Ein Auf und Ab: Zwei Piloten erzählen über die Auswirkung der Coronakrise auf den Luftverkehr
Bereits zum zweiten Mal konnte Prof. Dr. h.c. Wilhelm Hauser eine Gesprächsrunde mit zwei Piloten für den aktuellen Aviation Business and Piloting Kurs organisieren. Beide Piloten haben an der htw saar Aviation Business and Piloting studiert und konnten nach ihrer Ausbildung schnell eine Anstellung als First Officer finden. Diesmal fand der Austausch „coronabedingt“ virtuell über MS Teams statt, war dadurch aber nicht minder interessant.
Die beiden Piloten konnten berichten, dass die Nachfrage auf einigen Flugstrecken, besonders zu touristischen Zielen, wie z.B. nach Portugal, Mallorca oder auch Stockholm seit Ende Mai schon spürbar zugenommen hat. Geschäftsstrecken, wie vor allem München, Wien oder auch Genf werden jedoch voraussichtlich noch länger mit den Folgen der Coronakrise zu kämpfen haben, denn wie bei der htw saar erfolgte auch in vielen Wirtschaftsunternehmen ein Umstieg auf virtuelle Kommunikationsmedien, so dass Geschäftsreisen per Flugzeug aktuell selten sind.
Durch diese aktuelle sehr schwierige Situation im Flugverkehr kam auch die Frage auf, welche Möglichkeiten für ausgebildete Piloten abseits der fliegerischen Tätigkeit in Frage kommen. Ein Masterstudiengang oder Weiterbildungsmöglichkeiten, wie beispielsweise die Teilnahme an Crew-Ressource-Management Seminaren, bieten hierbei interessante Chancen, um sich auf dem Arbeitsmarkt eine attraktivere Ausgangsposition zu verschaffen und einen detaillierten Einblick in den essentiellen Bereich der Cockpitkommunikation zu erhalten.
Insgesamt lässt sich das Ausmaß und die Auswirkungen auf den Luftverkehr durch das Coronavirus noch nicht beurteilen, da in der Luftverkehrsbranche ein ständiges Auf und Ab herrscht. Wir werden jedoch versuchen, der Zukunft positiv entgegen zusehen und die auf uns zukommenden strukturellen Veränderungen bestmöglich anzunehmen – so die beiden Piloten.
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