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Hochschulweites Symposium zur digitalen Lehre fand großen Anklang

Screenshots: Michael Sauer/htw saar

Studierende, Dozierende und Digitalisierungsexperten konnten sich im Rahmen der Peer-to-Peer-Beratung in einem Online-Symposium zum Thema digitale Lehre austauschen. Empfehlungsbericht wird im Mai erwartet.

Vom 22. bis 24. Februar 2021 hat im Rahmen der Peer-to-Peer-Strategieberatung durch das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ein Online-Symposium stattgefunden, das Studierenden und Dozierenden die Gelegenheit gab, aktiv die digitale Lehre zu verbessern. Unter dem Motto “Digital gestütztes Lehren und Lernen an der htw saar: Szenarien, Qualität, Vision und Motivation” wurde ein breiter Austausch auf allen Hochschulebenen initiiert. Drei Tage lang wurde die aktuelle Situation und die Bedarfe der htw saar intensiv durchleuchtet. Neben der Beratung durch anerkannte Expertinnen und Experten (den Peers) wurden außerdem gemeinsam Ideen und Visionen für die digitale Lehre erarbeitet.

„Der Zeitpunkt für eine strategische Auseinandersetzung mit der Thematik digital gestützte Lehre ist ideal“, sagt Projektleiter und IT-Beauftragter des Präsidiums, Prof. Dr. Daniel F. Abawi. Denn bereits im Sommersemester 2020 mit dem Einsetzen des pandemiebedingten Lockdowns hat die htw saar ihr Lehrangebot fast vollständig ins Digitale verlegt. „Mit Hilfe der externen Expertinnen und Experten des HFD hat die Hochschule die Möglichkeit, ihr Angebot hinsichtlich der digitalen Lehre weiter auszubauen und zu optimieren“, so Abawi.

Der Präsident der htw saar, Prof. Dr.-Ing. Dieter Leonhard: „Die Umstellung zahlreicher Lehr- und Lernangebote auf digitale Formate zu Beginn des Sommersemesters 2020 war sehr erfolgreich, aber im Wesentlichen anlassgetrieben. Deshalb freuen wir uns jetzt, uns hochschulweit mit der für die htw saar passenden Ausgestaltung, den Möglichkeiten, aber auch den Grenzen digitaler Lehre zu befassen.“

 

Projekt von langer Hand geplant

Das Projekt „Peer-to-Peer-Strategieberatung“ in Zusammenarbeit mit dem HFD war von langer Hand geplant. „Die htw saar ist eine von nur sechs Hochschulen, die durch das Hochschulforum Digitalisierung 2020-2021 bei der strategischen Ausrichtung ihrer Digitalisierungsvorhaben in Studium und Lehre beraten wird“, erklärt Abawi. Die ausgewählten Hochschulen werden bei der Peer-to-Peer-Strategieberatung für ein Jahr durch Experten des Hochschulforums Digitalisierung begleitet. Ziel der Beratung ist es, Empfehlungen für die Weiterentwicklung von Digitalisierung speziell fokussiert auf Studium und Lehre auszuarbeiten. Dem Online-Symposium war ein ausführlicher Selbstbericht der Hochschule vorangegangen. Darin wurde u.a. die Ausgangssituation der htw saar skizziert, Ziele und Themenschwerpunkte gesetzt sowie Themen für das Online-Symposium festgelegt.

„Mit über hundert Teilnehmenden, darunter Dozierende und Studierende aller Fakultäten war unser P2P-Online-Symposium ein voller Erfolg“, sagt die Referentin für eLearning, Marion Douba. Damit habe die htw saar einen neuen Teilnehmerrekord aller bisherigen P2P-Strategieberatungen durch das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) auch an anderen Hochschulen und Universitäten aufgestellt.

