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Gelungene Premiere der neuen UniGR-Veranstaltungsreihe „ECHO“

Unter dem Motto „Closing the loop for a resonating future – Gemeinsam Impulse setzen, die Kreise ziehen!“ feierte die neue interdisziplinäre Veranstaltungsreihe „ECHO“ der Universität der Großregion (UniGR) am 19. und 20. Mai 2025 an der Universität Lüttich erfolgreich ihren Auftakt. 56 engagierte Teilnehmende aus unterschiedlichsten Fachgebieten tauchten in das breite Themenfeld der Kreislaufwirtschaft ein und teilten ihre Ideen. Ziel war es, unterschiedlichste Perspektiven zusammenzubringen, Forschungserfahrungen auszutauschen und zukunftsfähige Ansätze für ein ressourcenschonenderes Handeln in Wirtschaft und Gesellschaft zu erkunden.

Das zweitätige Event bot zahlreiche Programmpunkte, die die Forschungsvielfalt der Großregion zum Ausdruck brachten – interaktiv, praxisnah und grenzüberschreitend.

 

 

Tag 1: Einblicke in die Kreislaufwirtschaft

Der erste Tag startete mit einer Reihe inspirierender Keynotes, die wertvolle Impulse für den Gedankenaustausch zwischen den Teilnehmenden geschaffen haben:

  • Urban Mining: Challenges and Opportunities in E-Waste Recycling – Michèle Batutiako & Fanny Lambert (Universität Lüttich)
  • Digital Deconstruction: Using BIM to Maximize Resource Reuse in Demolition Assessments – Monica L. Louie (Universität Luxemburg)
  • Recycling based on Metallurgy: An Overview and Outlook on Steel – Adrian Herges (Universität des Saarlandes)
  • Development of Circular Business Models based on Product-Service Systems – Prof. Dr.-Ing. Christian Köhler (htw saar)

 

Eröffnung des Circular Economy Research Forums. Foto: UniGR

 

Den Abschluss der Keynote-Reihe bildete der Beitrag von Prof. Dr.-Ing. Christian Köhler, der die Brücke von technologischen Lösungsansätzen hin zur strategischen Umsetzung im Unternehmen schlug und die Rolle von Product-Service Systems für die Kreislaufwirtschaft beleuchtete:

„Product-Service Systems ermöglichen die praktische Anwendung der 10R-Strategien und bilden damit einen zentralen Baustein für kreislauforientierte Geschäftsmodelle – mit großem Innovationspotenzial für Produkte, Dienstleistungen und ganze Wertschöpfungsnetzwerke.“

 

Prof. Dr.-Ing. Christian Köhler während seines Vortrags “Development of Circular Business Models based on Product-Service Systems”. Foto: UniGR

 

Ein besonderes Highlight stellten die Poster-Flashpräsentationen dar, bei denen die Forschenden ihre aktuellen Forschungsprojekte in kurzen und prägnanten Beiträgen vorstellten und Einblicke in Sichtweisen und Arbeitsmethoden ihres jeweiligen Fachgebiets gaben. Die 24 ausgestellten Poster spiegelten die Vielschichtigkeit des kreislauforientierten Wandels wider und verdeutlichten die Potenziale einer ganzheitlichen Betrachtungsweise der Kreislaufwirtschaft.

Die vorgestellten Themen bieten ein breites Spektrum an Forschungsansätzen und zeigen die enge Verzahnung verschiedener Disziplinen. Ob anwendungsorientierte Forschung mit direktem Praxisbezug oder übergreifende systemische Analysen – alle Beiträge fördern die Entwicklung zukunftsfähiger Lösungen und vertiefen das Verständnis für die komplexen Zusammenhänge der Kreislaufwirtschaft.

