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Faszination Auslandsstudium

Fremde Länder und Kulturen kennenlernen, Sprachkenntnisse verbessern, persönliche Fähigkeiten weiterentwickeln und ganz nebenbei seinen Lebenslauf aufwerten. Viele gute Gründe sprechen für ein Auslandsstudium.

Noch bis zum 1. Dezember 2017 können sich Studierende, die im Wintersemester 2018/19 ein oder zwei Semester an einer Partnerhochschule im Ausland verbringen oder an einem Doppelabschluss-Programm teilnehmen möchten, beim International Office der htw saar bewerben.

Immer an ihrer Seite ist Daniela Broßius vom International Office. Sie betreut und unterstützt Studierende bei ihrem Auslandssemester. Im Interview berichtet sie nun von ihren Erfahrungen und gibt Tipps rund um ein Studium im Ausland.

 

Kurzvorstellung

Was machen Sie an der htw saar?
Ich arbeite im International Office und bin dort für die Outgoings zuständig – also für die Studierenden der htw saar, die gerne ein oder zwei Semester an unseren Partnerhochschulen im Ausland studieren möchten, aber auch für die Lehrenden im Rahmen von ERASMUS+-Gastdozenturen an unseren Partnerhochschulen.

Seit wann sind Sie an der htw saar?
Ich bin seit Oktober 2014 an der htw saar.

Was ist Ihr „Background“?
Ich habe eine berufsakademische Ausbildung im Bereich Wirtschaft und Sprachen gemacht. Der Fokus des Studiums lag auf Europa, internationalen Beziehungen, betriebswirtschaftlichen Inhalten und Sprachen. Inzwischen blicke ich auf über 15 Jahre Berufserfahrung zurück. Ich habe in unterschiedlichen internationalen Unternehmen gearbeitet, habe also viel mit internationalen Kulturen und Menschen zu tun gehabt und konnte dort meine Sprachen anwenden. Außerdem war ich lange Zeit im Marketing tätig.

Welche Auslandserfahrungen haben Sie gemacht?
Ich habe jeweils mehrere Monate in Spanien und England verbracht, um dort meine Sprachkenntnisse zu vertiefen.

Welche Sprachen sprechen Sie?
Ich spreche drei Sprachen: Englisch, Französisch und Spanisch.

 

Daniela Broßius vom International Office der htw saar

 

Was sind Ihre Aufgaben im International Office?
Ich bin die Ansprechpartnerin für Outgoing-Students. Ich begleite und unterstütze sie von Anfang bis Ende. Das fängt mit der Beratung an und geht über die Erstellung von Fahrplänen, der Auswahl und Nominierung der Studierenden bis hin zur Anerkennung der Studienleistungen. Wir unterstützen nicht nur Studierende bei ihrem Auslandsaufenthalt, sondern auch Lehrende, die im Rahmen von ERASMUS+-Dozenturen an Partnerhochschulen der htw saar gehen möchten. Ein wichtiger Teil meiner Arbeit ist außerdem die Abstimmung mit den Partnerhochschulen sowie die Unterstützung bei der Beantragung von Fördergeldern (ERASMUS+ und PROMOS).

 

Welche Angebote bietet das International Office Studierenden, die ein oder zwei Auslandssemester an einer unserer Partnerhochschulen absolvieren möchten?
Wir unterstützen die Studierenden finanziell und organisatorisch von A bis Z. Wir bieten Informationsveranstaltungen sowie persönliche Beratungsgespräche und vermitteln Interessierte an Studierende, die bereits im Ausland waren und von ihren Erfahrungen berichten können. Da ich festgestellt habe, dass sich gewisse Fragen jedes Jahr wiederholen, habe ich FAQ erstellt. Nicht nur ich, auch die Auslandsbeauftragten der jeweiligen Fakultäten stehen den Studierenden jederzeit bei Fragen zur Verfügung. Diejenigen, die ihre Praxisphase im Ausland absolvieren möchten, erhalten Informationen bei den Praxisreferaten der Fakultäten. 

 

Welche Länder sind bei den Studierenden besonders gefragt?
Das ist von Jahrgang zu Jahrgang unterschiedlich. In dem einen Jahr ist es Spanien, im nächsten Jahr dann Polen. Immer sehr gefragt sind die USA – das Ziel ist aber leider nicht für alle Studiengänge möglich. Im Wintersemester 2017/18 gehören beispielsweise Finnland, die USA, Frankreich und Polen zu den Top-Zielen.

 

Welche Möglichkeiten haben Beschäftigte und Lehrende der htw saar, die einen Auslandsaufenthalt absolvieren möchten?
Beschäftigte und Lehrende der htw saar haben die Möglichkeit über die ERASMUS+-Personalmobilität bzw. über ERASMUS+-Gastdozenturen an eine unserer Partnerhochschulen zu gehen.

 

Welche Vorteile sehen Sie durch einen Auslandsaufenthalt?
Es bringt einen sowohl fachlich, persönlich als auch kulturell weiter, wenn man Zeit im Ausland verbracht hat. Es ist wirklich faszinierend, wie sich die Studierenden entwickeln. Viele, die vorher eher ängstlich waren, sagen mir später, dass sie froh sind, dass ich ihnen Mut zugesprochen habe und dass es das beste Semester ihres Lebens war. Bei einem Auslandssemester kann man lebenslange Freundschaften knüpfen. Ich habe zum Beispiel aus meinen Auslandsaufenthalten – und das ist schon eine Weile her – immer noch Kontakte in der ganzen Welt. Auch später auf dem Arbeitsmarkt kann ein Auslandsaufenthalt einen großen Vorteil darstellen. Generell würde ich jedem empfehlen ins Ausland zu gehen.

 

Welchen Ratschlag möchten Sie Studierenden mitgeben?
Bewerben Sie sich! Viele Studierende bewerben sich nicht für einen Auslandsaufenthalt, weil sie denken, dass sie sowieso keine Chance haben. Natürlich sind die Plätze pro Partnerhochschule begrenzt, aber insgesamt haben wir mehr Plätze als Bewerbungen. Im Prinzip hat also jeder die Möglichkeit, ins Ausland zu gehen. Trauen Sie sich einfach und lassen Sie sich darauf ein! Ich habe noch niemanden erlebt, der sein Auslandsstudium bereut hat.

 

Was mögen Sie an Ihrem Job?
Mir gefällt, dass ich mit unterschiedlichen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Ländern zusammenarbeiten kann. In erster Linie geht es mir aber um unsere Studierende, die ich auf ihrem Weg in die Welt unterstützen kann – auch weil ich von mir selbst weiß, dass ich die Zeit im Ausland niemals vergessen werde. Dass ich Studierende auf einem Teil ihres Lebens begleiten darf, das macht mich glücklich und das liebe ich an meinem Job.

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