Piratentochter Pippi teilt ihre Schätze
Alle, die am fetten Donnerstag die Türen zum Haus des Wissens betraten, dürften nicht schlecht gestaunt haben, als plötzlich eine Pippi Langstrumpf sie freudestrahlend begrüßt hat. Mit einem kleinen Kästchen in der Hand und zahlreichen Infoschildern „1 Umarmung für 1€“ warb sie von 6 Uhr morgens bis 15 Uhr nachmittags für ihr Projekt. Das gesammelte Geld geht zu 100 Prozent an das Kinderhospiz- und Palliativteam Saar. Unter der Verkleidung verbirgt sich Kollegin Patricia Scheidt. Des Öfteren schon hat sie das Kinderhospiz besucht, kennt einige Fälle und tragische Erlebnisse. „Solche Menschen müssen unterstützt werden“, sagt Patricia Scheidt mit traurigem Blick. Daher hat sie das Projekt, bei dem sie sich für Spenden mit einer Umarmung bedankt, selbst ins Leben gerufen. Vor drei Jahren starte sie das erste Mal, jedes Jahr kommt immer mehr Geld in die kleine Spendenbox. „Mein Ziel war es, die 500 Euro von letztem Jahr zu toppen“, sagt sie. Dass jedoch am Ende des Tages fast 1200 Euro in der Box liegen, damit hat hier wohl keiner gerechnet.
Der Erfolg liegt vor allem in der breiten Unterstützung, die Patricia Scheidt von den Menschen an der htw saar bekommen hat. So haben die Studierenden, die an diesem Tag eine Klausur geschrieben haben, teilgenommen, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus des Wissens sowie der Präsident, Prof. Dr.-Ing. Dieter Leonhard, und Vize-Präsident für Verwaltung und Wirtschaftsführung, Georg Maringer. Keiner wollte Fasching nur für sich feiern, ohne die gute Laune mit anderen zu teilen. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kinderhospiz- und Palliativteam Saar sind extra an die htw saar gefahren, um das Projekt zu unterstützen.
Diese freuten sich sehr über die große Spende und wissen auch schon direkt, wie sie diese einsetzen wollen. Besonders beliebt und vor allem erfolgreich sind tiergestützte Therapien. Mit Pferden und Hunden lässt es sich gut im Team arbeiten, nur leider werden diese Art von Angeboten nicht von den Leistungsbringern refinanziert. Daher müssen sich diese komplett von freiwilligen Spenden finanzieren lassen.
Das Projekt von Particia Scheidt hat nicht nur das eigene Ziel mehr als erfüllt, sondern auch vielen Menschen geholfen. Wir sind glücklich, dass wir Teil davon werden durften und freuen uns mit dem Kinderhospiz- und Palliativteam Saar.
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