„Wir hatten sicherlich noch nie einen so breiten, fakultätsübergreifenden Austausch zu dem Thema“, sagt Douba. „Wir haben unter anderem darüber gesprochen, was gute digital gestützte Lehr- und Lernszenarien ausmachen und welche Rahmenbedingungen sowohl Dozierende als auch Studierende dafür benötigen.“ Ausgewiesene Digitalisierungsexpertinnen und -experten aus dem Hochschulbereich durchleuchteten während des Symposiums in drei Tagen die Hochschule, dabei im Fokus: Die Weiterentwicklung von Digitalisierung in Studium und Lehre. Zur Mitarbeit eingeladen waren alle Dozierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und alle Studierenden.

Auch technisch sei die Veranstaltung, die über Moodle und Big Blue Button abgehalten worden ist, ein Erfolg gewesen, dem viel Arbeit und Vorbereitung durch das eLearning-Team vorangegangen war. „Bei der Veranstaltung selbst konnten wir ein echtes Konferenz-Feeling erleben“, sagt Michael Sauer aus der Abteilung für Digitalisierungs- und Prozessmanagement.

„In den kommenden Wochen werden nun die zahlreichen Protokolle gesichtet, ausgewertet und aggregiert“, erklärt Abawi das weitere Vorgehen. Zusammen mit der Expertise der Peers münden die Erkenntnisse des Online-Symposiums dann in einem schriftlichen Empfehlungsbericht, den das HFD der Hochschulleitung im Mai zukommen lassen will.

„Der darauffolgende Schritt ist die Ausarbeitung eines Aktionsplans der htw saar. Dieser Aktionsplan soll darlegen, welche im Empfehlungsbericht erarbeiteten Schwerpunktsetzungen und Maßnahmen wie umgesetzt werden sollen und, er ist von der Hochschulleitung dem Hochschulforum Digitalisierung zu übermitteln“, so Abawi.

Die Übersendung des Aktionsplans sei dann der letzte Meilenstein innerhalb des Projektablaufs der Peer-to-Peer-Strategieberatung.

„Im Namen des gesamten htw-Projektteams sagen wir allen Teilnehmenden vielen Dank für die Unterstützung und Mitwirkung beim Online-Symposium und im bisherigen Verlauf des Projektes. Wir hoffen, dass Sie für sich nützliche Impulse und Erkenntnisse mitnehmen konnten“, so Abawi.

 

Hintergrund Hochschulforum Digitalisierung

Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) orchestriert den Diskurs zur Hochschulbildung im digitalen Zeitalter. Als zentraler Impulsgeber informiert, berät und vernetzt es Akteure aus Hochschulen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Das HFD wurde 2014 gegründet. Es ist eine gemeinsame Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, dem CHE Centrum für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Weitere Informationen: hochschulforumdigitalisierung.de/

Die Peer-to-Peer-Strategieberatung des Hochschulforums Digitalisierung ist ein Entwicklungsinstrument für Hochschulen, die den digitalen Wandel in der Hochschullehre aktiv gestalten und digitales Lehren und Lernen sowie die Digitalisierung von Beratungs- und Unterstützungsstrukturen strategisch stärken möchten. Als solches richtet es sich gezielt an Hochschulleitungen und an der individuellen Zielsetzung und Profilbildung der jeweiligen Hochschule aus. Anhand eines vertraulichen, strukturierten Selbstberichtes legen die ausgewählten Hochschulen die Grundlage für den Beratungsprozess.

Anschließend bietet ein auf die Herausforderungen und Ziele der Hochschule zugeschnittener Workshop an der Hochschule die Möglichkeit, Strategien, Ziele und Prozesse gemeinsam mit ausgewählten Expertinnen und Experten als “Peers” zu entwickeln, konkretisieren und reflektieren.

Link zur Pressemitteilung des Hochschulforums Digitalisierung: https://hochschulforumdigitalisierung.de/de/presse/digitalisierungsstrategie-sechs-hochschulen-erhalten-beratung-durch-hochschulforum

 

 

 

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