Wissensaustausch der anwendungsbezogenen Forschung, Verleihung von Wissenschaftspreisen, Jubiläumsfeier, Edutainment und Networking an einem Tag zu organisieren – dieser Herausforderung stellte sich das ITM-MICE-Management-Team der Bachelor-Studiengänge Internationales Tourismus-Management und Internationales Tourismus-Management – DFHI, an der htw saar um den ITM-Tag 2024 professionell zu gestalten.

Im Modul Management in der Tourismuswirtschaft in den Bachelor-Studiengängen Internationales Tourismus-Management sowie Internationales Tourismus-Management – DFHI haben die Studierenden unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Rockenbauch und mit der Unterstützung von Dipl.-Sportwissenschaftlerin Susanne Seeliger alle wesentlichen theoretischen Grundlagen und anwendungsbezogenen Management-Tools kennengelernt, die für die perfekte Organisation des ITM-Tages notwendig sind.

Mithilfe der Anwendung professioneller Management-Tools wurde ein weiterer prägnanter Schritt zum Zusammenhalt der Studiengänge und der Weiterentwicklung der fachlichen, methodischen und persönlichen Kompetenzen umgesetzt. Während des internationalen Events wurden zahlreiche positive Erkenntnisse gewonnen sowie das Jubiläum für 20 Jahre ITM und 10 Jahre FSTM gebührend gewürdigt, was verdeutlicht, dass es sich bei dieser Veranstaltung um einen jährlichen Höhepunkt im Wintersemester handelt.

Die folgenden Logbuch-Einträge verdeutlichen, inwiefern die Vorlesungsinhalte aus Management in der Tourismuswirtschaft mit dem pädagogischen Konzept von „SEGELN“ (Selbstgesteuertem Lernen) kombiniert wurden. Dabei wurden die wesentlichen aktuellen Trends berücksichtigt – insbesondere Profiling, Storytelling, Involvement, Edutainment, Emotionalisierung, Risikomanagement, Krisenmanagement, Sicherheits-/Hygienekonzepte, Internationalisierung, Entrepreneurship sowie Digitalisierung und Nachhaltigkeit mit allen Sinnen.

Innerhalb eines Semesters wurde das ITM-Symposium, der AIM-Award der Akademie für internationales Mobilitäts-, Sport- und Tourismus-Management e. V. und weitere Programmpunkte unter dem diesjährigen Thema “Fünffältigkeit der Sinne – Reisen mit (Nach-) Geschmack?”, konzipiert und durchgeführt.

Der ITM-Tag begann mit einem Kennenlernbingo, bei dem die internationalen Studierenden die Gelegenheit hatten, sich gegenseitig Fragen in Bezug auf Tourismus und die fünf Sinne zu stellen sowie zu beantworten.

Parallel dazu starteten die Vorbereitungen für das Symposium. Um 9.00 Uhr begrüßte das ITM-Symposium-Team die Podiums-Gäste David Simon (Koch), Andreas Christian Schröder (Gästeführer im Saarland), Lea Wagner (Schokoladensommèliere) und Heinz Peter-Engels (Mitglied im Blinden/Sehbehindertenverein für das Saarland e.V.). Sämtliche Expert*innen haben dabei mindestens einen der fünf Sinne vertreten und die Rolle der Entrepreneure verdeutlicht. Um 10 Uhr nahmen die Sprecher*innen auf der Bühne Platz und die Diskussion begann mit einem unterhaltsamen Sketch (= Edutainment).

Die vielseitigen Ansichten, persönlichen Erfahrungen und Meinungen zum Thema „Fünffältigkeit der Sinne – Reisen mit (Nach-) Geschmack?“ schufen eine positiv-elektrisch geladene Atmosphäre (= Involvement + Emotionalisierung). Besonders erwähnenswert waren die Mitbringsel von Herrn Andreas Christian Schröder, der Stadtführungen in der Stadt Homburg durchführt und einen positiven Eindruck beim Publikum hinterließ. Ebenso beeindruckend waren die Beiträge von Heinz Peter-Engels zum Tourismus für Blinde und Personen mit Sehbehinderung (z. B. Lauschtouren). Nach der einstündigen Diskussion hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit den Symposiumssprecher*innen weitere Fragen zu stellen. Der Verlauf des Symposiums gestaltete sich als eine beeindruckende Reise von Anfang bis Ende, wobei die positiven Energien und Begegnungen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben werden. Anschließend begaben sich die Teilnehmenden und die Symposiumssprecher*innen in die Mensa zu einem gemeinsamen Mittagessen – mit allen Sinnen.

