Logistik: Was Medikamente, Lampen, Autos und Backöfen gemeinsam haben
Mit guter Planung passt in drei Tage allerhand rein. 38 Studierende hatten sich angemeldet, um in der Praxis zu erleben, wie moderne Logistik auf Weltniveau aussieht. So ging es in diesem Semester für Logistik-Interessierte Studierenden wieder in die weite Welt – zumindest über die Schweiz bis nach Mailand.
Hoch motiviert und bestens gelaunt ging es am Montagmorgen in Richtung Schweiz. Direkt hinter der Grenze in der Nähe von Basel erwarteten uns die Logistikleiterin und der Standortleiter von Planzer, einem familiengeführten Logistik-Dienstleister in der Schweiz. Wir erhielten einen detaillierten Einblick in die Aktivitäten eines Logistik-Dienstleisters. Anders als in Deutschland gehen in der Schweiz die meisten Transporte über die Schiene und nur noch die sogenannte „letzte Meile“ über die Straße. Daher konnten wir neben der typischen Abwicklung an der Rampe auch die Abwicklung von Zügen beobachten. Der Standort von Planzer in Basel hat sich ebenfalls auf die Lagerung von Medikamenten spezialisiert. Hier hatten wir die Chance in die temperaturgeführten Lagerhäuser zu gehen und auch in den Hochsicherheitsbereich hineinzuschauen. Den Abschluss bildete der beeindruckende Besuch des Hochregallagers.
Der Dienstag stand ganz unter dem Motto Design. Morgens führte uns der Weg zu Artemide, einem Lampenhersteller und -designer. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbiter boten uns einmalige Einblicke in die Entwicklung und Tests von Lampen sowie in deren Produktion. Neben den Laboren für Langzeittests, wurde uns erläutert wie beispielsweise Strahlungswinkel erfasst werden. In der Produktion erhielten wir darüber hinaus Einblick in die Werkstattfertigung.
Am Nachmittag ging es zu Maserati, einem Automobilhersteller der Luxusklasse. Im Vergleich zum Vormittag lernten wir hier Fließfertigung kennen. Zum krönenden Abschluss des Tages durften wir in den begehrten Autos probesitzen.
Bevor es zurück ins Saarland ging, legten wir einen Stopp bei Whirlpool ein. Hier haben wir nicht nur theoretische, sondern auch praktische Einblicke in das Produktions-Management-Tool WCM erhalten. Whirlpool ist unter anderem Hersteller für Backöfen und vertreibt diese unter verschiedenen Marken wie Bauknecht, IKEA oder Kitchen Aid. Bei Whirlpool haben wir den Produktionsprozess vom Stahl-Coil bis hin zum einbaufähigen Backofen kennengelernt. Zyklische Warenversorgung am Band, Rüsten im laufenden Betrieb, Variantenvielfalt, Fließfertigung, Qualitätskontrolle. All dies und noch vieles mehr haben wir während unseres Besuchs kennen lernen dürfen.
Mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen ging es dann zurück nach Saarbrücken.
Die jährliche große internationale Exkursion ist ein Angebot des Fachclusters Logistik und findet unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Korne und der Organisation von Anne Steinhaus statt.
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