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Gastvorlesung zur Zukunft der Industrie: Industrie 4.0 trifft auf Low-Code-Programmierung

Ein Gastvortrag an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen sorgte kürzlich für Begeisterung unter den Studierenden. Prof. Dr.-Ing. Christian Köhler lud Andreas Blaesius und Johann Loew, zwei Alumni der htw saar und Low-Code-Experten des IT-Unternehmens Clevr aus St. Ingbert, ein, um über die Digitalisierung der Industrie und den Einsatz von Low-Code-Programmierung im Rahmen von Industrie 4.0 zu sprechen.

 

Von links nach rechts: Prof. Dr.-Ing. Christian Köhler mit den Gästen Andreas Blaesius und Johann Loew. Foto: htw saar

 

Prof. Köhler begann die Veranstaltung im Fach Technische Produktionsplanung mit einer einleitenden Erklärung, dass die Umsetzung von Industrie 4.0 die Bereiche Technologie, Organisation und Personal tangiert und zu einer fundamentalen Veränderung der Produktionsprozesse führt. Dabei betonte er, dass sich das Skillset von Wirtschaftsingenieur*innen in diesem Zusammenhang stark verändert. Programmierkenntnisse werden zunehmend bedeutsam, da die Integration von digitalen Technologien in den Produktionsablauf eine zentrale Rolle spielt.

Im Anschluss übernahm Andreas Blaesius das Wort und führte die Studierenden durch die Entwicklung der Programmiersprachen bis hin zur Low-Code-Programmierung. Er erläuterte, wie Low-Code-Plattformen den Prozess der Anwendungsentwicklung vereinfachen und beschleunigen können, indem sie eine visuelle, grafische Benutzeroberfläche bieten. Diese ermöglicht es Fachkräften ohne umfassende Programmierkenntnisse, Anwendungen effizient und schnell zu erstellen.

Der Nutzen der Low-Code-Programmierung wurde den Studierenden anschaulich verdeutlicht. Blaesius präsentierte ein konkretes Projektbeispiel aus der Industrie, bei dem mithilfe von Low-Code-Plattformen der Anlernprozess von Mitarbeitern an Produktionslinien optimiert und automatisiert wurde. Die Prozessautomatisierung wurde durch die einfache Erstellung von Anwendungen ermöglicht, die spezifische Aufgaben übernahmen und eine nahtlose Kommunikation zwischen verschiedenen Anlagebestandteilen erlaubte.

Als Highlight des Vortrags erhielten die Studierenden in einer Live-Demo die Möglichkeit, gemeinsam mit Andreas Blaesius eine App zur Datensammlung inklusive eines Dashboards zur Performanceanzeige zu programmieren. In einer interaktiven Session konnten die Studierenden die praktische Anwendung der Low-Code-Programmierung hautnah erleben. Es war beeindruckend zu sehen, wie schnell und effektiv komplexe Anwendungen erstellt werden konnten, ohne umfangreiche Programmierkenntnisse vorauszusetzen.

„Der Gastvortrag von Andreas Blaesius und Johann Loew zum Thema ‚Digitalisierung der Industrie: Industrie 4.0 trifft auf Low-Code-Programmierung‘ war für die Studierenden des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen eine inspirierende Veranstaltung. Sie zeigte eindrucksvoll auf, wie sich die Arbeitswelt durch die Digitalisierung der Industrie verändert und welch wichtige Rolle Programmierkenntnisse in diesem Kontext spielen.“, kommentierte Prof. Dr.-Ing. Christian Köhler den Vortrag. Besonders überzeugte ihn die praktische Demonstration der Low-Code-Programmierung.

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