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„Jenseits der Grenzen – Erkundungen bei den vergessenen Flüchtlingen des Süd-Kaukasus“

Am 10. Oktober 2019 wurde am Campus Alt-Saarbrücken im Rahmen der diesjährigen Semestereröffnung die Foto-Ausstellung „Jenseits der Grenzen – Erkundungen bei den vergessenen Flüchtlingen des Süd-Kaukasus“ von Prof. Jan Zychlinski eröffnet. In einem Vortrag berichtete der Fotograf und Dozent für Soziale Arbeit an der Berner Fachhochschule den Erstsemestern der Fakultät für Sozialwissenschaften von der Entstehung dieses Projekts und seinen Erlebnissen.

 

Von September 2014 bis Februar 2015 reiste er durch den Süd-Kaukasus (Armenien, Georgien, Berg Karabach, Aserbaidschan), um Schicksale und aktuelle Lebensbedingungen von Flüchtlingen aus den Konflikten der letzten 25 Jahre, also nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, zu dokumentieren.

Bei verschiedenen früheren Besuchen im Kaukasus war er immer wieder auf das Problem der vielen unterschiedlichen Flüchtlinge und sogenannten IDPs (Internally Displaced People) gestoßen, die in der Folge von kriegerischen Konflikten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ihre Heimatdörfer und -städte verlassen mussten. Sie leben bis heute oft noch in Lagern, Sammelunterkünften oder teilweise auch neu gebauten Siedlungen abseits der restlichen Gesellschaft.

Mit der Foto-Serie, die in einer Ausstellung an der htw saar gezeigt wird, sollen diese weit über eine Million weitgehend vergessenen Menschen dieser Region und ihre Geschichten eine exemplarische Gestalt erhalten, die über die Tagesmeldungen von immer neuen Flüchtlingen hinausgeht.

Die Foto-Serie ist vom 10. Oktober bis 29. November 2019 im Erdgeschoss des Haus des Wissens (Gebäude 11) am Campus Alt-Saarbrücken zu sehen.

 

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