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Anerkennung, Austausch, Ausblick

Am 23. April 2025 lud die AWO-Saarland-Stiftung zehn Deutschlandstipendiat*innen der htw saar zu einem besonderen Nachmittag ein – geprägt von persönlichem Austausch, gegenseitiger Wertschätzung und einem gemeinsamen Blick auf die Bedeutung sozialer Arbeit in einer sich wandelnden Gesellschaft.

 

Gespräch auf Augenhöhe

Jürgen Nieser, Vorstand der AWO-Saarland-Stiftung und Geschäftsführer der AWO Saarland, eröffnete die Veranstaltung. Er begrüßte die Gäste und umriss die Rolle der Stiftung in der Bildungsförderung und sozialen Teilhabe. Anschließend leitete Angela Trockle durch ein moderiertes Gesamtgespräch. Dabei wurden verschiedene Themen im offenen Dialog gemeinsam mit Vertreter*innen der AWO Saarland und den Stipendiat*innen diskutiert.

An dem Gespräch beteiligten sich zudem Cornelia Bechthold (Leitung Geschäftsbereich Stationäre Hilfen z. Erziehung u. Frauenhäuser), Salvatore Frasca (Direktor Familie u. Teilhabe) und Sebastian Klein (Direktor Personalgewinnung u. -entwicklung). Sie brachten ihre Perspektiven zu Themen wie gesellschaftliche Teilhabe, Familienunterstützung, Verwaltungsstrukturen und Fachkräftesicherung ein. Im Verlauf des Austauschs entstand ein lebendiges Bild davon, wie die AWO Saarland mit konkreten Projekten auf soziale Herausforderungen reagiert und wie wichtig interdisziplinäre Zusammenarbeit für nachhaltige Wirkung ist.

 

Vertrauensvolle Partnerschaft

Professorin Dr. Ulrike Zöller, Studiendekanin der Fakultät für Sozialwissenschaften an der htw saar, war ebenfalls anwesend. In persönlichen Gesprächen würdigte sie die enge Kooperation zwischen Hochschule und AWO-Saarland-Stiftung, die insbesondere im Hinblick auf die Förderung sozialwissenschaftlicher Studiengänge von großer Bedeutung ist. Andreas Jodko, ebenfalls Vorstand der Stiftung und Geschäftsführer der AWO Saarland, begleitete den Nachmittag.

 

Stipendium als Anker und Ansporn

Einen zentralen Teil des Gesprächs nahmen die persönlichen Erfahrungen der Stipendiat* innen ein. Sie schilderten, wie das Deutschlandstipendium ihnen nicht nur finanzielle Unterstützung bietet, sondern vor allem Anerkennung, Motivation und neue Perspektiven eröffnet. Die Vielfalt ihrer Lebens- und Bildungswege spiegelte dabei exemplarisch die gesellschaftliche Breite wider, für die sich die AWO-Saarland-Stiftung einsetzt.

 

Das Stipendiat*innen-Treffen der AWO-Saarland-Stiftung am Mittwoch (23.04.2025) in der AWO Landesgeschäftsstelle in Saarbrücken. Foto: BeckerBredel

 

Impulse von der StudienStiftungSaar

Anna Klapetek und Olesya Kovalchuk von der StudienStiftungSaar begleiteten den Austausch. Die StudienstiftungSaar koordiniert die Umsetzung des Deutschlandstipendiums im Saarland und setzt sich für Chancengerechtigkeit und die Förderung junger Talente ein – nicht nur organisatorisch, sondern auch ideell.

 

Soziale Arbeit ins Zentrum rücken

Ein bedeutsames Thema des Nachmittags war die gesellschaftliche Bedeutung sozialer Arbeit. Die Teilnehmenden machten sehr deutlich, dass soziale Berufe kein Randthema sind – sie sind zentral für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Forderung nach mehr Anerkennung, besseren Rahmenbedingungen und politischer Sichtbarkeit war ein gemeinsamer Nenner des Gesprächs.

 

Verbindender Ausklang

Beim informellen Ausklang wurde der Austausch in kleiner Runde vertieft. Zurück blieb das Gefühl, gemeinsam an etwas Wesentlichem mitzuwirken – getragen von gegenseitigem Respekt, einem starken Netzwerk und dem Willen, soziale Verantwortung aktiv zu gestalten.

 

Hintergrund:

Das Deutschlandstipendium ist das größte Stipendienprogramm an der htw saar. Es unterstützt Studierende der Hochschule unabhängig von Nationalität, Alter, Semesterzahl oder Studiengang mit 300 Euro pro Monat, in der Regel für die Dauer von einem Jahr. Das Deutschlandstipendium für eine*n Studierende*n wird jeweils zur Hälfte vom Bund und von einem Förderer (Unternehmen, Privatpersonen, Stiftungen etc.) – oft aus der Region – finanziert. Bei der Vergabe des Stipendiums sind neben den akademischen Leistungen der Bewerber*innen auch ehrenamtliches, gesellschaftliches oder soziales Engagement, der familiäre bzw. persönliche Hintergrund sowie die Überwindung von Hürden in der Bildungsbiographie von Bedeutung.

 

Bewerbungen auf ein Deutschlandstipendium der htw saar sind wieder ab Juni 2025 bis zum 15. Juli 2025 möglich. Die Bewerbung dafür erfolgt ausschließlich über das Online-Bewerberportal der StudienStiftungSaar:

https://portal.studienstiftungsaar.de/page/stipendien

 

Ulrike Reintanz

Koordination Deutschlandstipendium an der htw saar

deutschlandstipendium@htwsaar.de

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