Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit engagiert sich in Krisenzeiten
Die WinterAktion Saar des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit setzt ein Zeichen für sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Unter dem Motto „Das Saarland rückt zusammen“ sollen in diesem Winter zahlreiche Maßnahmen umgesetzt werden, um Menschen, die in besonderem Maße mit den Auswirkungen der Energiekrise und den steigenden Kosten allgemein zu kämpfen haben, zu unterstützen und zu entlasten.
So setzt das Saarland in enger Zusammenarbeit mit der LIGA der freien Wohlfahrtspflege und der Landeshauptstadt Saarbrücken auf eine koordinierte Hilfe in den Bereichen „warmes Essen und warme Orte“; „Übernachtungsmöglichkeiten“; Ehrenamt stärken“; Notfallnummer und Beratungsstrukturen stärken“ sowie „Altersarmut aufspüren“[1].
In allen diesen Bereichen sind Sozialarbeiter*innen und Kindheitspädagog*innen unverzichtbarer Bestandteil der gesellschaftlich organisierten, solidarischen Problemlösung und unterstützen Menschen in vielfältiger Weise. Dies haben Professorin Dr. Kerstin Rock und Praxisreferent Manuel Freis von der Fakultät für Sozialwissenschaften zum Anlass genommen, Studierende in den Prozess der Hilfeleistung im aktuellen Winter einzubinden und sich an der Winteraktion Saar des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit zu beteiligen. Ab 1. Dezember 2022 werden zwanzig Studierende der Bachelorstudiengänge „Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit“; „Pädagogik der Kindheit“, sowie des Masterstudiengangs „Soziale Arbeit“ im Rahmen eines Verbundprojektes mit Partnern aus der Berufspraxis als Unterstützung und Entlastung für die hauptamtlichen Fachkräfte eingesetzt. Dies geschieht im Rahmen eines kurzfristig eingeführten Wahlpflichtseminars, das der Begleitung der Studierenden dient und den Theorie-Praxis-Transfer in den Mittelpunkt stellt. Ergänzend dazu wird eine hausinterne Koordinierungsstelle zwischen Hochschule und Praxis eingerichtet.
Die WinterAktion Saar ist dabei als Win-win-Situation zu betrachten. Zum einen bietet das geförderte Verbundprojekt den Studierenden der htw saar die Möglichkeit, Praxiserfahrungen zu sammeln, Zeiten für Vorpraktika zu absolvieren und potenzielle Arbeitgeber kennenzulernen. Zum anderen kommen sie so einer wichtigen Aufgabe in der aktuellen Situation nach, den Saarländerinnen und Saarländern, die unverschuldet in existenzielle Notlagen geraten sind oder geraten, zu helfen.
Wir freuen uns daher sehr, dass das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit unseren Antrag bewilligt hat, wir diese Initiative des Saarlandes für die Ausbildung unserer Studierenden nutzen und zugleich unserer gesellschaftlichen Verantwortung als Hochschule in der aktuellen Krise nachkommen können.
[1] vgl. Medieninfo Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit vom 21.10.2022 https://www.saarland.de/masfg/DE/aktuelles/aktuelle-meldungen/aktuelle-meldungen_2022/aktuelle-meldungen_2022-10/aktuelle-meldungen_20221021_winteraktion.html
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