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Erfolgreicher Meilenstein für Projekt „Interkulturelle Kommunikation in Grenzräumen“

Im Rahmen des Projekts „Interkulturelle Kommunikation in Grenzräumen“ organisierten Dozent*innen der htw saar und der Universität des Saarlandes (UdS) im Sommersemester eine gemeinsame Ringvorlesung. Das Projekt ist Teil der seit 2021 bestehenden Kooperationsplattform Europa, die die Vernetzung von Forschung und Lehre an htw saar und UdS vorantreibt. Drei der sechs Vorträge der Ringvorlesung fanden in gemeinschaftlicher Umsetzung mit der UdS an der htw saar statt.

Den Auftakt der Vortragsreihe machte eine Podiumsdiskussion im Mai während der Europe Week der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Fünf Fachexpert*innen diskutierten interdisziplinär und hinsichtlich unterschiedlicher Grenzregionen, wie Finnland-Russland, Deutschland-Frankreich oder Polen-Tschechien, zum Thema „Intercultural encounters: Border Regions, Diversity and Global Citizenship“. Moderiert wurde die Diskussion von Prof. Dr. Astrid Fellner (UdS) und Prof. Dr. Stefanie Jensen (htw saar).

 

Von links nach rechts: Prof. Dr. Leszek Drong (Schlesische Universität Katowice, Polen), Jaana Häkli (LAB, Finnland), Prof. Dr. Kerstin Heuwinkel (htw saar), Prof. Dr. Claudia Polzin-Haumann (UdS), Jun.-Prof. Dr. Florian Weber (UdS) als Panel-Teilnehmende am 9. Mai 2023. Foto: Julia Frisch / htw saar

 

 

Das Publikum am 9. Mai 2023 beim Auftakt der Veranstaltungsreihe. Foto: Julia Frisch / htw saar

 

Prof. Dr. Ulrike Zöller, Professorin für Theorie, Methodik und Empirie Sozialer Arbeit an der Fakultät für Sozialwissenschaften der htw saar, gab am 7. Juni 2023 einen Einblick in die Soziale Arbeit in der Großregion am Beispiel des Kinderschutzes und der Kinderrechte. Die Großregion wurde dabei mit der Bezeichnung „Europa im Kleinen“ als Kooperationsraum gekennzeichnet. Durch die Entwicklung des Kooperationsraumes ergeben sich vielfältige transnationale Herausforderungen für die Soziale Arbeit, die anhand des Kinderschutzes aufgezeigt wurden. Interessant dabei ist, dass auch Kinder täglich die nationalen Grenzen in der Großregion überschreiten.

 

Prof. Dr. Ulrike Zöller. Foto: Elisabeth Venohr / UdS

 

Am 12. Juni stellte die UdS-Professorin Claudia Polzin-Haumann gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin Dr. Julia Montemayor die Lehr- und Forschungsaktivitäten ihres Lehrstuhls für Romanische Sprachwissenschaften in den Bereichen Interkulturalität, Diversität und Mehrsprachigkeit in der Grenzregion Deutschland – Frankreich – Luxemburg vor.

 

Von links nach rechts: Prof. Dr. Claudia Polzin-Haumann und Dr. Julia Montemayor (beide UdS). Foto: Elisabeth Venohr / UdS

 

Am 19. Juni folgte Prof. Dr. Astrid Fellner, die sich einerseits dem Begriff des Grenzraums bzw. der Borderlands als inter-, trans- und multikulturellem Erfahrungsraum widmete und andererseits ein Team-Teaching-Projekt ihres Lehrstuhl für North American Literary and Cultural Studies aus interkultureller Perspektive vorstellte.

 

Prof. Dr. Astrid Fellner (UdS). Foto: Elisabeth Venohr / UdS

 

Im nächsten Vortrag der Reihe ging es am 28. Juni am Campus Rotenbühl um Ansätze und Herausforderungen bei der Konzeption und Umsetzung grenzübergreifender Lehr-Lern-Formate. Prof. Dr. Stefanie Jensen, Prof. Dr. Achim Schröder (beide Fakultät für Wirtschaftswissenschaften) und Prof. Dr. Ulrike Zöller (Fakultät für Sozialwissenschaften) stellten drei Lehrprojekte vor und diskutierten miteinander und mit dem interessierten Publikum über Hürden und Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung.

 

Von links nach rechts: Prof. Dr. Achim Schröder, Prof. Dr. Ulrike Zöller, Prof. Dr. Stefanie Jensen (htw saar). Foto: Elisabeth Venohr / UdS

 

Den Schlusspunkt der Veranstaltungsreihe setzten Dr. Elisabeth Venohr (UdS, Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache) und Dr. Julia Frisch (htw saar, Stabstelle für interkulturelles Management und Deutsch als Fremdsprache), in dem sie der Studierendenperspektive auf interkulturelle und grenzübergreifende Lehrinhalte sowie auf Internationalisierung im Studium Raum gaben. Nach einer Vorstellung der zentralen Ergebnisse einer Studierendenumfrage diskutierten vier Studierende unterschiedlicher Fächer ihre Erfahrungen mit Auslandssemestern, binationalen Studiengängen sowie dem eigenen Studienaufenthalt als internationale Studierende im Saarland mit dem interessierten Plenum.

 

Von links nach rechts: Dr. Elisabeth Venohr (UdS), die vier studentischen Panel-Teilnehmenden und Dr. Julia Frisch (htw saar). Foto: Michelle Stammwitz / UdS

 

Ein schönes Fazit nach den sechs Vorträgen gibt die Aussage der UdS-Studierenden Michelle Stammwitz wieder, die an fast allen Vorträgen der Reihe teilgenommen hat „Ich wusste vorher gar nicht, dass es an der htw saar und der UdS so vielfältige und breit angelegte Forschungs- und Lehrprojekte zur Interkulturalität in der Grenzregion gibt. Ein total spannendes Thema! Hoffentlich gibt es dazu in den nächsten Semestern mehr.“

 

Informationen zum Projekt „Interkulturelle Kommunikation in Grenzräumen“:

Das Projekt ist seit 2022 Teil der Kooperationsplattform Europa und wird von der Staatskanzlei des Saarlandes gefördert. Auf Seiten der Universität des Saarlandes sind Prof. Dr. Claudia Polzin-Haumann (Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft), Prof. Dr. Astrid Fellner und Eva Nossem (Lehrstuhl für North American Literary and Cultural Studies), Prof. Dr. Stefanie Haberzettl und Dr. Elisabeth Venohr (Lehrstuhl für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache) im Projektteam, zusammen mit den htw saar-Kolleginnen Prof. Dr. Ulrike Zöller (Professur für Theorie, Methodik und Empirie Sozialer Arbeit), Prof. Dr. Stefanie Jensen (Professur für Internationales Management) und Dr. Julia Frisch (Stabsstelle für interkulturelles Management und Deutsch als Fremdsprache).

Webseite des Projekts: http://www.ik-grenzraeume.eu

Webseite zur Kooperationsplattform Europa: https://www.uni-saarland.de/einrichtung/ceus/forschung/kooperationsplattform-europa.html

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