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Vom Short-Term Programm zurück an die htw saar

Ein Jahr später, einen Schritt weiter: Zwei Teilnehmende des European Project Semester sind zurück in Saarbrücken! Gaby aus Chile und Mutasem aus dem Jemen erzählen, wie ihre Erfahrungen an der htw saar und im EPS-Programm sie geprägt haben – und warum sie jetzt für den nächsten Meilenstein ihrer akademischen Laufbahn wieder hier sind.

 

Die Projektmitarbeiterinnen Anna und Elektra mit Mutasem nach seiner Rückkehr an die htw saar. Foto: Anna Wetzling/htw saar

 

Die European Project Semester (vorher International Project Semester) öffnet vielen Studierenden die Tür zu wertvollen Erfahrungen und zukünftigen Karrieremöglichkeiten. Seit diesem Jahr ist das Programm Mitglied in der Community European Project Semester. Mehr Infos dazu gibt es im Blogbeitrag „IPS goes EPS“. Zwei Teilnehmende sind kürzlich an die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes zurückgekehrt: Gaby und Mutasem. Ihre Geschichten zeigen, wie nachhaltig der Einfluss des EPS-Programms auf ihre Entscheidungen und beruflichen Pläne ist und wie das Programm Unternehmen bei der Gewinnung junger, internationaler Talente unterstützt. Wir haben uns mit Gaby und Mutasem getroffen, um mehr über ihre Erlebnisse und Pläne zu erfahren.

 

Gaby: Software-Ingenieurin mit Durchbruch im Bergbau

 

Gaby bei den Abschlusspräsentationen im Sommersemester 2023. Foto: Mats Karlsson

 

Nach ihrem ersten Aufenthalt an der htw saar im Rahmen des EPS-Programms im Sommersemester 2023 wusste Gaby, dass sie zurückkommen wollte. Ihr erster Aufenthalt an der htw saar vor einem Jahr war geprägt von intensiven Projekten und spannenden akademischen Herausforderungen. „Ich wollte meine Komfortzone verlassen und mich in Bereichen weiterentwickeln, in denen ich noch keine Erfahrungen hatte“, erzählt die chilenische Studentin der Software Engineering von der Universidad Técnica Federico Santa María. Die Praxisphase bei der Becker Mining Systems AG in Kooperation mit der htw saar haben ihr nicht nur wertvolle Einblicke, sondern auch eine Tür geöffnet: Heute schreibt Gaby ihre Bachelorarbeit bei demselben Unternehmen.

„Ohne das IPS-Programm wäre das alles nicht möglich gewesen“, sagt sie dankbar. Ihre Aufgabe? Die Integration eines Bergbau-Sicherheitssystems namens PDS4.0 mit der Software „Smartflow“, die von einer mexikanischen Schwesterfirma entwickelt wird. Auch aus Unternehmenssicht bietet das EPS viele Vorteile. Beispielsweise können teilnehmende Unternehmen Kontakte mit internationalen Studierenden knüpfen und so junge, internationale Talente für sich gewinnen. Für Gabys EPS-Mentor Philip Henry war ihre Rückkehr daher eine Selbstverständlichkeit: „Gaby hat während des Projekts tolle Ideen gehabt und konnte sich schnell in die Problemstellung einarbeiten. Sie hat mit ihrer Expertise und den Ideen, die sie vorgebracht hat, nachhaltig einen positiven Eindruck hinterlassen.“ Gaby ist bereits die zweite EPS-Studentin, die ihre Abschlussarbeit in Kooperation mit Becker Mining schreibt.

 

Gaby nach ihrer Rückkehr an die htw saar. Foto: Anna Wetzling/htw saar

 

Die Rückkehr von Gaby verlief jedoch nicht ohne Herausforderungen:  „Der bürokratische Aufwand für die Wiedereingliederung war immens, von Steuern bis zu Visa-Prozessen,“ gibt Philip Henry zu. Doch dank der Unterstützung des EPS-Teams und der htw saar konnte Gaby diese Hürden meistern und nahtlos in das Unternehmen zurückkehren.

Doch Gaby ist nicht die einzige EPS-Studierende, die an die htw saar zurückgekehrt ist…

 

Mutasem: Vom Austauschstudenten zum Masterheld

 

Mutasem bei den Abschlusspräsentationen im Sommersemester 2023. Foto: Mats Karlsson

 

Auch Mutasem, der zuvor an der Lodz University of Technology in Polen seinen Bachelor in Biomedical Engineering abgeschlossen hat, entschied sich für die Rückkehr nach Saarbrücken – diesmal für ein Masterstudium in Neural Engineering. Der englischsprachige Master bietet vielen internationalen Studierenden die Möglichkeit, ein Studium in Deutschland ohne Deutschkenntnisse zu absolvieren.

„Ich wollte an einen Ort zurückkehren, der mich geprägt hat. Der praxisnahe Ansatz, die internationale Gemeinschaft und das unterstützende Umfeld haben mir die Entscheidung leicht gemacht,“ antwortet der Studierende auf die Frage, was ihn zur Rückkehr bewegt hat. „Das EPS […] hat mich aus meiner Komfortzone herausgeholt und mich tief mit der htw saar verbunden.“

Neben seinem Masterstudium liegt Mutasem nun ein weiteres Ziel am Herzen: Deutsch lernen, um später besser in der deutschen Arbeitswelt Fuß fassen zu können. Die Vielfalt und das kulturelle Angebot in Saarbrücken, kombiniert mit der Nähe zu einer jemenitischen Community, machen seine Rückkehr umso wertvoller.

 

Mutasem ist für ein Masterstudium in Neural Engineering an die htw saar zurückgekehrt. Foto: Anna Wetzling/htw saar

 

Das EPS: Ein Sprungbrett für die Zukunft

Das European Project Semester ist weit mehr als akademische Weiterbildung. Es bietet Studierenden die Chance, in eine neue Kultur einzutauchen, internationale Kontakte zu knüpfen und sich persönlich wie beruflich weiterzuentwickeln. Darüber hinaus kann das EPS auch Wege und Perspektiven für die Zukunft anbieten.

Das EPS hat seit Beginn (2021) bereits 50 Incomings und Studierende im Rahmen des IAH betreut. Ein solches Angebot ist entscheidend, um auch die Attraktivität einer Hochschule für internationale Regelstudierende zu erhöhen. Daher ist geplant, das EPS ab dem Wintersemester 2025/26 fest in der Fakultät der Ingenieurwissenschaften zu verankern.

Wir wünschen Gaby und Mutasem viel Erfolg für ihre weitere Zeit an der htw saar und sind gespannt, welche spannenden Projekte und Erfahrungen sie in den kommenden Monaten noch erwarten werden! Ihre Geschichten zeigen: Das EPS ist nicht nur ein Studienprogramm – es ist ein echter Gamechanger!

 

 

Willst du auch durchstarten?

Dann lass dich von Gaby und Mutasem inspirieren und werde Teil des European Project Semester an der htw saar! Entdecke neue Kulturen, arbeite an spannenden Projekten und finde deinen Weg in eine internationale Karriere. Jetzt informieren und bewerben!

Wir können es kaum erwarten, auch deine Erfolgsgeschichte zu hören! 🚀

 

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