Mit Stift und Papier an der Hochschule, im Beruf und am nächsten Roman
Über 6.000 Studierende sind an der htw saar eingeschrieben. Viele von ihnen haben neben den Studium Leidenschaften, von denen wir oft gar nichts wissen. Das wollen wir ändern: In loser Folge möchten wir in unserem Blog Studierende vorstellen, die außergewöhnliche Geschichten zu berichten haben, und starten mit Mariella Heyd aus dem Bachelor-Studiengang Management und Expertise im Pflege- und Gesundheitswesen.
Sie haben auch außergewöhnliche Interessen oder meistern besondere Herausforderungen neben Ihrem Studium und möchten davon im htw saar blog berichten? Dann schreiben Sie eine E-Mail an redaktion@htwsaar.de.
Wissen Sie, was ein kleinster gemeinsamer Nenner ist? Eine Gemeinsamkeit, heruntergebrochen auf die kleinstmögliche Ebene. Für die htw saar sind das ihre Studierenden. Sie stellen unabhängig von Fakultät und Studiengang die Schnittstelle zwischen theoretischer und praktischer Fachkompetenz dar, sowie dem, was jeden Einzelnen davon als Individuum ausmacht. Die bunte Mischung ist es, die die Studierenden zu dem macht, was sie sind und wie sie ins Berufsleben entlassen werden. Das hat die Hochschule längst erkannt. Während meines Studiums durfte ich bereits mehrfach miterleben, wie sehr sich die Mitarbeiter der Hochschule für ihre Studierenden engagieren. Programme wie „BereiT?! – Berufseinstieg im Tandem“ oder das Erstsemester-Mentoring-Programm wurden für Studierende ins Leben gerufen und werden aktiv mit ihnen gestaltet.
Als eine von ca. 6.000 Studierenden möchte ich mich heute vorstellen. Mein Name ist Mariella Heyd und ich studiere „Management und Expertise im Pflege- und Gesundheitswesen“. Das Besondere an diesem Bachelor-Studiengang ist der Mix aus Theorie und Praxis, aber auch aus Expertise und Management. Das eine kann nicht ohne das andere existieren. Es ist eine Art Perpetuum Mobile. Praxiserfahrung setzt die Führung in Bewegung und umgekehrt treibt die Führung die Praxis an. Wenn diese beiden Komponenten Hand in Hand arbeiten, braucht es zukünftig kaum weiteren Antrieb, um die Entwicklung im Gesundheitssektor voranzutreiben. Meine Ausbildung stellt noch heute einen wichtigen Meilenstein in meinem Berufsleben, aber auch in meiner persönlichen Entwicklung dar. So manches Erlebnis wird mich ein Leben lang begleiten und ich bin mir sicher, dass ich auch noch in zehn Jahren von meiner Zeit als Gesundheits- und Krankenpflegerin profitieren werde. Ich hoffe, diese Erfahrungen auch in meinem späteren Arbeitsfeld weiterhin nutzen zu können, um aus dem scheinbar schwierigen Spagat zwischen Theorie und Praxis ein Zusammenspiel zu schaffen.
Seit meiner Kindheit lese und schreibe ich für mein Leben gern, was nicht nur positive Weichen für mein Studium und meinen Arbeitsplatz geschaffen, sondern auch meine kreative Seite geweckt hat. Angefangen hat es mit den Gute-Nacht-Geschichten meiner Mutter. In der Grundschule entdeckte ich dann R. L. Stine für mich, der mit seinen Buchreihen „Gänsehaut“, „Schattenwelt“ und „Fear Street“ schon früh meine Begeisterung für Romane entfachen konnte. Wenig später schrieb ich meine erste Kurzgeschichte. Dieser folgten viele weitere und mit zwölf Jahren setzte ich mich an meinen ersten Roman. Das unvollendete Manuskript liegt noch heute sicher verwahrt in einem Schrank und dient mir hier und da zur Inspiration. Wie sehr mich Pflege und Gesundheit antreiben, sieht man auch immer wieder an meinen Geschichten. Im März 2017 wurde ich auf der Leipziger Buchmesse mit dem „Indie Autor Preis“ für meinen Roman „Als der Tod die Liebe fand“ ausgezeichnet. In der Story habe ich ernste und gleichsam wichtige Themen mit Fantasy-Aspekten aufbereitet: Krebs, Leben, Sterben und alles, was dazwischen liegt, erfahren in der Geschichte eine gewisse Leichtigkeit, damit man sich als Leser herantraut, die eigene Hemmschwelle überwindet und sich für solche Themen sensibilisieren lässt. In Kürze wird eine meiner Kurzgeschichten mit dem Titel „Plötzlich dement und Zeitreisende“ in der Anthologie „Das Geräusch der fliehenden Zeit“ erscheinen. Und da ist es wieder! Das kleine Bindeglied zwischen Theorie und Praxis; zwischen Expertise und Management – und einer Prise Individualität. Der Funken Berufung und Ideologie, der in meinem Studiengang im Fokus steht.
Zur Autorenseite von Mariella Heyd
Mariella Heyd bei „Wir im Saarland – Kultur“ vom SR
Infos zum Bachelor-Studiengang „Management und Expertise im Pflege- und Gesundheitswesen“
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