Erfolgreicher Auftakt für das INTERREG-Projekt UniGR-CIRKLA
Am Montag, den 30. September 2024 nahmen Professor Christian Köhler, Ezgi Erdogan, Anja Kastler und Torsten Schmidt am Kick-Off-Meeting in Trier teil. Rund 60 Schlüsselakteure der Kreislaufwirtschaft kamen an der Universität Trier zusammen, um gemeinsam den offiziellen Startschuss für das Projekt UniGR-CIRKLA einzuläuten; ein wichtiger Grundstein für die Schaffung eines Kompetenzzentrums der Kreislaufwirtschaft für Metalle und Materialien, das von der Europäischen Union im Rahmen des Interreg-Programms Großregion finanziert wird.
Unter den Teilnehmenden fanden sich führende Expert*innen in der Großregion, Vertreter*innen der INTERREG-Programme sowie Mitglieder der beteiligten Hochschulen und Projektpartner.Prof. Dr. Eva Martha Eckkrammer, Präsidentin der Universität Trier, eröffnete die Veranstaltung und betonte die zukunftsweisende Rolle dieses interdisziplinär angelegten Projektes für die Wirtschaftsentwicklung der Großregion:
„Eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu schaffen, ist eine wichtige Herausforderung unserer Zeit. Die Zusammenarbeit über Fächer- und Ländergrenzen schafft Synergien, durch welche die Großregion zum Vorreiter im Bereich Ressourcen- und Abfallwirtschaft werden kann. Ich freue mich sehr, dass die Universität Trier Teil des Vorhabens ist, und bin gespannt auf die innovativen Ansätze und Lösungen, die im Rahmen von UniGR-CIRKLA entwickelt werden.“
Prof. Dr.-Ing. Eric Pirard und Philippe Giaro, Vertreter der Universität Lüttich als federführenden Partner, brachten dem Publikum in ihrem Vortrag zum Thema „Are we circular?“ die umwelt- und geopolitischen Fragestellungen näher, die mit dem Begriff der Kreislaufwirtschaft einhergehen. Ersterer verdeutlichte in seiner Rolle als Projektinitiator die Vision des Projektes:
„Mit dem Start von UniGR-CIRKLA bringen wir Forschende, Unternehmen und grenzüberschreitende Partner zusammen, um eine nachhaltige
Zusammenarbeit aufzubauen. Dieses Projekt verkörpert Innovation und Interdisziplinarität und stellt einen entscheidenden ersten Schritt in Richtung einer vollständig integrierten Kreislaufwirtschaft in der Großregion dar. Gemeinsam denken wir die Nutzung von Ressourcen neu, um deren Nachhaltigkeit für künftige Generationen zu gewährleisten.“
Der anschließende interaktive Workshop diente der Diskussion von Hürden und Stellhebeln der Kreislaufwirtschaft und bot Raum für die Entwicklung vielfältiger, innovativer Ideen. Der Tatendrang der Teilnehmenden spiegelt das außergewöhnliche Potenzial der grenzüberschreitenden Kooperation wider.
Über das Projekt INTERREG GR UniGR-CIRKLA:
Das europäische Projekt Interreg GR UniGR-CIRKLA zielt darauf ab, ein Kompetenzzentrum für Kreislaufwirtschaft im Bereich Materialien und Metalle zu schaffen. UniGR-CIRKLA vereint über einen Zeitraum von vier Jahren sieben Hochschulen, einen Hochschulverbund, ein Forschungszentrum sowie rund zwanzig Partner aus der Industrie- und Sozialwirtschaft.
Diese Initiative ist in der Großregion (Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Wallonien) verankert. Sie bietet ein Modell für grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen vier Ländern und drei Sprachen und profitiert von der gemeinsamen industriellen, historischen und kulturellen Vielfalt.
Dieses Projekt zeichnet sich durch einen einzigartigen interdisziplinären Ansatz aus, der wissenschaftliche, technische, soziale, wirtschaftliche und rechtliche Perspektiven integriert, die für die Begleitung des Übergangs zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft unerlässlich sind.
Die htw saar ist federführend bei der Identifikation und Vernetzung von Akteuren in der Großregion in Bezug auf die Kreislaufwirtschaft. Es gibt bereits eine Reihe von Akteuren, Initiativen und Projekten, die sich mit Themen der Kreislaufwirtschaft beschäftigen. Die htw saar wird sie zu einer grenzüberschreitenden Innovationsgemeinschaft zusammenführen.
Mehr Informationen unter: https://www.uni-gr.eu/de/forschen-und-lehren/europaeische-projekte/aktuelle-projekte/interreg-unigr-cirkla
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