ITM-Symposium 2025 – Nachhaltiges Management für Freizeit, Mobilität, Sport, Tourismus im Landkreis Saarlouis
Im dem englischsprachigen Modul Management in der Tourismuswirtschaft in den Studiengängen Internationales Tourismus-Management (htw saar) und Internationales Tourismus-Management (DFHI) haben Studierende unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Rockenbauch und mit der Unterstützung von Susanne Seeliger, Dr. Andrea Krecu-Mitovski sowie Prof. Dr. Achim Schröder „selbstorganisiertes Lernen“ in der Praxis angewandt.
Wissensaustausch der anwendungsbezogenen Forschung, Verleihung von Wissenschaftspreisen, Edutainment und Networking an einem Tag zu organisieren – dieser Herausforderung stellte sich das ITM-MICE-Management-Team der Bachelor-Studiengänge Internationales Tourismus-Management und Internationales Tourismus-Management – DFHI an der htw saar, um das ITM-Symposium 2025 professionell zu gestalten. Das Motto in diesem Jahr war: „Nachhaltiges Management für Freizeit, Mobilität, Sport, Tourismus im Landkreis Saarlouis“.
Das Gesamtprojekt dient dazu, den Studierenden das Organisieren, Planen und strukturierte Arbeiten praktisch näher zu bringen. Hierbei dienen theoretische Kenntnisse, die in den englischsprachigen Vorlesungen erarbeitet werden, als Vorlage und Unterstützung für die Studierenden. Insbesondere die Anwendung der professionellen Managementmethoden (Projektdefinition, Kreativitätstechniken, Scoring-Modelle, Aktivitätenpläne, Stakeholdermanagement, Status-Blätter, Jour-Fixe etc.) verbessern den Praxistransfer und steigern den Erfolg der Studierenden.
Bei den Projekten ITM-Day, ITM-Symposium und AIM-Award ergeben sich zusätzlich die Möglichkeiten zum Austausch mit Praxisvertretern, was zur Vertiefung von Fach- und Methodenwissen führt – insbesondere im Bereich Destinationsmanagement, MICE-Management und Nachhaltigkeit im Tourismus.
Zur Planung hatten die Studierenden etwa zwei Monate Zeit, in denen sie zusammenarbeiteten, um die vermittelten fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen anzuwenden. Einerseits wird dadurch das theoretisch erlernte Wissen der Teilnehmenden mit der Praxis verknüpft und andererseits die Projektmanagementerfahrung des Organisationsteams erweitert. Hierfür nutzen die Studierenden fundierte Projektmanagementtools, um die operative Planung mit ihrem akademischen Wissen zu verbinden. Dieser Ansatz von „SEGELN“ (Selbstgesteuertem Lernen) stellt einen weiteren prägnanten Schritt zur Weiterentwicklung der fachlichen, methodischen und persönlichen Kompetenzen dar. Der folgende Bericht skizziert die wesentlichen Schritte aus Sicht des Projektteams. Die umfassendere Projektdokumentation, die auch als ein weiterer Teil des Leistungsnachweises gilt, kann bei dem Modulverantwortlichen (Prof. Dr. Ralf Rockenbauch) eingesehen werden.

Der diesjährige ITM-Day, organisiert von den Studierenden des Studiengangs Internationales Tourismus-Management (ITM & ITM-DFHI) an der htw saar, bot eine gelungene Mischung aus fachlichem Austausch, interkulturellem Networking und inspirierenden Vorträgen. Gemeinsam mit Studierenden der Partneruniversität in Metz (DFHI) planten und realisierten sie ein Event, das sowohl inhaltlich als auch organisatorisch überzeugte. Das Thema des Tages lautete: „Nachhaltiger Tourismus, Freizeit und Sport für junge Erwachsene im Landkreis Saarlouis im Hinblick auf kulturelle und historische Entwicklungen“.

