Am 13. Juni 2023 fand am Campus Rotenbühl der htw saar der zweite Science Slam der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften statt. Die Veranstaltung lockte zahlreiche Interessierte an, um spannende Vorträge aus verschiedenen Fachgebieten zu erleben.

Fünf mutige Teilnehmer*innen wagten es, ihre Forschung in unterhaltsamer und verständlicher Weise einem breiten Publikum zu präsentieren. Den Anfang machte Prof. Dr. Alexander Pöschl vom Fachgebiet Entrepreneurship mit seinem Vortrag über dezentralisierte autonome Organisationen. Er verdeutlichte, wie innovative Organisationsformen die Unternehmenslandschaft revolutionieren können. Ihm folgte Doktorand Nico Krivograd aus dem Bereich Wirtschaftsinformatik mit seinem Thema „Robotic Process Automation – Digitale Assistenten“. Mit Begeisterung erläuterte er die Einsatzmöglichkeiten und Vorteile dieser Technologie, die in der heutigen digitalisierten Welt eine immer größere Rolle spielt und ein großes Potential zur Vereinfachung von Arbeitsläufen bereithält. Eine interessante Perspektive auf das Thema „Audience Development“ im Kulturmanagement bot Doktorandin Lara Weitzel. Sie zeigte auf, wie Kulturinstitutionen ihr Publikum gezielt ansprechen und binden können, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Prof. Dr.-Ing. Frank Rückert vom Fachgebiet Wirtschaftsingenieurwesen präsentierte das Thema „Brennstoffe – Von der Kohle zum Wasserstoff“. Sein interaktiver Vortrag mit Computerspielflair begeisterte das Publikum und vermittelte komplexe Inhalte auf unterhaltsame Weise. Zu guter Letzt stellte Prof. Dr.-Ing. Dirk Hübner vom Fachgebiet Wirtschaftsingenieurwesen das Thema „Wärmepumpen“ vor. Er verdeutlichte die Bedeutung dieser Technologie für die Energiewende und betonte ihre technischen wie ökologischen Vorteile.

Alle Vorträge waren nicht nur fachlich fundiert, sondern auch amüsant und unterhaltsam gestaltet, was das Publikum begeisterte. Die Zuschauer erhielten einen tiefen Einblick in die persönliche Forschung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und konnten die Begeisterung für ihre Fachgebiete spüren.

Die Ermittlung des Siegers erfolgte auf ungewöhnliche Weise: Die Lautstärke des Applauses wurde gemessen. Hierbei konnte sich Prof. Dr.-Ing. Dirk Hübner durchsetzen und den ersten Platz für sich gewinnen. Auf dem zweiten Platz landete Nico Krivograd, knapp gefolgt von Lara Weitzel.

Der Prodekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Prof. Dr.-Ing. Christian Köhler zeigte sich in seiner Rolle als Organisator der Veranstaltung hoch erfreut über die öffentlichkeitswirksame Präsentation der Forschungsvielfalt der Fakultät: „Veranstaltungen wie der Science Slam sind wichtig, um unsere Forschung einem breiten Publikum zugänglich zu machen und die Begeisterung für Wissenschaft zu fördern.“ Schon jetzt freut er sich auf die dritte Ausgabe des Science Slams im nächsten Jahr und darauf, erneut die facettenreiche Forschungslandschaft der Fakultät präsentieren zu können.

Hintergrund – Was ist ein Science Slam?

Ein Science Slam ist eine Veranstaltung, bei der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsprojekte einem breiten Publikum in unterhaltsamer und verständlicher Weise präsentieren. Ähnlich wie bei einem Poetry Slam treten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem vorbereiteten Vortrag auf, der meistens in einer begrenzten Zeit abgehalten wird.

Der Fokus eines Science Slams liegt darauf, komplexe wissenschaftliche Themen auf eine zugängliche und unterhaltsame Weise zu vermitteln. Die Vorträge sind oft mit humorvollen Anekdoten, Live-Demonstrationen, Bildern oder Videos angereichert, um das Interesse und die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen. Die Präsentationen können in verschiedenen Fachbereichen wie Naturwissenschaften, Technik, Medizin, Sozialwissenschaften oder Geisteswissenschaften stattfinden.

Im Anschluss an die Vorträge bewertet das Publikum die Performances, beispielsweise durch Applaus oder Abstimmungen. Oft werden Preise an die besten Vorträge vergeben, wobei der Gewinner in der Regel durch die Reaktion und Begeisterung des Publikums ermittelt wird.

Science Slams bieten eine Plattform für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Sie ermöglichen es Forscherinnen und Forschern, ihre Arbeit einem breiten Publikum nahezubringen und gleichzeitig die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung zu betonen. Für das Publikum sind Science Slams eine unterhaltsame Möglichkeit, neue Erkenntnisse zu gewinnen, Fragen zu stellen und Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte zu erhalten.