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„Für uns war es zeitweise ein Rückblick in die Vergangenheit“

Bis zum alten Campus der früheren Staatlichen Ingenieurschule Saarbrücken (SIS) reicht der Blick aus der neunten Etage des Haus des Wissens. Davon konnten sich die sechs Elektrotechnik-Absolventen der Vorgänger-Institution der htw saar bei ihrem Besuch am 11. Januar 2023 überzeugen. Doch mehr als 50 Jahre nach ihrem Abschluss an der SIS hat sich einiges geändert. Bei einem Campus-Rundgang organisiert von der Abteilung Hochschulkommunikation, darunter auch ein Besuch im Hochspannungslabor sowie im Embedded Robotics Labor (EmRoLab), entdeckten die Ingenieure im Ruhestand ihre alte Wirkungsstätte ganz neu.

 

Wie Hochspannungstechnik heute funktioniert und wo sie überall Anwendung findet, erklärte Prof. Dr.-Ing. Marc Klemm, der Leiter des Labors, bei der Begrüßung der Elektrotechniker. Fotos: Sand/htw saar

„Für uns war es zeitweise ein Rückblick in die Vergangenheit“, erklärt Erwin Büch, ein Alumnus der SIS. Was die meisten zweifelsfrei wiedererkannten, war das Hochspannungslabor mit der „Giraffe“, wie die großen Prüftransformatoren auch genannt werden. Das Hochspannungslabor der htw saar ist in seiner Art und Ausstattung nach wie vor einzigartig in der Region und ist sowohl in der Lehre als auch bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten in Kooperation mit Unternehmen sehr gefragt.

Wie Hochspannungstechnik heute funktioniert und wo sie überall Anwendung findet, erklärte Prof. Dr.-Ing. Marc Klemm, der Leiter des Labors, bei der Begrüßung der Elektrotechniker. Nachdem die Alumni auf der Zuschauertribüne der Hochspannungshalle Platz genommen hatten, gab es schon kurz darauf einiges zu sehen und zu hören. Eine wahrhaft elektrisierende Wirkung hatten die Versuche zu elektrischen Feldern und deren Beeinflussung. Begeistert wurden mehrere Handys gezückt, um das Spektakel aufzunehmen. Auch die Verhaltenstipps bei Gewitter und die dazugehörigen Versuche stießen auf großen Anklang bei den Besuchern.

 

Mario Korherr erklärt das Testfeld Digitalisierung.

Weiter im EmRoLab begrüßte Mario Korherr die Alumni mit Kaffee und Butterkuchen und zeigte im Anschluss das Labor. Neben der Unterstützung der Lehre liegen die Ziele des Labors in einer anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung. Schwerpunkte sind die Bereiche Multi-Core Embedded Systems, Echtzeitsysteme, Sensornetzwerke, Softwarevariabilität von Steuerungssystemen und mobile Robotersysteme. Studierende haben hier eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich in praxisnahe Projekte einzubringen. „Die htw saar bietet heute ein hoch qualifiziertes Angebot für junge Menschen, die damit gute Berufschancen haben. Auch die Vielzahl der Studienfächer ist beeindruckend. Vor 50 Jahren gab es nur wenige, aber richtungsweisende Studienangebote wie Elektrotechnik, Maschinenbau, Betriebswirtschaft. Wir möchten heute nicht mehr die Qual der Wahl haben, welches Fach das richtige ist“, sagt Erwin Büch.

Ein herzliches Dankeschön an Prof. Dr.-Ing. Marc Klemm und sein Team vom Hochspannungslabor sowie an Mario Korherr und das Team vom EmRoLab.

Der Besuch endete mit einem Gruppenfoto mit dem „ersten Mann am Hochofen“.

 

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