotiert ist.
Geehrt wurden der Master-Absolvent Maxime Kleinhans, die beiden Bachelor-Absolventen Jérémy Houdé und Marie Moulin, sowie eine Studierendengruppe, die sich im besonderen Maße im Studierendenverein des DFHI, der sogenannten DIVA (DFHI ISFATES Verein Association), engagiert hat.
Maxime Kleinhans hat am DFHI den Master-Studiengang Maschinenbau M.Sc. mit ‚sehr gut‘ abgeschlossen. Seine Abschlussarbeit in Kooperation mit der BMW Group befasste sich u.a. mit der Automatisierung und Standardisierung von Datenanalysen innerhalb der Getriebeentwicklung, um so beispielsweise Fehler frühzeitig zu erkennen. Für die laut des wissenschaftlichen Betreuers der Arbeit, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Griebsch, „außerordentlich zielgerichtete inhaltlichen Umsetzung und perfekte sprachlichen Ausführung“ erhielt Kleinhans die Note ‚sehr gut‘.
Ebenfalls für hervorragende Studienleistungen ausgezeichnet wurden Jérémy Houdé und Marie Moulin. Houdé hat seine Bachelor-Arbeit im Studiengang Informatik und Web-Engineering mit der Note sehr gut abgeschlossen. In Kooperation mit der EUROKEY Software GmbH untersuchte er die Implementierung von Spielfunktionalitäten auf einem Webportal.
Marie Moulin wurde für ihre Abschlussarbeit „Einfluss neuer Kommunikationsmittel auf die Qualität des Austauschs zwischen Wirtschaftsprüfern und Kunden“ ausgezeichnet. Moulin, die sich schon immer für Sprachen begeistert hat, hatte sich im September 2019 für den Studiengang Deutsch-Französisches und internationales Management am DFHI entschieden, weil sie so den sprachlichen Aspekt mit Fächern aus dem Bereich Wirtschaft und Finanzen verbinden konnte.
Als Teil des studentischen Teams, das den Studierendenverein DIVA nach der Pandemie wiederbelebt hatte, erhielt Moulin zusammen mit Ihren Kommiliton*innen Julia Bizeul, Joel Börgers, Felix Steinbrenner und Augustin Vezien ebenfalls einen Preis für besonderes Engagement. „Wir fünf haben den gemeinsamen Wunsch, die Werte des DFHI-ISFATES zu teilen und zu fördern, insbesondere den Wert, der uns zugleich unterscheidet und letztlich doch vereint: kulturelle und persönliche Unterschiede als Trumpfkarte zu nutzen, als treibende Kraft, die Innovation und Leistung hervorbringt“, so die Studierenden.
Hintergrund Förderverein
Der im Februar 1990 gegründete Förderverein des DFHI setzt sich gemeinsam mit der regionalen Wirtschaft dafür ein, die Ziele des Deutsch-Französischen Hochschulinstituts noch wirksamer zu erreichen und die Studierenden bei ihrer internationalen Ausbildung in insgesamt zwölf Studiengängen finanziell und ideell zu begleiten. Mit der Förderung von Studierenden über Stipendien, Exkursionen und Förderpreise, seiner Funktion als grenzüberschreitende Schnittstelle zwischen Hochschule und Wirtschaft und der Unterstützung des DFHI arbeitet der Verein aktiv an der Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen und damit an der Vertiefung des europäischen Gedankens mit.
Förderpreis
Seit 2019 trägt der Preis des Fördervereins den Namen „Helmut Schmidt – Valerie Giscard d’Estaing – Preis“. Am 15. September 1978 hatten Bundeskanzler Helmut Schmidt und Staatspräsident Valerie Giscard d‘Estaing auf dem Deutsch-französischen Gipfel in Aachen das Deutsch-Französische Hochschulinstitut per Staatsvertrag gegründet. Sie haben die Idee eines geeinten Europa in ihrer aktiven politischen Zeit und weit darüber hinaus gelebt und vorangebracht. Das hohe Ansehen der beiden Staatsmänner und ihr Engagement für Europa bedeutet auch eine Verpflichtung an die Preisträger hinsichtlich der Qualität ihrer Arbeiten und ihrer Einstellung gegenüber der europäischen Idee.
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