Die Veranstaltung begann mit einem Networking-Teil, der deutschen und französischen Studierenden die Möglichkeit bot, sich kennenzulernen und erste Gespräche zu führen. Dieser interkulturelle Austausch legte den Grundstein für die Zusammenarbeit im weiteren Verlauf des Tages.
Ein zentrales Element des ITM-Day war das Symposium, bei dem drei Referent*innen ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilten. Ralf Rupp, Klimaschutzmanager des Landkreises Saarlouis, sprach über Klimaschutz und nachhaltige Entwicklungen in der Region. Norbert Güthler Tyarks zu Zissenhausen, Gästeführer mit fundierten Kenntnissen zur Geschichte des Landkreises Saarlouis, bot spannende Einblicke in die kulturellen und historischen Besonderheiten der Region – ein Thema, das besonders die französischen Gäste interessierte. Abgerundet wurde das Symposium durch Yvonne Kautz, eine ehemalige ITM-Studentin und heutige Reiseleiterin für Aktivtourismus, die anhand von Wander- und Radtouren zeigte, wie nachhaltige Freizeitangebote junge Zielgruppen ansprechen können.

Ein besonderer Aspekt des Symposiums war der rege Austausch zwischen den Referent*innen und dem Publikum. Fragen wie „Welche Werbemaßnahmen eignen sich, um junge Erwachsene für Angebote wie Premiumwanderwege zu begeistern?“ oder „Wie können kulturelle und nachhaltige Aspekte kombiniert werden, um die Attraktivität einer Region zu erhöhen?“ führten zu lebendigen Diskussionen. Diese Interaktivität war eine willkommene und bereichernde Ergänzung der Veranstaltung.



Nach einer musikalisch untermalten Pause mit DJane Annama ging es mit der Verleihung des AIM-Awards weiter, der für herausragende Bachelor- und Masterarbeiten in den Bereichen Freizeit, Mobilität, Sport, Tourismus in Verbindung mit Nachhaltigkeit vergeben wird. Die Preisträger*innen des Jahres 2025 beeindruckten mit innovativen Themen:
- Jana Bauer: „Vom Land zu Meer: Digitale Nomaden leben Nachhaltigkeit und Tourismus auf hoher See.“
- Franziska Bast: „Transparenz in der Online-Reiseplanung: Die Rolle von Online Travel Agencies (OTA) bei der Bereitstellung von Informationen zu nachhaltigen Reisen.“
- Daniel Gluting: „Diversity Marketing für die Zielgruppe der LGBTQ*- Reisenden zur Weiterentwicklung der Tourismusdestination Hamburg.“
- Gloria Sost: „Nachhaltiger Tauchtourismus als Wettbewerbsvorteil – Szenarioanalyse zu den Auswirkungen nachhaltiger Praktiken.“


Die Laudator*innen verdeutlichten jeweils, warum die Arbeiten so herausragend sind und welche Besonderheiten die Student*innen auszeichnet. Durch diesen Wissenstransfer haben alle Teilnehmer*innen wesentliche Anregungen für ihren weiteren Studienverlauf erhalten.

Zum Abschluss des Tages erhielten die Gäste Goodie-Bags als kleines Dankeschön. Der ITM-Day 2025 war eine rundum gelungene Veranstaltung, die nicht nur durch fachliche Inhalte, sondern auch durch die aktive Einbindung des Publikums überzeugte. Besonders die spontane Interaktion während des ITM-Symposiums – angeregt durch den Beitrag von Ralf Rupp – zeigte, wie wertvoll der Austausch zwischen Generationen sein kann, um die jeweiligen Perspektiven zu erweitern.
Auch wenn nicht alles wie geplant verlief, zeigte sich einmal mehr, dass unerwartete Entwicklungen oft zu den besten Ergebnissen führen können. Ein Zitat aus einer Vorlesung von Prof. Dr. Rockenbauch brachte dies bereits vorab auf den Punkt: „Expect the unexpected.“ Der ITM-Day, das ITM-Symposium und der AIM-Award 2025 hinterließen nicht nur bleibende Eindrücke, sondern lieferten auch wertvolle Impulse für die Zukunft des nachhaltigen Tourismus. Drei Veranstaltungen, die eindrucksvoll zeigten, wie Theorie und Praxis erfolgreich miteinander verbunden werden können.
Abschließend bedankt sich das ITM-MICE-Projekt-Team bei allen Teilnehmenden, Unterstützenden sowie der gesamten htw saar und der AIM für die Möglichkeit zum erfolgreichen Edutainment mit effektiver internationaler Netzwerkbildung zwischen Studierenden und Praxisvertretern. Wir wünschen allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg.

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