 

Hier ein kleiner Ausschnitt der präsentierten Forschungsprojekte:

  • Kritische Metalle im Gesundheitswesen – Einsatz und Rückgewinnungspotenziale durch Urban Mining
  • Stahl in Windparks – Nutzung, Verfügbarkeit und Perspektiven für die Wiederverwertung
  • Reparierbarkeit als gesetzliche Vorgabe – Bedeutung und Auswirkungen für Hersteller und Verbraucher
  • Kreislauforientierte Innovationen in der europäischen Metallwirtschaft – Geographische Verbreitung und Praxisbeispiele

 

Postervorstellung. Foto: UniGR

 

Tag 2: Austausch und Co-Creation

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der aktiven Mitgestaltung: Die Teilnehmenden warfen eigene Ideen und Fragestellungen aus dem Bereich der Kreislaufwirtschaft in die Runde, die in einem offenen BarCamp-Format gemeinsam gesammelt und anschließend in kleinen Gruppen aus verschiedensten Blickwinkeln beleuchtet wurden. Die Diskussionen drehten sich um Aspekte wie Digitalisierung und Informationsmanagement, wirtschaftliche Strukturen und Logistik, Nutzung von Materialien und Verbundstoffen, Produktentwicklung und industrielle Prozesse, rechtliche und politische Leitlinien sowie bewusste Konsum- und Lebensweisen.

Das Veranstaltungskonzept wurde von den Teilnehmenden mit großer Begeisterung aufgenommen. Viele berichteten, dass sie nicht nur neue Erkenntnisse gewonnen haben, sondern auch wertvolle Kontakte knüpfen konnten, die als Ausgangspunkt für gemeinsame Forschungsvorhaben und künftige Kooperationen dienen können.

 

Gruppenfoto des Circular Economy Research Forums. Foto: UniGR

 

Dranbleiben lohnt sich – gemeinsam weiterdenken!

Rückblickend wird deutlich: Das Thema Kreislaufwirtschaft zieht Kreise – die Weichen für eine nachhaltigere Großregion sind gestellt. Nun liegt es an den Teilnehmenden und an uns allen, Kreisläufe Stück für Stück zu schließen, indem wir die Schlüsselthemen dieses Wissenschaftsforums aufgreifen und die vorhandenen Ansätze sowohl in der Forschung, als auch in der Wirtschaftspraxis und im Alltag gezielt weiterentwickeln.

 

Jetzt mitmachen!

Weitere Events des Projekts UniGR-CIRKLA stehen bereits in den Startlöchern – darunter die CIRKLA Summer School  „Sustainable Construction: Materials, Circularity, and Innovation“, die vom 1. bis 5. September 2025 an der Universität Luxemburg – Campus Kirchberg stattfindet. Mehr Infos dazu finden Sie hier: https://www.uni-gr.eu/de/node/3750

Auch von ECHO wird es demnächst weitere Ausgaben geben. Bleiben Sie auf dem Laufenden: https://www.uni-gr.eu/de/forschen-und-lehren/unigr-eventreihe-echo

 

 

 

Über ECHO – « Connecting minds for a resonating future »

ECHO ist die neue Veranstaltungsreihe der Universität der Großregion, die junge Forschende aus den sieben UniGR-Partnerhochschulen zusammenbringt.

Doktorand*innen, Postdocs und Juniorprofessor*innen aus unterschiedlichsten Disziplinen sind eingeladen, sich mit Kolleg*innen aus Luxemburg, Belgien, Frankreich und Deutschland zu vernetzen, ihre Projekte im Austausch voranzutreiben und gemeinsam die Wissenschaft in der Großregion zu gestalten.

Mehrmals im Jahr, immer an einer anderen UniGR-Partnerhochschule, bringt eine neue Ausgabe frische Impulse und rückt zukunftsweisende Themen in den Dialog. Interaktive Formate und inspirierende Begegnungen schaffen Räume, in denen Ideen aufeinandertreffen, sich verstärken und gemeinsam zu einem kraftvollen Echo werden – über Landes- und Fächergrenzen hinweg.

ECHO
…,wo kreative Denkanstöße entstehen,
…,wo nachhaltige Kooperationen wachsen,
…,wo eine lebendige, grenzüberschreitende Forschungscommunity den Unterschied macht.

ECHO
Das ist der Ort, wo der Klang der Zukunft hallt!

