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„Glückauf“ für Deutschland­stipendiaten der htw saar

Anfang September lud Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer Deutschlandstipendiaten der htw saar zu einem Kennenlern-Treffen mit ihrem Förderer, der RAG-Stiftung, in den Festsaal der Staatskanzlei ein. Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung, kam zu diesem Termin eigens aus Essen nach Saarbrücken, um „ihre“ Deutschlandstipendiaten kennen zu lernen und ihnen gemeinsam mit der Ministerpräsidentin zu gratulieren.

Die RAG-Stiftung wurde im Jahr 2007 gegründet, um das sozialverträgliche Ende des Bergbaus zu gewährleisten und die Finanzierung der Ewigkeitsaufgaben zu sichern, die die vom Bergbau verursachten Veränderungen in Natur und Landschaft auf lange Sicht an Ruhr und Saar hinterlassen haben. Stiftungszweck ist auch die Investition in Projekte aus den Berei­chen Bildung, Wissenschaft und Kultur. An der htw saar finanziert die RAG-Stiftung gemeinsam mit der StudienStiftungSaar jährlich Deutschlandstipendien für Studierende mit Bergbaubezug, die sich darüber hinaus durch gute Studienleistungen, ehrenamtliches Engagement oder die Überwindung besonderer Hürden in der Bildungsbiographie ausgezeichnet haben.

Im Förderzeitraum 2015/2016 wurde fast die Hälfte der insgesamt 96 Deutschlandstipendiaten der htw saar von der RAG-Stiftung unterstützt. 32 von ihnen folgten der Einladung der Ministerpräsidentin in die Staatskanzlei. Einige Stipendiaten waren verhindert, da sie sich entweder in ihrer verpflichtenden Praxisphase in Unternehmen im In- oder Ausland befinden oder ihr Semester an einer ausländischen Hochschule bereits begonnen hat.

Haben die Väter oder Großväter der Stipendiaten noch in den saarländischen Kohlegruben gearbeitet, studieren die Kinder oder Enkel heute an der htw saar z.B. Erneuerbare Energien, Biomedizinische Technik, Internationale Betriebswirtschaft, Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit oder Aviation Business. Die Verbundenheit mit dem Bergbau ist in vielen Familien noch vorhanden und auch die Geschichten „aus der Grub‘“ sind noch lebendig, wie einige der Studierenden anschaulich berichteten. Die Förderung durch das Deutschlandstipendium mit monatlich 300 Euro über ein Jahr hinweg ist für alle eine wichtige Unterstützung, um sich voll auf das Studium konzentrieren zu können.

Seit nunmehr fünf Jahren unterstützt der Bund gemeinsam mit Unternehmen, Stiftungen und privaten Mittelgebern mit dem Deutschlandstipendium leistungsstarke und engagierte Studierende, um auch in Deutschland eine Stipendienkultur aufzubauen und mittelfristig den Wissens- und Wirtschaftsstandort zu stärken. Es ist das größte öffentlich-private Projekt im Bildungsbereich, das es in Deutschland je gab. Allein 2014 haben 22.500 Studierende bundesweit davon profitiert.

 

Weitere Förderer des Deutschlandstipendiums an der htw saar sind aktuell:
Absolventenjahrgang E-Technik 1965, ASKO Europa-Stiftung, Bergmannshilfswerk Luisenthal, Cetecom, Hager Stiftung, Hein&Montnacher, Inexio, Karlsberg, Krämer IT, Möbel Martin, Nemak, Orbis, Rotarier St. Wendel Stadt, StudienStiftungSaar, Villeroy&Boch, ZWF.

 

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Im Festsaal der Staatskanzlei trafen Deutschlandstipendiaten der htw saar ihren Förderer, die RAG- Stiftung. Foto: Becker&Bredel

 

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