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Zahl des Monats: 30

Unsere Zahl des Monats ist natürlich die 30… 1989 war nicht nur ein ereignisreiches Jahr, weil im November die Mauer fiel, „Lambada“ in allen deutschsprachigen Ländern 10 Wochen auf dem 1. Platz der Single-Charts rangierte und Arved Fuchs mit Reinhold Messner Silvester zu Fuß den geografischen Südpol erreichten. Vor genau 30 Jahren setzte die htw saar einen wichtigen Grundstein in Sachen Forschung an Fachhochschulen und Wissenstransfer.

Federführend für alle Fachhochschulen in Deutschland wurde an der htw saar von Juli 1989 bis Juni 1992 ein Modellvorhaben zur Stimulierung der anwendungsbezogenen Forschung an Fachhochschulen (SAFF) durchgeführt. Das Vorhaben wurde damals vom Bundesminister für Bildung und Wissenstransfer sowie dem Minister für Wissenschaft und Kultur des Saarlandes initiiert.

Der Erfolg dieses Vorhabens wurde zum Grundstein der heutigen Forschungsstärke. Im Zeitraum von drei Jahren konnten im Rahmen der SAFF-Projekte und der daraus entstandenen Folgeprojekte die hochschuleigenen Haushaltsmittel etwas verdreifacht werden. Es wurden vier Unternehmen gegründet, 14 Veröffentlichungen generiert, drei Patente erworben und über 100 Diplomarbeiten angefertigt.

Die Wissenschaftler der htw saar hielten in ihrem Abschlussbericht fest, dass eine wissenschaftliche Lehre ohne Forschung Gefahr laufe, an Aktualität zu verlieren. Damit die Lehre nicht gegenüber dem Stand von Wissenschaft und Praxis zurückfällt, ist forschendes Lehren unabdingbar. Ebenso bedeutsam sei auch die Erfahrung, dass Lernen durch Forschen möglich ist. Entsprechend empfahlen die Wissenschaftler, die Studierenden frühzeitig in Forschungs- und Entwicklungsprojekte einzubinden.

Seither hat die htw saar ihre Erfolgsgeschichte Jahr für Jahr fortschreiben können. Im Jahr 2006 beispielsweise ist die htw saar laut DFG deutschlandweit die erfolgreichste Hochschule im 6. EU-Rahmenforschungsprogramm. 2010 legt die Hochschule erstmals interne Förderprogramme in der Forschung auf, die bis heute in einem hohen Maße zur positiven Entwicklung der Forschung und Transferarbeit beitragen. Seit 2016 erreichen die Drittmittel einen zweistelligen Millionenbetrag.

Pünktlich zu diesem Jubiläum ist ein Sonderband mit aktuellen Forschungs- und Entwicklungsprojekten der Hochschule erschienen.

 

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