 

 

 

 

Mehr Infos und Ausgaben unter:
https://www.uni-gr.eu/de/forschen-und-lehren/unigr-eventreihe-echo

 

 

 

Über die Universität der Großregion (UniGR)

Die Universität der Großregion ist ein innovativer Hochschulverbund, in dem folgende Hochschulen zusammengeschlossen sind: RPTU Kaiserslautern-Landau (D), Universität Lüttich (B), Université de Lorraine (F), Universität Luxemburg (LU), Universität des Saarlandes (D), Universität Trier (D) und die htw saar (D) als assoziierter Partner. Die Zusammenarbeit zwischen den sieben Hochschul- und Forschungseinrichtungen in der Großregion begann 2008 im Rahmen eines europäischen Projekts. Seit 2015 verfügt der Verbund über eine eigene Rechtsstruktur, die es ihm ermöglicht, Projekte im Dienste seiner Mitglieder zu tragen und eine gemeinsame Koordination der Zusammenarbeit zu gewährleisten.

Das wichtigste Ziel der UniGR ist es, Generationen von überzeugten Europäer*innen auszubilden, indem sie Studien- und Forschungsbedingungen schafft, die auf Mobilität zwischen Partnerhochschulen, wissenschaftlichen Disziplinen und Sprachkenntnissen ausgerichtet sind.

Die UniGR entwickelt darüber hinaus ihr internationales Profil weiter, indem sie sich auf gezielte Bereiche konzentriert, um bestimmten territorialen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Großregion zu begegnen. Diese Spezialisierung zeichnet sich in Form von „Interdisziplinären Kompetenzzentren“ aus. Das „UniGR-Center for Border Studies“, das auf Grenzraumstudien spezialisiert ist, ist das erste interdisziplinäre Kompetenzzentrum. Das zweite Zentrum, das „UniGR-CIRKLA“, ist Metallen und Materialien in einer Kreislaufwirtschaft gewidmet.

 

Webseite :      https://www.uni-gr.eu/de

LinkedIn :        UniGR – Universität der Großregion

Kontakt :         Universität der Großregion (UniGR a.s.b.l.)

Zentrale Geschäftsstelle

info@uni-gr.eu

+49 681 30140 801

 

 

Über das Projekt INTERREG GR UniGR-CIRKLA

Das europäische Projekt Interreg GR UniGR-CIRKLA zielt darauf ab, ein Kompetenz-
zentrum für Kreislaufwirtschaft
im Bereich Materialien und Metalle zu schaffen.

UniGR-CIRKLA vereint über einen Zeitraum von vier Jahren sieben Hochschulen, einen
Hochschulverbund
, ein Forschungszentrum sowie rund zwanzig Partner aus der
Industrie- und Sozialwirtschaft
.

Diese Initiative ist in der Großregion (Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Wallonien) verankert. Sie bietet ein Modell für grenzüberschreitende Zusammenarbeit
zwischen vier Ländern und drei Sprachen und profitiert von der gemeinsamen industriellen, historischen und kulturellen Vielfalt.

Dieses Projekt zeichnet sich durch einen einzigartigen interdisziplinären Ansatz aus, der wissenschaftliche, technische, soziale, wirtschaftliche und rechtliche Perspektiven integriert, die für die Begleitung des Übergangs zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft unerlässlich sind.

Die Partner des Projekts bündeln ihre Expertise, um ein innovatives Programm zu
entwickeln, das Folgendes umfasst:

  • ein Executive Education Angebot für Berufstätige
  • eine Sommerakademie für Promovierende,
  • eine Wanderausstellung,
  • eine Reihe von Fachkonferenzen und Workshops,
  • sowie die Entwicklung intelligenter Datenbanken.

Diese Initiativen zielen darauf ab, die Kreislaufwirtschaft in den Mittelpunkt der strategischen Entscheidungen der heutigen und zukünftigen Führungskräfte zu stellen.

Mehr Informationen unter: https://www.uni-gr.eu/de/forschen-und-lehren/europaeische-projekte/aktuelle-projekte/interreg-unigr-cirkla

LinkedIn: UniGR-CIRKLA

Kontakt:

Jean-François Nivart – Projektkoordinator
Jf.nivart@uliege.be
+32 495 23 00 08

Selina Blaha – Kommunikationsbeauftragte
selina.blaha@uni-gr.eu
+49 681 301 40 803

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