FlowPro stellt Ergebnisse vor
Das Projektteam des Forschungsprojekts FlowPro forschte in den vergangenen drei Jahren an einem auf künstlicher Intelligenz basierenden Logistiknetzwerk, das sich selbst organisiert. Zum Projektabschluss wurden die Forschungsergebnisse bei der Holzhauer KG in Merzig in einem realen Kontext mit allen autonomen Komponenten vorgeführt und von den Projektpartnern vorgestellt.
Das entwickelte Logistiknetzwerk ermöglicht die Mikromobilität von Waren in Industrieparks und optimiert die Intralogistik unternehmensübergreifend auf dem Land- und Luftweg.
Durch diese Optimierung kann auf Wartezeiten aufgrund von kleiner Stückzahlen verzichtet werden und Notfall-Lieferungen können weitaus schneller abgewickelt werden als auf dem konventionellen Weg. Jeder einzelne Projektpartner entwickelte dabei einen Teil des dezentralen Logistiksystems:
Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt verfolgte zwei Hauptziele in dem Vorhaben: Die Entwicklung eines selbstorganisierten KI-Systems, welches einen automatischen, adaptiven Biddingprozess im Logistiksystem realisiert sowie das Design eines kontinuierlichen Evaluierungs- und Feedback-Kreises rund um das Thema IT-Security für eine sichere Ende-zu-Ende Integration in das Gesamtvorhaben.
Die Flexus AG konzipierte und entwickelte die Anbindung zum ERP-System mit dem Schwerpunkt SAP.
Die Forschungsgruppe Verkehrstelematik der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes entwickelte eine Kommunikationsarchitektur, um als Grundlage den Datenaustausch und das KI-basierte dezentrale Logistiksystem zu realisieren.
Die Siemens AG entwickelte und integrierte eine Transaktionsplattform für komplexe, sich dezentral selbst-organisierende, heterogene IoT Ecosysteme. Darüber hinaus hat sie im Projekt zu einer VDA 5050 Open Source Bilbiothek für die standardisierte Ansteuerung mobiler Transportsysteme beigetragen. Diese ist über den Link https://github.com/coatyio/vda-5050-lib.js abrufbar.
Die Emqopter GmbH entwickelte und integrierte eine Multikopterplattform, die gleichzeitig in der Lage ist, sich innerhalb und außerhalb einer Halle zu lokalisieren und zu navigieren. Mittels eines zum Patent angemeldeten Doorfinder-Sensorsystems an Bord, findet die Drohne hierbei vollautonom die Öffnung für den Ein- und Ausflug im vorgesehenen Tor. Zur automatisierten Übergabe des Transportguts ist der Kopter zudem mit einem Ablagemechanismus ausgestattet, damit kein Eingreifen beim Entladen mehr notwendig ist.
Im Nachgang zum Projekt werden alle Partner die entwickelten Technologien weiter erforschen und in innovativen Produkten verwerten.
Des Weiteren sollen die Ergebnisse aus FlowPro in einem Folgeprojekt von den Projektpartnern noch vertieft und erweitert werden, um weitere Schritte in die Zukunft der Logistik zu verwirklichen.
Das Projekt wurde im Rahmen der Förderrichtlinie mFUND mit rund 2,2 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.
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