Nach der nahrhaften Mittagspause kam es zum zweiten großen Programmpunkt des Tages. Um 13 Uhr startete mit einer Zeitreise von Prof. Dr. Rockenbauch und Prof. Dr. Schröder bezüglich des 20 bzw. zehnjährigen Jubiläums des Bachelor-Studiengangs Internationales Tourismus-Management sowie des Master-Studiengangs Freizeit-, Sport-, Tourismus-Management der AIM-Award. Im Anschluss hatten die Studierenden die Möglichkeit an einem Kahoot-Quiz teilzunehmen, bei welchem sogar Preise zu gewinnen waren (= Profiling). Daraufhin wurden die diesjährigen Gewinnerinnen der AIM-Awards per Videoübertragung geehrt, da leider keiner von ihnen aufgrund von zu weit entfernten Wohn- und Arbeitsorten persönlich den Award entgegennehmen konnte (= Digitalisierung). Geehrt wurden dieses Jahr:

• Clara König für die beste Bachelor-Abschlussarbeit im Bereich: “Chancengleichheit“
• Elena Metzinger für die beste Bachelor-Abschlussarbeit im Bereich: “Nachhaltigkeit bei Reiseveranstaltern“
• Lorena Schmidt für die beste Master-Abschlussarbeit im Bereich: “Entrepreneurship”

Auch hierbei konnten die Studierenden interessante Erfahrungen austauschen um ihre weitere persönliche Entwicklung positiv zu gestalten. Dabei wurde deutlich, dass die Preisträgerinnen nicht nur bei ihren Abschlussarbeiten herausragende Leistungen gezeigt haben, sondern im Verlauf des gesamten Studiums kontinuierlich exzellente Leistungen vorweisen konnten sowie darüber hinaus soziales Engagement und Unternehmergeist bewiesen haben.

Zum letzten Programmpunkt konnten alle internationalen Studierenden nochmals aktiv werden, um den Tag abzuschließen. Zu diesem Zweck konzipierte das MICE-Team ein „Turnier der fünf Sinne“ für die Teilnehmenden. Diese wurden per Los in fünf Gruppen zu je fünf Personen eingeteilt, um an verschiedenen Stationen zu jedem der Sinne Aufgaben zu lösen (= Profiling, Involvement, Edutainment, Emotionalisierung, Internationalisierung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit mit allen Sinnen):

• Um die Kommiliton*innen auf eine erste Reise zu verführen, sollten für den Sinn des Sehens Bilder von verschiedensten Destinationen weltweit einsortiert und bestimmt werden.
• Beim Schmecken galt es, unterschiedliche Teesorten zu probieren und zu bestimmen.
• Der Geruchstest verlangte das Erraten von sieben verschiedenen Geruchsrichtungen.
• Beim Tastsinn konnten die Teilnehmer*innen Wassertemperaturen so präzise wie möglich einschätzen und im Sand die richtige Anzahl an Figuren erraten.
• Um die Teilnehmenden noch einmal in Gedanken reisen zu lassen, sollten beim Hörtest mehrere Sprachen identifiziert werden.

Bei diesen Aktivitäten erhielten Gäste die Möglichkeit, zu erleben, wie es ist, sich nur auf einen der fünf menschlichen Sinne zu verlassen und diesen gezielt einzusetzen. Innerhalb der Teams fand ein reger Austausch statt, es wurde gerätselt und diskutiert und somit auch Networking betrieben.

Abschließend bedankt sich das gesamte Team bei allen Teilnehmenden, Unterstützenden sowie der gesamten htw saar für die Möglichkeit den ITM-Tag auch in diesem Jahr wieder erfolgreich umsetzen zu können.