forschungsfoerderung@htw saar: Starthilfe für kluge Ideen
Am Dienstag, 23. September 2025, lud die htw saar zur 22. Ausgabe der „forschungsfoerderung@htw saar“ ein. Neben Wissenschaftler*innen der htw saar nahmen auch Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und dem regionalem Umfeld teil. Ziel dieses partizipativen Formats ist die gemeinsame Identifikation und Auswahl thematisch und zeitlich begrenzter Forschungsansätze mit erkennbarem Innovationspotential und gesellschaftlicher Relevanz.
Fünfzehn Projektideen – von der Entwicklung einer Flussturbine sowie einem Schwingseil zur Energiegewinnung bis zu Assistenzgeräten für Demenzkranke und der Herstellung eines alkoholfreien Whiskys – wurden von Wissenschaftler*innen aus allen Fakultäten der Hochschule für die Förderrunde im kommenden Jahr vorgestellt. Besonders hervorzuheben: unter den fünfzehn Projekten befanden sich auch vier Erstanträge, die von neu berufenen Wissenschaftler*innen eingereicht wurden. Diese Anträge werden – bei entsprechender wissenschaftlicher Qualität – besonders berücksichtigt. Zwei kooperative Forschungsvorhaben beleuchteten komplexere Fragestellungen, die von mehreren Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Fachrichtungen bearbeitet werden. Wesentlich ist hierbei, dass unterschiedliche Perspektiven, Methoden und Denkansätze für innovative Lösungen miteinander verknüpft werden.

„Der große Erfolg dieses Formats basiert im Wesentlichen auf der Verbindung wissenschaftlicher Methoden mit realen Herausforderungen aus der Praxis“ unterstreicht Charis Förster, Vizepräsidentin für Forschung, Wissens- und Technologietransfer. „Unternehmen oder Institutionen bringen ihre konkreten Fragestellungen ein. Gemeinsam mit den Forschenden entwickeln sie Prototypen oder exemplarische Anwendungen, die in der Wirtschaft zu marktfähigen Produkten und Dienstleistungen weiterentwickelt werden können. Eine Win-Win-Situation für Hochschule und Wirtschaft.“
Mit einer Förderung werden sowohl Personal- als auch Sachkosten für die Forschungsprojekte gedeckt. Die Bewertungen aller Teilnehmenden fließt in ein Ranking ein, das vom Forschungsbeirat der htw saar diskutiert wird. Das fachkundige Gremium erarbeitet abschließend eine Empfehlung, die dem Präsidium der Hochschule vorgelegt wird. Welche Projekte für das Förderjahr 2026 ausgewählt werden, erfahren die antragstellenden Professor*innen im November 2025.
Der Ansatz, mehrere Fachrichtungen zusammenzubringen, wirkt sinnvoll und zeitgemäß. Gleichzeitig bleibt offen, wie praxisnah die Prototypen wirklich getestet werden.
Themen wie präzise Führungsbahnabdeckungen zeigen, dass kleine Details später große Auswirkungen haben können. Gibt es dazu bereits konkrete Testumgebungen in der Industrie?