Studierende des Masterstudiengangs Kulturmanagement beteiligen sich am Projekt artLab: Kunst vermitteln – Wissen teilen
Auch in diesem Jahr haben Studierende des Kooperationsstudiengangs Kulturmanagement der htw saar, der HBKsaar und der HfM Saar die Möglichkeit erhalten, im Rahmen eines Studierendenprojektes in die kulturelle Praxis zu schnuppern und an der Ausstellung artLab: Kunst vermitteln – Wissen teilen, einem interaktiven Ausstellungsprogramm mit Werkstationen und inklusiven Angeboten, mitgewirkt.
Die Ausstellung, die am 16. Juni eröffnet wurde und noch bis zum 11. August im Schauraum des Instituts-Laboratoriums läuft, sieht zunächst wie eine ganz normale Kunstausstellung aus, entpuppt sich jedoch als eine Kombination aus analogem und digitalem Kulturvermittlungsangebot, die eine Vielzahl an zusätzlichen Hintergründen und Erläuterungen bietet. Sie richtet sich neben allen Interessierten vor allem auch an Schulen, und somit an Kunstlehrer:innen sowie Kinder und Jugendliche. Es werden ausgewählte künstlerische Arbeiten von Monika von Boch und Vera Molnár präsentiert. Gleichzeitig können Besucher:innen an verschiedenen Werkstationen im Schauraum die Werkprozesse der Künstlerinnen spielerisch mit der innovativen App „how to: Spiele zur Kunst“ nachvollziehen und dadurch einen ganz neuen Blick auf die Werke erhalten. Ergänzt wird das digitale Angebot von der „Kunstführer-App“, mit der man auf unterhaltsame Weise Kunstwerke im öffentlichen Raum des Landkreises Saarlouis auf eigene Faust entdecken kann. Zudem werden einige Alben zu bestimmten Themen, wie z.B. Fensterplatz der Studentinnen Nadine Kiefer und Kathrin Brinkmann, aus der zum Institut gehörenden Artothek vorgestellt und erläutert, die auch unabhängig vom artLab als digitales Vermittlungsangebot genutzt werden können. „Die Entdeckung eines neuen Themenfeldes, nämlich zeitgenössische Bildende Kunst, war spannend für uns, vor allem durch die freie Zusammenstellung von Werken zu einem selbst gewählten Thema“, so Kathrin Brinkmann. „Da wir generell Spaß am Schreiben von Texten haben, entspricht diese Aufgabe zudem insofern unseren Interessen, dass wir Kurztexte zum Album verfasst und uns dadurch tiefergehend mit den Kunstwerken und Künstler:innen befasst haben“, ergänzt Nadine Kiefer.
Auch Dr. Andreas Bayer, Leiter des Instituts für aktuelle Kunst, zieht ein positives Fazit: „Für unser Team am Institut für aktuelle Kunst und für mich selbst war die Zusammenarbeit mit den Kulturmanagement-Studierenden überaus bereichernd. Die einzelnen Projektteams entwickelten sehr überzeugend unterschiedliche Kunstvermittlungsangebote, die durch die Studierenden mit hoher Eigenverantwortung im artLab realisiert werden konnten. Somit wurden durch das Engagement der Studierenden unterschiedliche Aspekte von Kunstvermittlung auf digitaler wie auch analoger Ebene praktisch angewendet und für unterschiedliche Zielgruppen zugänglich gemacht.“
In insgesamt sieben Projektgruppen haben die Studierenden unter Betreuung von Prof. Nicole Schwarz von der htw saar und Dr. Andreas Bayer diese unterschiedlichen Programmpunkte der Ausstellung vorbereitet und durchgeführt. Dazu gehören beispielsweise ein Kunstlehrer:innen-Infotag sowie Schulbesuche durch die Studentin Antonia Rohleder, bei der sie den Schülerinnen und Schülern die Apps gleich am Lernort nähergebracht hat. Zufrieden mit der Begeisterung der Schülerinnen und Schüler, war diese Aufgabe auch für sie persönlich eine positive Erfahrung. „Die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern war sehr spannend. Sowohl der inhaltliche Vortrag als auch das gemeinsame Arbeiten mit der App „how To – Spiele zur Kunst“ hat großes Interesse geweckt und eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern gefördert.“, resümiert Frau Rohleder.
Außerdem gab es Workshops für Schulklassen im Institut, an denen alle Beteiligten ebenfalls viel Spaß hatten. Neben diesen Angeboten für Schulen gibt es zudem je zwei Publikumstage mit interaktiven Führungen und zwei lange Abende der Vermittlung inklusive musikalischer Live-Perfomances, bei denen alle Interessierten herzlich willkommen sind. Abgerundet wird das Ganze noch durch ein Ferienprogramm, welches sich speziell an Kinder, Jugendliche und ganze Familien richtet.
Weitere Informationen und Termine finden Sie hier.
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