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Take-Off-Accelerator Programm

Ende Mai 2022 konnte sich das Start-up PontemPro für das Take-Off-Accelerator Programm der htw saar qualifizieren. Damit haben sich die beiden Gründer Anas Alakkad, Rettungssanitäter und Student der Internationalen Betriebswirtschaft an der htw saar, und Mediengestalter Faris Allahham neben den 8000 Euro Gesamtbudget auch eine 1:1-Betreuung durch erfahrene Gründungsberater der Hochschule gesichert.

Ziel des dreimonatigen Take-Off-Accelerator Programms ist es, herausragende Gründerinnen und Gründer dabei zu unterstützen, ihre Ideen in die Tat umzusetzen, marktreif zu machen und gemeinsam erfolgreiche Unternehmen aufzubauen.

 

Anas Alakkad (r.) und Faris Allahham präsentieren Ihre Geschäftsidee vor der Jury der htw saar. Foto: Felix Kirschstein / htw saar

„Das Team von PontemPro überzeugte unsere Jury mit einer außergewöhnlichen Geschäftsidee im Bereich des Social Entrepreneurship, die u.a. auch darauf beruht, Interkulturalität zu fördern, Menschen zu unterstützen und ihnen eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen“, sagt Prof. Dr. Charis Förster, Vizepräsidentin für Forschung, Wissens- und Technologietransfer an der htw saar. Die Idee von PontemPro: Zweisprachige Online-Kurse für Bildungseinrichtungen entwickeln, um Zuwanderer in Deutschland bei der Überwindung von Lernschwierigkeiten zu unterstützen. Die e-Learning Kurse auf Arabisch und Deutsch sollen dabei vor allem im medizinischen Bereich eingesetzt werden, um auch dem Fachkräftemangel in dieser Branche entgegenzuwirken.

Als Rettungssanitäter, der selbst auch andere in dem Bereich schult, weiß Anas Alakkad um die sprachlichen Hürden der Ausbildung. „Angefangen hat alles mit einer ehrenamtlichen Idee, als ich spontan in der Rettungsdienstschule Saar mein Fortbildungsseminar absolvierte. Ich traf einen Studenten aus Syrien, der zu Beginn des Kurses viele Fragen hatte. Ich merkte, dass einige Informationen den Menschen helfen könnten, ihr Leben zu ändern und ihnen einen großen Schub zum Erfolg zu geben. Ich bot an, als Freiwilliger an der Schule zu arbeiten, um Migranten mit solchen Informationen zu helfen. Die Schule bot mir dann sogar einen Honorar-Dozenten-Vertrag an“, erzählt Alakkad von seinen ersten Erfahrungen als Berater und Übersetzer. In Zeiten von Corona musste er die Menschen anders erreichen und bot Unterstützung via Zoom und in den sozialen Medien an. Hier erreichte er schnell arabischsprechende Menschen in ganz Deutschland.

 

Prof. Dr. Charis Förster, Annika Ecker, Julia Pierzina und Manuel Mees bilden die Jury. Foto: Felix Kirschstein / htw saar

Dieses Netzwerk nutzten er und sein Gründungspartner Faris Allahham auch für ihr ehrenamtliches Engagement. Die beiden Syrer packten beim Wiederaufbau im Ahrtal mit an, nun bringen sie Hilfsgüter für die Ukraine nach Polen. In der Facebook-Gruppe „Syrische Freiwillige in Deutschland“ mobilisieren sie hunderte Helferinnen und Helfer mit Migrationshintergrund – zweisprachig.

Weitere Infos zu PontemPro: https://pontempro.com/

 

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