Sprachen lernen mal anders
Raus aus dem Seminarraum und rein ins volle Leben – das ist die Grundidee des interkulturellen Französisch-Workshops, den die interne Qualifikation der htw saar in diesem Jahr zum ersten Mal angeboten hat. „Die Idee dahinter ist eine Mischung aus ‚flipped classroom‘, Sprachunterricht und Kulturerlebnis“, erklärt Matthias Mallmann von der iQ. Dieser Kompakt-Kurs soll die klassischen Französischkurse an der htw saar ergänzen und zielt insbesondere auf die praktische Sprachanwendung. Diese Vorteile sieht auch Kursteilnehmerin Jutta Bauer: „Für mich ist diese Form des Sprachkurses die wirklich beste Möglichkeit, meine Französisch-Kenntnisse zu verbessern. Vor Ort konnten wir im Seminarraum die Theorie und gleich darauf bei den Exkursionen in der Stadt die Praxis üben – z.B. bei den Gesprächen mit dem Kellner im marokkanischen Restaurant am Abend.“
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereiteten sich im Vorfeld auf die Exkursion im August 2018 vor. Sie alle arbeiteten Präsentationen zu Themen wie Kultur, Sehenswürdigkeiten und Stadtgeschichte aus und trugen somit zum Gelingen der Veranstaltung bei. Tagungsort war die Jugendherberge im Zentrum von Metz. Dadurch konnten die Kosten für diesen ersten „Testballon“ extrem niedrig gehalten werden. „Und auch die interkulturellen Erfahrungen fehlen nicht, wenn zwischen 3.00 und 6:00 Uhr nachts französische Hip Hop-Musik aus den anderen Zimmern der Jugendherberge ertönt“, erzählt Matthias Mallmann. „Das Vokabular für Beschwerdemanagement und nächtliche Ruhestörung wäre sonst sicherlich in keinem Kurs angesprochen worden“. Insgesamt stieß die Veranstaltung bei den sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf positive Resonanz. „Jetzt gilt es dran zu bleiben“, um es mit den Worten von Dr. Christian Schröder aus der Fakultät für Sozialwissenschaften auszudrücken.
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