Zahl des Monats: 16.469
16.469 Kilometer trennen die htw saar und die La Trobe University in Melbourne (Australien), an der Prof. Dr. Markus Thomas Münter bis vor Kurzem ein Forschungssemester verbracht hat. Die große Distanz ist gleichbedeutend mit zehn Stunden Zeitverschiebung und 26 Stunden Anreise – aber auch der Möglichkeit, mit Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt an einer der weltweiten Spitzenuniversitäten zu forschen. Von Oktober 2017 bis März 2018 hat Münter, Professor für Volkswirtschaftslehre an der htw saar, auf Einladung von Prof. Dr. Alex Maritz, Professor am Department of Entrepreneurship, Innovation & Marketing, an der La Trobe Business School gearbeitet.
Schwerpunktthema war unter anderem, den Einfluss von Technologiezyklen und technologischen Regimes auf Unternehmertum sowie die Überlebensfähigkeit von Startups und etablierten Unternehmen besser zu verstehen. Digitalisierung, Disruption bestehender Geschäftsmodelle und wissenschaftsnahe Unternehmensgründungen sind derzeit in Australien ebenso ein Thema wie im Saarland, wenngleich zahlreiche regionale Unterschiede in Innovationssystemen und ökonomische Rahmenbedingungen zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führen: So wächst die Zahl der Stellen in High-Tech-Industrien und bei Startups im Großraum Melbourne aktuell jährlich in etwa um die derzeitige Einwohnerzahl von Saarbrücken. Maritz und Münter haben neue Formate in Ph.D.- und Master-Gruppen angewendet, um insbesondere strategische Aspekte von Startups bei Gründern besser zu verankern.
Zudem hat Markus Thomas Münter sein neues Lehrbuch „Mikroökonomie, Wettbewerb und strategisches Verhalten“ fertiggestellt, dass im Juni erscheinen wird und die Vorlesung Mikroökonomie in den Bachelor-Studiengängen an der htw saar abdeckt. Somit hat das Forschungssemester sogar eine unmittelbare Verbesserung der Lehre an der htw saar zur Folge.
Hintergrund
Professorinnen und Professoren der htw saar haben die Möglichkeit, sich auf Antrag z.B. zur Durchführung von Forschungsaufgaben, für die Wahrnehmung von Aufgaben des Wissens- und Technologietransfers oder für Entwicklungsaufgaben in Didaktik und Lehre für die Dauer von in der Regel einem Semester freistellen zu lassen. Geregelt ist dies im Saarländischen Hochschulgesetz (§39, Absatz 3).
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