htw saar zeigt Flagge auf der Eröffnungsveranstaltung von „Pulse of Europe“
Mit einer Eröffnungsveranstaltung am 25. April 2024 in der Modernen Galerie in Saarbrücken startete die parteiunabhängige Bewegung „Pulse of Europe“ ihre Kampagne zur diesjährigen Europawahl. „Wir setzen uns ein für ein freiheitliches, demokratisches und friedliches Europa in Einheit.“ sagt der Unternehmer Erik Pazzi, einer der drei Initiatoren im Saarland. „Die Europawahlen werden richtungsweisend, wie es weiter geht mit Europa: ob nationalistische Kräfte weiter gewinnen, die eigentlich einen Rückbau Europas wollen, oder ob wir neue Zukunftsperspektiven eröffnen, z.B. durch eine Stärkung des Europäischen Parlaments.“
Die Gruppe „Die Redner“ eröffnete die Veranstaltung mit einer multimedialen Präsentation der historischen Europa-Rede Charles de Gaulles an die deutsche Jugend aus dem Jahr 1962. Vor allem die Jugend will „Pulse of Europe“ erreichen. „Ihnen muss die EU eine attraktive Lebensperspektive bieten, sie muss die Weichen stellen und gestalten“, sagte Prof. Dr. Frank Hälsig (htw saar) als weitere Initiator der Veranstaltung. Die Jugend habe es dieses Jahr in der Hand, „wegen der Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre gehen diesmal sieben Jahrgänge erstmals an die Urne“ erklärte Prof. Dr. Frank Hälsig.
Darauf folgte eine inspirierende Rede des ehemaligen luxemburgischen Außenministers Jean Asselborn, der dazu aufrief das demokratische, freie und offene Europa gegen Nationalisten zu verteidigen. Diesen Punkt nahm der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann in der anschließenden Podiumsdiskussion mit einem klaren Statement auf: „Wenn ich Christ bin, kann ich nicht Nationalist sein!“ Die Bischöfe in der Grenzregion haben mit einem Hirtenbrief auf die Bedeutung der Europawahlen für die europäischen Werte Freiheit, Demokratie, Toleranz und Menschenwürde aufmerksam gemacht. Aus diesem aktuellen Anlass nahm auch der Bischof an der Veranstaltung teil.
Unter der Moderation von SR-Journalistin Sabine Wachs folgte eine intensive Podiumsdiskussion, an der neben Asselborn und Ackermann auch der Vizepräsident für Studium, Internationalisierung und Nachhaltigkeit der htw saar Prof. Dr. Thomas Bousonville, der saarländische Partei- und Fraktionsvorsitzende der CDU Stephan Toscani, die Landessprecherin des Startup-Verbandes Saarland Carolin Ackermann (htw saar Absolventin) sowie Stella Pazzi, Mitglied im Bundesvorstand ‚Die jungen Unternehmer‘ teilnahmen.
Prof. Bousonville hob besonders das ERASMUS-Programm der EU hervor und verdeutlichte dieses durch beeindruckende 13.000.000 europäische Begegnungen im Rahmen dieses Programms. „Da kann man den European „way of life“ in seiner Pluralität erleben. Wir müssen immer erklären, warum brauchen wir Europa, was bringt Europa. Jeder muss merken, was es für ihn bedeutet“, sagte er.
Knut Engler, der dritte Initiator von „Pulse of Europe“ im Saarland gab zum Abschluss einen kurzen Ausblick: „Wir gehen gerne auch in Schulen und andere Einrichtungen, um die friedensstiftende europäische Vision vor dem Hintergrund der kriegerischen Geschichte Europas darzulegen. Und wir stellen uns an drei Samstagen in der Saarbrücker Innenstadt mit Infoständen auch kritischen Fragen zum Thema Europa. Als Abschlussveranstaltung gibt es ein großes Friedensfest am 25. Mai 2024 auf und rund um die Freundschaftsbrücke über die Saar zwischen Grosbliederstroff und Kleinblittersdorf, zwei Gemeinden, die die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Freundschaft seit Jahrzehnten vorleben. Mit einem Fahrradkorso und Staffellauf entlang der Grenzflüsse Blies und Saar, mit Ansprachen, Musik und Essen und Trinken zeigen wir, wie schön ein Europa ohne Binnengrenzen sein kann.“
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