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Roboter Spike begeistert 1. bis 4. Klasse der Montessori-Grundschule

Das Embedded Robotics Lab (EmRoLab) der htw saar war Gast an der Maria Montessori Grundschule, um dort mit dem Roboter Spike für Spaß und Spannung beim Programmieren zu sorgen. In einem dreistündigen Kurs konnten die teilnehmenden Kinder dabei selbst entdecken und ausprobieren, wie man dem Lego-Roboter Spike beibringen kann,  sich zu bewegen und auf seine Umgebung zu reagieren.

Zum Beispiel lernten die Kinder der Löwen-Klasse (Stufen 1 bis 4) spielerisch, was ihr Roboter tun muss, um ein Quadrat abzufahren: eine bestimmte Wegstrecke geradeaus fahren, dann eine 90° Drehung und das viermal nacheinander.

Die Programmierung der Roboter wurde mit Hilfe von grafischen Programmierblöcken (in Scratch) experimentell schrittweise umgesetzt und immer wieder evaluiert, bis alles exakt passte.

 

Spaß mit dem Lego-Roboter Spike. Foto: Martina Lehser/htw saar

 

Programmierung auf spielerische Art lernen. Foto: Melanie Jacob/Maria Montessori Grundschule

In einer kreativen Umbauphase wurden aus den „Standard“-Spikes individuelle Roboter mit Namen wie „Lutzi“, „Robi“ oder „Rosi“. Die ersten kurzen Geschichten wurden erdacht, zum Beispiel, dass Lutzi in einer großen Roboterstadt lebt oder dass Robi sich in Rosi verknallt hat.

 

Programmierung kann auch kreativ sein! Spike wird zum Robi und verliebt sich. Foto: Melanie Jacob/Maria Montessori Grundschule

 

Spike wurde aber auch in Lutzi umbenannt und durfte Geburtstag feiern. Foto: Melanie Jacob/Maria Montessori Grundschule

 

Die Roboter wurden mit Ultraschall- und Farbsensoren ausgestattet, um auf ihre Umgebung reagieren zu können: Sie konnten rechtzeitig vor einer Wand ihren Kurs ändern oder sich auf einer Trainingsmatte nur innerhalb einer schwarzen Linie bewegen.

Dabei kam natürlich der Spaß nie zu kurz, egal ob es die Roboter waren, die beim Ausprobieren übereinander purzelten und so für lautes Gelächter sorgten, oder aufwendige Aufbauten für die kleinen Spikes, um sie unverwechselbar zu machen.

Ziel derartiger Schnupperkurse ist es, die Kinder schon früh mit technischen Aufgaben in Kontakt zu bringen und sie diese selbstständig lösen zu lassen. So können sie echtes Interesse an den MINT-Fächern entwickeln und erfahren gleichzeitig, dass sie Fähigkeiten mitbringen, auch komplexe technische Aufgabenstellungen zu lösen.

Mario Korherr, Mitarbeiter im EmRoLab, leitete den Schnupperkurs unterstützt durch Dominik Müller, Praktikant im EmRoLab. Zusätzliche Unterstützung gab es durch die Klassenlehrerin der Löwen, Melanie Jacob, Thomas Holzer und weitere Lehrkräfte, die natürlich über diesen Weg auch erste Spike-Erfahrungen sammeln konnten. Und so gilt es nun, die Begeisterung aller Beteiligten zu nutzen, um weitere Schnupperkurse und dann eventuell auch den Aufbau einer AG an der Schule zu ermöglichen.

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